Houzzbesuch: Französisches Pfarrhaus wird shabby chic
Den Sonnenkönig würde es freuen: Ein 400 Jahre altes Pfarrhaus an den Versailler Gärten wurde im Mix aus Landhausstil und Antikem renoviert
Dass ehemalige Pfarrhaus aus dem 16. Jahrhundert liegt in einem kleinen Dörfchen im französischen Departement Yvelines, wo zu Zeiten des Sonnenkönigs Louis XIV. die königlichen Hunde untergebracht waren. Mit über 400 Jahren auf dem Buckel ist es ein Haus mit langer Geschichte, die nun weitergeht. Denn die alte Struktur wurde vollkommen neu gestaltet. Dafür engagierten die jetzigen Eigentümer die Interior-Designerin Catherine Sandin, die das alte Gebäude in ein charmantes Wochenend-Refugium verwandelte.
Auf einen Blick
Hier wohnen: Pierre (Ingenieur im Ruhestand) und Catherine (Immobilienmaklerin)
In: einem kleinen Dorf in der Nähe von Versailles, Frankreich
Auf: etwa 110 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer) plus ein kleines Extrahaus, das noch saniert werden muss
Baujahr: 16. Jahrhundert
Expertin: Catherine Sandin
Fotos: Stephen Clément
Auf einen Blick
Hier wohnen: Pierre (Ingenieur im Ruhestand) und Catherine (Immobilienmaklerin)
In: einem kleinen Dorf in der Nähe von Versailles, Frankreich
Auf: etwa 110 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer) plus ein kleines Extrahaus, das noch saniert werden muss
Baujahr: 16. Jahrhundert
Expertin: Catherine Sandin
Fotos: Stephen Clément
Früher dominierten im Wohnzimmer dunkle, schwere Holzmöbel, heute verleihen sanfte und natürliche Farben dem Raum einen hellen und freundlichen Look. Die Holzeinbauten ließen die Eigentümer neu lackieren, und die Deckenbalken wurden abgeschliffen und frisch gekalkt – ganz im Sinne des lieblichen Shabby-Chic-Style.
Kerzenständer, Modellschiffe, gerahmte Bilder und Bücher erzeugen eine wohlige Atmosphäre, in der die Eigentümer wunderbar entspannen und das stressige Stadtleben hinter sich lassen können.
Hinter den weißen Leinenvorhängen im Esszimmer verbergen sich zwei kleine Bücherregale. Auf dem Sofa vor dem Fenster gönnt sich Pierre gern mal eine Pause und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen.
Den zierlichen Sekretär fand Pierre in der alten Scheune neben dem Haus. Um die schönen Details zu betonen, wurde er bei der Restaurierung zweifarbig lackiert. Sandin kombinierte ihn mit einem Gartenstuhl, um eine Verbindung zu den Sitzmöbeln im Außenbereich herzustellen. Bequem machen kann man es sich auch im Sessel mit Bezug in Perlgrau direkt daneben.
Der Lüster über dem Esstisch reflektiert wunderbar das Tageslicht. Die Uhr aus unbehandeltem Holz hat die Interior-Designerin selbst gemacht.
In der Küche schafft der kleine Gartentisch zusammen mit den passenden Stühlen einen romantischen Look. Die Kissen aus himbeerfarbenem Toile-de-Jouy-Stoff harmonieren perfekt mit den Fliesen in rotweißem Schachbrettmuster an der Wand.
Über den Gästebetten für die Enkelkinder hat Sandin alte, mit Canopy-Stoff bezogene Fensterläden gehängt – hier schlafen die Mädchen jetzt fast wie unter einem Betthimmel! Marie Antoinette darf natürlich auch nicht fehlen, schließlich lebte die Königin ganz in der Nähe. Miniporträts von ihr Hängen über den Betten.
Dank des großen Dachfensters ist das Bad tagsüber schön hell. Waschbecken, Armaturen und Handtuchhalter im Landhaus-Stil stammen aus einem Trödelladen und runden den Retro-Look ab.
Unter dem Dach richteten die Eigentümer zwei neue, lichtdurchflutete Schlafzimmer ein. Die lackierten Dielen aus Kiefernholz sorgen für eine wohlige Atmosphäre.
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Hinter dem Haus haben sich Pierre und Catherine ein richtiges kleines Gartenparadies geschaffen – perfekt für ein Mittagessen im Schatten oder ein Sonnenbad in den Nachmittagsstunden.
Die Morgensonne genießen die beiden auf der Terrasse, wo Blauregen an der Hauswand einen wunderbaren Duft verströmt.
Für geselligere Runden mit Freunden und Familie hat das Paar im hinteren Teil des Gartens einen großen Esstisch platziert – mit grandiosem Blick in die Landschaft von Yvelines.
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