Die Verwandlung einer Bauruine zum urigen Familien-Chalet
Eine mitten im Bau verlassene Berghütte wird zum kuscheligen Domizil einer Familie mit drei Kindern
Die Familie Ollien verbringt ihre Ferien gewöhnlich in den Bergen, in dem Dorf Champagny-en-Vanoise, wo sie vor einigen Jahren eine 36 m² große Wohnung erworben hat. Da sie ihr drittes Kind erwarteten, suchten die Olliens nach einer größeren Immobilie in dem Ferienort. Sie verliebten sich in ein Chalet, das die vorherigen Besitzer:innen mitten im Bauvorhaben verlassen hatten. Die neue Eigentümerin Anne-Valérie Ollien ist Innenarchitektin und übernahm alle Bauarbeiten.
„Als wir kauften, war der Bau des Chalets noch nicht abgeschlossen. Es war wasserdicht, aber nicht luftdicht. Der Dachstuhl, die Außenwände und die nackten Böden waren fertig, aber die Fenster waren nicht eingebaut und die Vögel nisteten im Inneren. Alles andere musste man sich erst ausdenken“, erinnert sich Innenarchitektin Anne-Valérie Ollien an den Zustand des Blockhauses mit Blechdach.
Einrichtungsplan für das Obergeschoss
Das Chalet, das im traditionellen Stil an einem Berghang gebaut wurde, besteht aus vier Ebenen: einem Untergeschoss, einer Garage und zwei Wohnebenen, im Erdgeschoss und im Obergeschoss. „Die Wohnräume wurden in der obersten Etage geplant, die Schlafzimmer darunter, wie es traditionell gemacht wurde, um möglichst viel Licht und Wärme zu gewinnen“, erinnert sich die Expertin.
Das Chalet, das im traditionellen Stil an einem Berghang gebaut wurde, besteht aus vier Ebenen: einem Untergeschoss, einer Garage und zwei Wohnebenen, im Erdgeschoss und im Obergeschoss. „Die Wohnräume wurden in der obersten Etage geplant, die Schlafzimmer darunter, wie es traditionell gemacht wurde, um möglichst viel Licht und Wärme zu gewinnen“, erinnert sich die Expertin.
Nachher. Nachdem die Pläne für jede Ebene feststanden und alle behördlichen Baugenehmigungen vorhanden waren, widmete sich die Innenarchitektin der Einrichtung und Dekoration.
In der obersten Etage hatten die Vorbesitzer:innen geplant, die Wohnräume zu trennen. Die neuen Käufer:innen zogen es vor, die Ebene offen zu halten, um das Volumen eines großen Raumes mit Kathedralendach zu nutzen, der ideal nach Süden ausgerichtet ist.
Die helle Holzbasis, die aus dem Dachstuhl, dem massiven Eichenboden und der Wandverkleidung aus Kiefernholz besteht, verleiht dem Ganzen viel Wärme. „Für die Wände habe ich eine natürliche, wärmebehandelte Kiefer gewählt, die weder veredelt noch chemisch behandelt wurde und einen herrlichen Bergduft verströmt“, verrät Ollien.
In der obersten Etage hatten die Vorbesitzer:innen geplant, die Wohnräume zu trennen. Die neuen Käufer:innen zogen es vor, die Ebene offen zu halten, um das Volumen eines großen Raumes mit Kathedralendach zu nutzen, der ideal nach Süden ausgerichtet ist.
Die helle Holzbasis, die aus dem Dachstuhl, dem massiven Eichenboden und der Wandverkleidung aus Kiefernholz besteht, verleiht dem Ganzen viel Wärme. „Für die Wände habe ich eine natürliche, wärmebehandelte Kiefer gewählt, die weder veredelt noch chemisch behandelt wurde und einen herrlichen Bergduft verströmt“, verrät Ollien.
Nachher. Schwarze Möbel heben die Küche hervor und verleihen dieser Seite des Raumes eine kontrastreiche Note. „Wir haben nur Unterschränke verwendet, weil das Dachgebälk so hoch ist, und die Spüle vor dem Fenster platziert, um die Aussicht zu genießen“, erklärt Ollien.
Die begeisterte Hobbyköchin hat auch auf die Beleuchtung geachtet: Die Arbeitsfläche der Küche wird von vier Wandleuchten direkt angestrahlt. Die Hängeleuchten über dem Esstisch sind eher für das Ambiente da, während eine effiziente Beleuchtung in Form von Spots zwischen den Balken des Dachstuhls verteilt ist.
Die begeisterte Hobbyköchin hat auch auf die Beleuchtung geachtet: Die Arbeitsfläche der Küche wird von vier Wandleuchten direkt angestrahlt. Die Hängeleuchten über dem Esstisch sind eher für das Ambiente da, während eine effiziente Beleuchtung in Form von Spots zwischen den Balken des Dachstuhls verteilt ist.
Nachher. Wie sie es auch mit ihren Kund:innen hält, war Ollien darauf bedacht, der Einrichtung ein einheitliches Ganzes zu verleihen. Bis in die kleinsten Details, wie Geschirr oder Bettwäsche in den Schlafzimmern, schaffte sie Harmonie.
Eine ihrer Spezialitäten ist die Auswahl eines Duftambientes, um die Inneneinrichtung aufzuwerten. „Ich habe einen Duft gewählt, der in Annecy aus natürlichen Essenzen hergestellt wird. Der Duft ‚Wald‘ steckt in Stäbchen, die in eine Flüssigkeit getaucht werden, die verdampft und dabei holzige Noten im Raum verbreitet“, erklärt Ollien.
Eine ihrer Spezialitäten ist die Auswahl eines Duftambientes, um die Inneneinrichtung aufzuwerten. „Ich habe einen Duft gewählt, der in Annecy aus natürlichen Essenzen hergestellt wird. Der Duft ‚Wald‘ steckt in Stäbchen, die in eine Flüssigkeit getaucht werden, die verdampft und dabei holzige Noten im Raum verbreitet“, erklärt Ollien.
Nachher. Wer an die Berge denkt, denkt auch an gemütliche Abende vor dem Kamin. Deshalb hat die Familie einen Holzofen in die Mitte des Raumes zwischen Ess- und Wohnzimmer einbauen lassen. „Das ist ein sehr komfortabler und effizienter Zusatz, der es uns ermöglicht, die elektrische Fußbodenheizung auszuschalten, wenn sie in Betrieb ist“, erklärt die Hausbesitzerin.
Um Funkenflug beim Nachfüllen des Kamins zu verhindern, ließ die Expertin den Boden vor dem Kamin mit Travertinplatten auslegen.
Um Funkenflug beim Nachfüllen des Kamins zu verhindern, ließ die Expertin den Boden vor dem Kamin mit Travertinplatten auslegen.
Dieser Raum führt auf einen kleinen, sonnigen Balkon, von dem aus man einen 180°-Blick auf die Berge genießt. „Wir haben ihn vergrößert, um ihn besser nutzen zu können, und ihn mit Möbeln von Matière Grise eingerichtet“, erklärt Ollien.
Der Balkon ist mit drei Schneeflocken verziert. Dieses Dekor wurde von der Innenarchitektin speziell für das Chalet entworfen und vom Tischler angefertigt.
„Die drei Schneeflocken haben unserem Chalet den Namen gegeben. Es gibt eine für jedes unserer Kinder“, erklärt Ollien und erzählt, dass das Chalet zu einem echten Lebensmittelpunkt für die ganze Familie und vor allem für ihre Kinder geworden ist.
„Die drei Schneeflocken haben unserem Chalet den Namen gegeben. Es gibt eine für jedes unserer Kinder“, erklärt Ollien und erzählt, dass das Chalet zu einem echten Lebensmittelpunkt für die ganze Familie und vor allem für ihre Kinder geworden ist.
Nachher. „Auf der 42 m² großen Ebene waren nur zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer vorgesehen. Wir mussten zentimetergenau arbeiten, um ein drittes Schlafzimmer und ein weiteres Badezimmer unterzubringen“, erinnert sich die Innenarchitektin.
Die Gestaltung der Ebene war umso schwieriger, als es nur auf der Fassadenseite Fenster gab und zwei Treppen an jedem Ende des Stockwerks, die eine Zirkulation erzwangen.
Die Gestaltung der Ebene war umso schwieriger, als es nur auf der Fassadenseite Fenster gab und zwei Treppen an jedem Ende des Stockwerks, die eine Zirkulation erzwangen.
Dieses erste Schlafzimmer wurde den beiden älteren Kindern gewidmet. Auf der Rückseite sieht man den Flur, der sich durch die gesamte Etage zieht. „Ich hatte Angst, dass er zu dunkel sein könnte. Aber mit seiner hellen Verkleidung, der Beleuchtung und den Bildern, die wir hinzugefügt haben, ist er ziemlich fröhlich“, so Ollien.
Vorher. Auf diesem Foto während der Bauarbeiten sieht man die Lage des kleinen Kinderzimmers und des Kinderbadezimmers, das zwischen dem Schlafzimmer der älteren Geschwister und der Elternsuite eingefügt wurde. Dieses Zimmer wurde dem jüngsten Kind der Familie gewidmet, das während der Bauarbeiten geboren wurde. „Wir mussten einen Antrag bei der Stadtverwaltung stellen, um die Fassade zu ändern und ein kleines Fenster für dieses Zimmer zu schaffen.“
Nachher. Das Elternschlafzimmer verfügt über ein eigenes Badezimmer. Es wurde passend zum Rest des Chalets in Weiß und Holz mit einigen kontrastierenden schwarzen Noten dekoriert.
Nachher. Wie schön ist es, sich nach einem Tag auf der Skipiste in einem warmen Bad mit Sprudel und Massagen zu entspannen. Ein Traum, der durch den Einbau eines Whirlpools im Untergeschoss wahr geworden ist. Die Wanne wird von einer Schiefersteinverblendung und einigen Kiefernholzstufen eingerahmt.
„Mit diesem Chalet genießen wir zeitlose Momente und den Tapetenwechsel“, erzählt Ollien, die seitdem mehreren Kunden geholfen hat, ihren Traum vom eigenen Chalet zu realisieren.
„Mit diesem Chalet genießen wir zeitlose Momente und den Tapetenwechsel“, erzählt Ollien, die seitdem mehreren Kunden geholfen hat, ihren Traum vom eigenen Chalet zu realisieren.
Hier urlaubt: eine Familie mit drei Kindern
In: Champagny-en-Vanoise, Department Savoyen, Frankreich
Auf: 84 m²
Expertise von: Anne-Valérie Ollien
Kosten: 160.000 Euro (Bauarbeiten: 140.000 Euro; Möbel und Deko: 20.000 Euro)
Fotos: Mathieu Francillard