Houzzbesuch: Smart Home und Sichtbeton für ein Berliner Zuhause
Die Bauherren kombinierten eigene Ideen mit vielen, die sie auf Houzz fanden – und bewohnen nun ein modern smartes Haus
Wer ein Haus baut, hat am Anfang viele Ideen. Solche, die man schon seit Jahren im Hinterkopf hatte, und solche, die gerade erst neu entdeckt wurden. So war es auch bei dieser jungen Familie aus dem Berliner Umland. Schon vor dem ersten Spatenstich wussten Nadine und Sven ziemlich genau, wie ihr Traumhaus im Detail aussehen sollte. Das lag auch an vielen Inspirationen und Hilfestellungen, die sie auf Houzz fanden. So entstand innerhalb eines halben Jahres ihr neues Zuhause – mit schlauem Smart-Home-System, Sichtbeton und einem supergemütlichen Sitzfenster.
Auf einen Blick
Hier wohnen: Nadine und Sven, mit ihrem Sohn
Auf: 185 Quadratmetern
Im: Berliner Umland
Fotos: Kate Jordan
Auf einen Blick
Hier wohnen: Nadine und Sven, mit ihrem Sohn
Auf: 185 Quadratmetern
Im: Berliner Umland
Fotos: Kate Jordan
Die Einrichtungshosen hat bei den beiden Nadine an, sie kennt das Haus in- und auswendig. „Ich habe mich um die Vergabe der Handwerker gekümmert, selbst Hand angelegt und war jeden Tag mindestens vier mal auf der Baustelle. Somit habe ich Einfluss auf jeden einzelnen Winkel genommen und konnte Fragen, Lösungen und Anregungen der Handwerker, die während der Bauphase entstehen, direkt und gezielt klären. Wir hatten ein grandioses Team aus hervorragenden Handwerkern, Architekten und Ingenieuren, die beispiellos zusammen gearbeitet haben. Ein Wunsch, den sicherlich jeder Bauherr hat.“
Das Pauschenpferd, auf dem Nadine hier fröhlich hockt, hat sie mit viel Glück ergattert – aus der Schule, in die sie einst selbst ging. „Turngeräte sind nicht nur tolle Accessoires, sondern auch eine lustige Kletterpartie für Groß und Klein.“
Idea to steal: Sportlich Wohnen mit alten Turngeräten
Das Pauschenpferd, auf dem Nadine hier fröhlich hockt, hat sie mit viel Glück ergattert – aus der Schule, in die sie einst selbst ging. „Turngeräte sind nicht nur tolle Accessoires, sondern auch eine lustige Kletterpartie für Groß und Klein.“
Idea to steal: Sportlich Wohnen mit alten Turngeräten
Die offene Wohnküche ist der Mittelpunkt des Zuhauses. „Die Fronten, die Arbeitsplatte sowie die Schränke haben wir teilweise durch Ideenbücher und der Fotosuche auf Houzz gefunden. Aber auch die Beratung unseres Küchenbauers war hier Gold wert“, sagt Nadine.
Die Küchenmöbel selbst sind von der Firma Häcker.
Die Küchenmöbel selbst sind von der Firma Häcker.
Eine der wichtigsten Anschaffungen war das Gasfeld. „Sven und ich haben lange abgewogen, ob wir denn nun Gas oder Induktion möchten. Am Ende fiel die Wahl auf den Gasherd, auch weil wir viele gusseiserne Pfannen und Töpfe verwenden. Die Community auf Houzz hat uns bei dieser Entscheidung unterstützt.“
Die Steckdose für den Gasherd von Miele kann man über das smarte Bus-System des Hauses steuern „Wer kennt es nicht. Man verläßt kopflos das Haus und ist sich nicht mehr sicher, ob man den Herd ausgestellt hat oder nicht! Ein kurzer Blick und Klick aufs Smartphone genügt und die Steckdose, die die Stromversorgung des Gasherdes gewährleistet, schaltet sich aus“, erklärt Nadine.
Die Steckdose für den Gasherd von Miele kann man über das smarte Bus-System des Hauses steuern „Wer kennt es nicht. Man verläßt kopflos das Haus und ist sich nicht mehr sicher, ob man den Herd ausgestellt hat oder nicht! Ein kurzer Blick und Klick aufs Smartphone genügt und die Steckdose, die die Stromversorgung des Gasherdes gewährleistet, schaltet sich aus“, erklärt Nadine.
Was den beiden an ihrem Haus am besten gefällt? „Nach wie vor erfreuen wir uns täglich an unserer großen Fensterfront mit Blick in den fast uneinsichtigen Garten“, sagt Nadine. Ihre Ideen für Panoramafenster haben die beiden in Ideenbüchern gespeichert und dann dem Architekten gezeigt. „Wir hatten Glück und er konnte uns live an einem bereits gebauten Haus ein Panoramafenster zeigen.“
Wie praktisch sind eigentlich … Panoramafenster?
Wie praktisch sind eigentlich … Panoramafenster?
„Aber auch unser Smart-Home-Heim gefällt uns irre gut: Es sorgt für mehr Sicherheit, verbessert die Wohn- und Lebensqualität und senkt die Energiekosten. Grundsätzlich können wir alles über Smart Home laufend steuern und aufstocken lassen. Unser Haus verfügt über Videokameras, Lampensteuerung, Raffstoren-Steuerung auch im Neigungswinkel, LED gesteuerte Lichtplanung mit Dimmfunktion und automatischer Abschaltautomatik in manchen Räumen. Einzelne Steckdosen werden über Smarthome gesteuert. Die Raumtemperatur wird komplett über Smarthome geregelt, und es ist für mich eine Leichtigkeit diese einzustellen. Ich liebe es, die Raffstore alle mit einem Schalter oder mit einem Klick aufs Touchpad zu steuern.“
„Ein zentraler Ausschalter fürs Licht ist ebenfalls sehr komfortabel. Im offenen Wohnbereich haben wir allein 12 verschiedene Lichtquellen. Es gibt nichts Schlimmeres, als in jeden Raum zu gehen und jede Jalousie oder Lampe einzeln zu bedienen. Durch diese smarte Technologie werden unsere Alltagsvorgänge automatisiert und wir können das ganze Haus per Tablet oder Smartphone an unsere persönlichen Bedürfnisse anpassen – zu Hause oder unterwegs.“
Mein erstes Smart Home, Teil 1: Die Top 5 der Anwendungsziele
Mein erstes Smart Home, Teil 1: Die Top 5 der Anwendungsziele
Die Treppe ist wie Teile der Decken und Wände ebenfalls aus Sichtbeton. „Wir lieben ihren geraden Verlauf und die akustischen Vorzüge, die eine Sichtbetontreppe im Vergleich zu einer Holztreppe hat.“
Die gelbgrün gestrichenen Wände lassen den Sichtbeton auch weniger hart und kühl erscheinen, zudem bewirkt dieser Ton eine Farbspiegelung mit den gegenüberliegenden Wänden.
Die gelbgrün gestrichenen Wände lassen den Sichtbeton auch weniger hart und kühl erscheinen, zudem bewirkt dieser Ton eine Farbspiegelung mit den gegenüberliegenden Wänden.
Praktisch: Selbst wenn die beiden schon im Obergeschoss im Bett liegen und ihnen einfällt, dass sie im Erdgeschoss noch eine Leuchte angelassen oder die Jalousie nicht runtergefahren haben, können sie das mit einem zentralen Geschoss-Schalter am Smartphone fix ändern – ohne nochmal aufstehen zu müssen.
Ein Eyecatcher im Schlafzimmer ist die Effektwand mit echten Bronzeeffekten.
Auch ein Jahr nach dem Einzug und dem Alltagscheck würden die beiden auf keine ihrer Smart-Home-Applikationen verzichten. „Jede Funktion ist für sich praktisch und der Elektriker hat alles auf unsere Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt.“
Ein Eyecatcher im Schlafzimmer ist die Effektwand mit echten Bronzeeffekten.
Auch ein Jahr nach dem Einzug und dem Alltagscheck würden die beiden auf keine ihrer Smart-Home-Applikationen verzichten. „Jede Funktion ist für sich praktisch und der Elektriker hat alles auf unsere Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt.“
Der kleine Sohnemann kommt übrigens super mit den Smart Home-Applikationen klar. „Fast noch besser als wir“, sagt Nadine lachend. „Obwohl er noch zu klein ist, um unsere Tastenbeschreibungen zu lesen, kennt er jede Funktion! Verschiedene hinterlegte Tastenfarben helfen ihm und uns. Blaues Licht signalisiert Jalousien und Tore, orange Taster stehen zum Beispiel für dimmbare Lampen, et cetera.“
In den Bädern haben die beiden auf einen speziellen Spachtelputz gesetzt. „Er ist wasserbeständig und auf natürlichen Materialien aufgebaut“, sagt Nadine. „Ich bin total verliebt in unsere fugenlosen Bäder.“ Gemeinsam mit dem Malerbetrieb Griessbach wurden die Wände farblich abgestimmt. Es ist wundervoll, mit einem Profi zusammenzuarbeiten, der sein Handwerk versteht und auch über den Tellerrand hinaus Lösungen findet.“
Die Waschbecken sowie die Wanne hat Nadine beim Stöbern auf Houzz entdeckt. „Auf Houzz bin ich auf zahlreiche Anbieter zum Thema ‚Betonwaschbecken‘,‚Mineralgusswannen‘ und ‚Mineralgussstandwaschbecken‘ gestoßen“, erzählt sie.
Die Waschbecken sowie die Wanne hat Nadine beim Stöbern auf Houzz entdeckt. „Auf Houzz bin ich auf zahlreiche Anbieter zum Thema ‚Betonwaschbecken‘,‚Mineralgusswannen‘ und ‚Mineralgussstandwaschbecken‘ gestoßen“, erzählt sie.
In den Bädern haben wir nur teilweise auf Smarthome gesetzt. Eine kleine nützliche Funktion ist die automatische Licht-Abschaltfunktion nach fünf Minuten im Gäste-WC.“
Noch nicht abgeschlossene Bereiche sind Garten und Vorgarten. Der Steinweg vor dem Haus schließt mit einer Traufkante aus Cortenstahl bündig zum Rasen hin ab – eine Idee von Nadine, die hier auf die üblichen Betonkantensteine verzichten wollte. „Vielleicht haben auch hier und da einige interessierte Houzzer Ideen zur Vorgartengestaltung. Weiterhin sind wir auf der Suche nach schicken und bezahlbaren Hochbeeten im Stil des Hauses. Ideen nehmen wir gerne an“, sagt sie lachend.
Mehr Rost, bitte! Ideen für Cortenstahl im Garten
Mehr Rost, bitte! Ideen für Cortenstahl im Garten
„Nach einem Jahr im neuen Haus müssen wir sagen, dass wir auf nichts verzichten wollten. Es ist alles so, wie wir es uns gewünscht haben. Aber natürlich sind noch viele Wünsche offen“, sagt Nadine. Und vielleicht finden die Bewohner die eine oder andere Inspiration ja diesmal wieder auf Houzz – möglicherweise auch mit Ihrer Hilfe!
„Vor dem Hausbau hatten wir bereits viele eigene Ideen und wussten, wohin die Wohnreise gehen sollte, da wir beide ein gutes Vorstellungsvermögen besitzen. Wir haben uns aber auch viel Inspiration bei Houzz eingeholt“, erzählt Nadine. Sowohl für die Zusammenarbeit mit dem Architekten als auch danach mit den Experten für den Innenausbau, waren Ideenbücher hilfreich – dazu später mehr.