Ein Passivhaus wie ein Schiffsrumpf
Dieses schlichte Haus gehört zu den Pionieren im Passivhausbau der USA – und auch ästhetisch liegt es ganz weit vorn
Anstatt auf ausgeklügelte Technik wie Photovoltaik oder Solarzellen zu setzen, geht es bei einem Passivhaus darum, mit optimaler Wärmedämmung im Sommer die Hitze draußen und im Winter die Wärme drinnen zu halten, so dass fast ohne externe Energiezufuhr ganzjährig ein angenehmes Klima in den Wohnräumen herrscht. Dafür müssen diverse Faktoren berücksichtigt werden, darunter die Lage des Hauses, der Verlauf der Sonne, die umgebende Vegetation und die Windrichtung – um nur einige zu nennen. Eine ausgeklügelte Planung und exakte Analyse des Standortes sind daher die entscheidenden Voraussetzungen, um ein Passivhaus der neuesten Generation zu bauen.
Das Hudson Passive Project des Architekten Dennis Wedlick war das erste zertifizierte Passivhaus im US-amerikanischen Bundesstaat New York. Der Bau wurde durch den Bundesstaat unterstützt und gemäß der Standards des deutschen Passivhaus-Instituts ausgeführt, die im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden eine Einsparung des Energieverbrauchs um 90 Prozent anvisieren. Während diese Vorgaben in Europa bereits gang und gäbe sind (ab 2020 müssen hierzulande sogar alle Neubauten den Passivhaus-Standard erfüllen), steckt die Entwicklung in den USA in dieser Hinsicht noch in den Kinderschuhen. Zum Zeitpunkt des Baus 2010 gab es landesweit gar nur 12 zertifizierte Passivhäuser!
Das Hudson Passive Project des Architekten Dennis Wedlick war das erste zertifizierte Passivhaus im US-amerikanischen Bundesstaat New York. Der Bau wurde durch den Bundesstaat unterstützt und gemäß der Standards des deutschen Passivhaus-Instituts ausgeführt, die im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden eine Einsparung des Energieverbrauchs um 90 Prozent anvisieren. Während diese Vorgaben in Europa bereits gang und gäbe sind (ab 2020 müssen hierzulande sogar alle Neubauten den Passivhaus-Standard erfüllen), steckt die Entwicklung in den USA in dieser Hinsicht noch in den Kinderschuhen. Zum Zeitpunkt des Baus 2010 gab es landesweit gar nur 12 zertifizierte Passivhäuser!
Dank der großen, nach Süden ausgerichteten Glasfront verwandelt sich das Haus abends in eine gigantische Laterne. Trotz der winterlichen Kälte ist es drinnen schön warm und gemütlich.
Und das Ganze macht auch von innen was her: Mit der großen Glasfassade und der eleganten Schichtholz-Konstruktion, die an die Spanten alter Wikingerschiffe erinnert, wirkt das Haus fast wie ein moderner Sakralraum.
Das durch die riesigen Fenster einfallende Tageslicht erwärmt den Innenraum. Schön hell ist es auch noch. Für wohlige Wärme an kalten Tagen wurde der Fußboden aus Beton mit einer Fußbodenheizung versehen.
Das durch die riesigen Fenster einfallende Tageslicht erwärmt den Innenraum. Schön hell ist es auch noch. Für wohlige Wärme an kalten Tagen wurde der Fußboden aus Beton mit einer Fußbodenheizung versehen.
Auf der Nordseite des loftartigen Hauses befinden sich das Badezimmer und zwei weitere Zimmer. Im Obergeschoss ist das Schlafzimmer untergebracht.
Vom großen offenen Obergeschoss aus blickt man in den Wohnbereich und die Landschaft, die sich vor dem Fenster auftut. Der Betonfußboden fungiert als thermische Masse, die die tagsüber erzeugte Wärme absorbiert und speichert. Nachts wird diese Wärme dann wieder abgegeben.
MEHR
Was ist eigentlich… ein Passivhaus?
Passiv-, Null- oder Plusenergiehaus? Durchblick im Neubau-Dschungel
Houzzbesuch: Grüne Architektur mit roten Highlights – ein Passivhaus in Neuengland
Endecken Sie Passivhaus-Projekte deutscher Architekten auf Houzz >>>
MEHR
Was ist eigentlich… ein Passivhaus?
Passiv-, Null- oder Plusenergiehaus? Durchblick im Neubau-Dschungel
Houzzbesuch: Grüne Architektur mit roten Highlights – ein Passivhaus in Neuengland
Endecken Sie Passivhaus-Projekte deutscher Architekten auf Houzz >>>
Aus der Ferne betrachtet, fügt sich das schlichte, scheunenähnliche Haus perfekt in die Landschaft der Hudson-River-Valley-Region ein.