Houzzbesuch: Ein gemütliches Nest in der Sierra Nevada
Zwischen stabilem Stahl, rauem Stein und warmem Holz wird es selbst im stürmischen Winterwetter gemütlich – der Ausblick ist immer grandios!
Dieses Haus am Rande von Kalifornien, nahe des Lake Tahoe in der Sierra Nevada, ist der perfekte Ort, um wilde Naturschauspiele zu beobachten: geborgen hinter einer beeindruckenden Fassade aus Stahl und Holz, umgeben von Naturstein und Zedernholz – und mit einem 270 Grad-Blick über die Landschaft des Martis Valley. Im Inneren bilden sanft geschwungene Midcentury-Möbel und viele extravagante Details einen eleganten Kontrast zu der stabilen, eher hart wirkenden Fassade. Wer anders könnte hier zu Hause sein als eine junge, dynamische Familie?
Architekt Paul Warner von Sagemodern, der das Haus entwarf, achtete sehr darauf, die unmittelbare Natur mit einzubeziehen, auch die Bäume auf dem etwa 2000 Quadratmeter großem Grundstück wurden mit großem Respekt behandelt und so gut es ging erhalten. Ein Teil des Hauses wurde in einer Fabrik in Utah vorgefertigt und anschließend mit dem Fundament verbunden. Andere Teile, wie der Essbereich und der große Wohnbereich, wurden direkt vor Ort errichtet. Für Warner ist das Gebäude daher ein echter Hybrid. Diese flexible Bauweise war wichtig, da in der Region schlechte Wetterbedingungen an der Tagesordnung sind, was häufig zu höheren Kosten und Bauverzögerungen führt.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein französischer Bäcker und seine Familie (Zweitwohnsitz)
In: Martis Valley, Kalifornien, USA
Auf: 300 Quadratmetern
Besonderheit: Für den Bau des Hauses mussten nur drei Bäume gefällt werden, die anderen 20 Bäume auf dem Grundstück konnten erhalten bleiben.
Architekt Paul Warner von Sagemodern, der das Haus entwarf, achtete sehr darauf, die unmittelbare Natur mit einzubeziehen, auch die Bäume auf dem etwa 2000 Quadratmeter großem Grundstück wurden mit großem Respekt behandelt und so gut es ging erhalten. Ein Teil des Hauses wurde in einer Fabrik in Utah vorgefertigt und anschließend mit dem Fundament verbunden. Andere Teile, wie der Essbereich und der große Wohnbereich, wurden direkt vor Ort errichtet. Für Warner ist das Gebäude daher ein echter Hybrid. Diese flexible Bauweise war wichtig, da in der Region schlechte Wetterbedingungen an der Tagesordnung sind, was häufig zu höheren Kosten und Bauverzögerungen führt.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein französischer Bäcker und seine Familie (Zweitwohnsitz)
In: Martis Valley, Kalifornien, USA
Auf: 300 Quadratmetern
Besonderheit: Für den Bau des Hauses mussten nur drei Bäume gefällt werden, die anderen 20 Bäume auf dem Grundstück konnten erhalten bleiben.
Das Haus steht inmitten eines wunderschönen Waldes, in dem vor allem Gelb-Kiefern (Pinus ponderosa) und Grautannen (Abies concolor) wachsen. Damit das Hausinnere zur Umgebung passt, arbeitete der Architekt mit Massivholz sowie Natursteinen aus der Region.
Die Dachkonstruktion aus massiven Holzbalken und warm gewalztem Stahl bewirkt, dass sich im Winter möglichst wenig Eis auf dem Dach bildet und es im Sommer drinnen angenehm kühl bleibt. Da das Klima in dieser Region sehr rau ist, kam es bei der Auswahl der Fassaden-Materialien vor allem auf eine hohe Witterungsbeständigkeit an. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Feuerfestigkeit, da in dieser Gegend im Sommer oft höchste Waldbrandgefahr herrscht. Dank seiner massiven Holzbalken, der Dachüberstände aus Stahl, der Fenster aus hitzebeständigem Glas sowie Lüftungsöffnungen zum Schutz vor umherfliegenden Funken und Glutpartikeln ist das Haus bestens geschützt.
Von der nach Süden ausgerichteten Aussichtsplattform hat man einen fantastischen 270-Grad-Blick auf die Berge – und auch die Sterne lassen sich von hier besonders gut beobachten, erzählt Warner.
Von der nach Süden ausgerichteten Aussichtsplattform hat man einen fantastischen 270-Grad-Blick auf die Berge – und auch die Sterne lassen sich von hier besonders gut beobachten, erzählt Warner.
Aber auch von diesem großen, loftartigen Raum aus kann man wunderbar den Sternhimmel genießen. Mit seinen riesigen Fensterfronten scheint er regelrecht mit der Natur zu verschmelzen. Der komplett aus Naturstein gemauerte Kamin sorgt gleich auf zwei Arten für wohlige Wärme: Einerseits ist er eine Feuerstelle, andererseits dient er als thermische Masse, die die Wärme der Sonne, die von außen auf die Südfassade scheint, speichert. Gleichzeitig trägt er durch seine Größe dazu bei, den den riesigen Raum optisch zu erden.
„Die großzügigen Fenster lassen nicht nur viel Tageslicht ins Haus, sie geben auch die Sicht auf die einzigartige Natur frei“, so Warner.
Esstisch: Cross Extension Table, Case Furniture; Polsterstühle: Ligne Roset; Lüster: Candelaria von Robert Abbey, Lumens
„Die großzügigen Fenster lassen nicht nur viel Tageslicht ins Haus, sie geben auch die Sicht auf die einzigartige Natur frei“, so Warner.
Esstisch: Cross Extension Table, Case Furniture; Polsterstühle: Ligne Roset; Lüster: Candelaria von Robert Abbey, Lumens
Im himmelblauen „Womb Chair“ kann man wunderbar lesen oder eines der vielen Naturschauspiele betrachten. Die gläsernen Schiebetüren lassen sich komplett öffnen (sie verschwinden dann hinter dem Fernsehregal), so dass die gesamte Ecke des Raums quasi zum Außenraum wird.
Der Fernseher nimmt die rechteckige Form des Kamins wieder auf und fügt sich damit dezent in den restlichen Raum ein.
Sofa: Dune, Poliform; Womb Chair: Knoll International
Der Fernseher nimmt die rechteckige Form des Kamins wieder auf und fügt sich damit dezent in den restlichen Raum ein.
Sofa: Dune, Poliform; Womb Chair: Knoll International
Die Kombination von glatten Schiefer-Bodenfliesen und dem Zedernholz der Decke ist einfach großartig.
Kaminverkleidung: Falls Creek Ledgestone
Kaminverkleidung: Falls Creek Ledgestone
Die geschwungenen Formen der Barhocker – die an alte Traktorsitze erinnern – brechen die klaren Linien der Küche optisch auf. Ihr Walnuss-Holz passt prima zur Zedernholz-Decke und den Küchenschränken. „Wenn die ganze Familie gemütlich um die Kücheninsel herum sitzt, können sie dem Vater – einem Bäcker – bei der Zubereitung von frischem Brot und Gebäck zusehen“, erzählt Warner.
Spritzschutz: Steel silk, Walker Zanger; Barhocker mit Traktorsitzen aus Walnuss: Bassam Fellows; Hängeleuchten: Meridian Pendant Lamp, Sundance
Spritzschutz: Steel silk, Walker Zanger; Barhocker mit Traktorsitzen aus Walnuss: Bassam Fellows; Hängeleuchten: Meridian Pendant Lamp, Sundance
Nach einem anstrengenden Tag mit Wandern, Skifahren oder Radfahren kann sich die Familie in diesem gemütlichen und luftigen Schlafzimmer entspannen…
Stehleuchte: Mañana, Design House Stockholm; Bett: Atlantico, De la Espada; Fußboden: Olde Dutch in Europäischer Weiß-Eiche, Du Chateau Floors
Stehleuchte: Mañana, Design House Stockholm; Bett: Atlantico, De la Espada; Fußboden: Olde Dutch in Europäischer Weiß-Eiche, Du Chateau Floors
… oder in der ovalen, skulpturalen Badewanne, die einen tollen Kontrast zu den grauen Kalksteinfliesen darstellt.
Badewanne: Blu Bathworks; Wandfliesen: Kalkstein „Chenille“, Daltile; Fußbodenfliesen in der Dusche: Lagos Blue, Daltile
Badewanne: Blu Bathworks; Wandfliesen: Kalkstein „Chenille“, Daltile; Fußbodenfliesen in der Dusche: Lagos Blue, Daltile
Im Kinderzimmer – von den Kunden liebevoll Koje genannt – können die Kinder ungestört spielen. Die Schiebe-Stalltür passt perfekt in das restliche Haus.
Obwohl es in der Gegend im Sommer recht heiß werden kann (bis zu 30 Grad), gibt es im Haus keine Klimaanlage. Stattdessen ist es mit einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet, das die Räume nachts mit Luft von draußen versorgt und so das Haus angenehm kühl hält.
In dieser großzügigen Garderobe hat die Familie allerlei Outdoor-Kleidung wie Winterstiefel, Mützen, Handschuhe und Jacken untergebracht.
Überall im Haus stehen große Möbelstücke im Midcentury-Look, aber auch viele interessante kleinere Accessoires, wie diese niedlichen Piepmatzen „Birds“ von Kristian Vedel für Architectmade…
Weiterlesen: Tierisch spielerische Sammlerstücke >>>
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… oder diese hölzerne Familie aus traditionellen, japanischen Kokeshi-Figuren.
Auf diesem Foto erkennt man gut, wie harmonisch das mehrstöckige Haus in das leicht abschüssige Grundstück eingepasst wurde. Die untere Etage, in der sich der Garderobenraum, die Garage und die Vorratskammer befinden, wurde direkt in den Hang gebaut, so dass die obere Etage auf Erdgeschoss-Niveau ist und sich toll in die Natur einfügt.
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