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Größte Probleme bei Küchenplanung?

KitchenAdvisor
7 years ago
last modified: 7 years ago

Küchengalerie · More Info

Was ist euer größtes Problem bei der Küchenplanung?
(z.B. Unübersichtlichkeit des Angebots, fehlende Vergleichbarkeit, komplexe Planung, Preisliche Intransparenz etc.)
Wir möchten gerne den Prozess so unkompliziert wie möglich machen und brauchen dabei so viel Feedback wie möglich!

Comments (25)

  • PRO
    User
    7 years ago

    Wenn ich als Planerin Angebote für meine Kunde prüfe, fällt mir speziell bei den Küchenangeboten auf, dass die Benennung der Artikel und die kleinteilige Aufzählung für Kunden kaum nachvollziehbar ist. Da sehe ich Verbesserungsbedarf in der Transparenz.

  • steffisonne
    7 years ago

    Bei Ikeaküchen kann der Kunde genau schauen, wie viel welches Teil kostet. In Küchengeschäften und Möbelhäuser wünsche ich mir mehr Transparenz.

  • PRO
    Küchenhaus Basler
    7 years ago

    Ich finde Transparenz und vor allem Ehrlichkeit auch ganz wichtig. Ein Angebot für eine Küche jedoch in seine Bestandteile zu zerlegen finde ich zumindest fragwürdig. Wenn man ein Auto kauft, kann man zwar auch erfahren, was das Navi oder das Schiebedach Aufpreis verursacht - aber kaum, was die Karosserie, das Lenkrad, der Tankdeckel, der linke Blinker, ... einzeln kostet.

    Meiner Erfahrung nach wird oft viel zu wenig beachtet , welcher Service beim Kauf einer Küche inkludiert ist. Der läßt sich allerdings auch nicht immer so einfach einpreisen. Also ein Dilemma.

    Fazit: Gutes Küchenstudio suchen, mit guter Beratung und guten Referenzen. Und dann auch einfach mal den Leuten was zutrauen und auch vertrauen.

  • Weitblick T.
    7 years ago

    Probleme waren bei unserem Küchenkauf vor 5 Jahren und aktuell wegen Umzug wieder, dass man als Laie oft nur schwer Qualitätsunterschiede der Küchen erkennen kann. Damit meine ich Holzstärken, verwendete Scharniere und Aufhängungen, Lackierungen. Aktuell waren wir bisher in zwei Studios. Einmal bei einer "Kette" und einmal in einem lokalen Familienbetrieb.

    Preislich wird der Familienbetrieb bestimmt teurer sein (was für mich auch okay wäre), aber ich werde mir sehr schwer tun die Qualitätsunterschiede zu bewerten.

    Um hier einen Durchblick zu behalten habe ich mich im Internet nach einem Hersteller Ranking umgeschaut. Aktuell hat sich aber der Verkäufer des Ketten-Studios in eine Schublade seiner Nobilia Küche gestellt und gewippt. Damit hat er meinen bis dato weniger guten Eindruck von der Nobilia Qualität (welcher auch aus dem Hersteller Ranking hervorging) ins wanken (aber nicht umfallen)gebracht.

    Einen dicken Bonus hätte außerdem ein Anbieter, der es dem Kunden freistellen würde seine Elektrogeräte anderweitig (günstiger) zu beziehen. Aber hier scheinen sich gewisse Margen zu verbergen, so dass dies wohl nur selten möglich ist.

    Unaufdringliche, aber sehr gute Beratung ist natürlich immer das beste Verkaufsargument. Aber hier war ja nach Problemen gefragt worden.



    KitchenAdvisor thanked Weitblick T.
  • ankestueber
    7 years ago

    @Weitblick T. – Ein inhabergeführtes Küchenstudio ist preislich meist nicht weniger attraktiv wie eine Kette, macht nur nicht so viel Werbung drum. Ich habe es auch noch nicht erlebt, dass man seine Geräte nicht anderweitig besorgen kann.

    Mir fehlt schlichtweg die Transparenz, nicht nur bei der kuriosen Blockverrechnung, sondern auch das Angebot an Schränken ist so vielfältig, dass man hier dem Küchenverkäufer völlig "ausgeliefert" ist und man erlebt es immer wieder, nach mehrmaligen Nachfragen und Bohren gibt es dann doch noch einen passenden Schrank... sehr lästig – auch dieses Problem gibt es bei Ikea nicht.

  • PRO
    Küchenhaus Basler
    7 years ago

    @ankestueber: die Blöcke kapieren wir Händler selber nicht. Totaler Schwachsinn. Thematisieren wir oft mit unseren Herstellern. Anscheinend kommt der Druck da von der Großfläche und den Verbänden. Nerven mich aber selber die Blöcke.

    KitchenAdvisor thanked Küchenhaus Basler
  • Christoph Rubel
    7 years ago

    Also ich habe vor bereits gut 20 Jahren, als wir die erste Küche für unsere erste Eigentumswohnung gekauft haben (ich erwähne das, weil mir die Langfristigkeit dieser Investition wichtig war und ist) nach meinem Bauchgefühl gehandelt, nachdem wir uns in 2 Möbelhäusern und dem IKEA umgesehen haben, und entweder nicht zufrieden mit dem angebotenen Material oder (bei Ikea) beim Zusammenrechnen Maulsperre bekommen haben. Ich habe mir also an einem Samstag Morgen ein Küchenstudio, das auch eine Schreinerei und ein Bestattungshaus ist, angeschaut und habe bestimmt 2 Stunden mit dem Inhaber und seinen Mitarbeitern gesprochen und hypothetisch Ideen gewälzt, über grundsätzliches und klein-klein gesprochen, ohne auch nur im Ansatz ein Verkaufsgespräch zu beginnen, oder in eines hineingezogen zu werden. Ich habe mir die Schreinerei und die Ausstattung, die Gründe, warum man seine eigenen Möbel baut und nicht eine Fabriklinie verkauft, worauf man bei der Gestaltung achtet, usw. angesehen und angehört. In diesem Gespräch habe ich so viele Ideen und Überlegungen, Anregungen mitgenommen, dass ich zuerst einmal zwei Wochen mit diesen Gedanken schwanger gehen mußte und diese sortieren, bevor ich dann, mit dem Vertrauen aus dem guten Gespräch von vor einigen Wochen, mit meiner Frau konkret eine Vorstellung äußern konnte, die dann zu einem Auftrag ausgearbeitet wurde. Die erste Küche (in sehr kleinen Gegebenheiten) war eine günstige, dennoch maßangepasste Lösung aus der Fabrik (Nobilia, glaube ich). Die zweite, dann ca. 15 Jahre später, gleiche Wohnung, war dann schon eine individuelle, wertigere Lösung, und jetzt, nach Umzug in eine große Wohnung, haben wir dann eine hochwertige, funktionale und durchdachte Schreinerlösung ausgesucht, die uns sicher noch lange Jahre gute Dienste tun und Freude bereiten wird. Wir sind also mit dem guten, kleinen Handwerksbetrieb, wo auch die menschliche Kommunikation und die Fertigkeit stimmt, am besten gefahren. Wir haben beste Beratung, gute Verständigung über Funktion, Aussehen und Preis erzielt, und sind immer mit einem sehr guten Gefühl bei unseren Entscheidungen gewesen, haben es nicht bereut.

  • L. Ooeezz
    7 years ago
    Schön, dass es bei euch von Anfang an so gut geklappt hat, Chrissie. Bei mir war es learning by doing und dabei habe ich auch einiges in den Sand gesetzt. Nun habe ich eine Küche mit der ich rundum zufrieden bin. Von einem Schreiner aus dem Nachbarort. Massiv europäisch Ahorn, Bio zertifiziert, feinste Beschläge, Griffe, Scharniere u.s.w. Wunderschön anzusehen, unglaublich gut durchdacht, pflegeleicht und haltbar. Es ist allerdings auch die mit Abstand teuerste Küche, die ich je hatte.
  • PRO
    Lina Grübler
    7 years ago

    Ich finde es am schwersten herauszufinden wie ich Qualität finden kann, die wirklich lange hält.

  • PRO
    Küchenhaus Basler
    7 years ago

    @ Lina Grübler: Zeichnet sich Qualität wirklich durch "lange Haltbarkeit" aus? Im Alltag werde ich eigentlich nie von Kunden gefragt wie lange irgendwas hält. Wenn das das oberste Argument wäre, würden unsere Küchen sicher anders geplant und aussehen.

  • PRO
    Lina Grübler
    7 years ago

    @Küchenhaus Basler: Ich finde schon. Jeder hat natürlich andere Anforderungen. Meine Eltern haben vor ca. 10 Jahren ihre Küche neu machen lassen. Ca 20.000€ investiert wenn ich mich recht entsinne. Und da hat so einiges schon erhebliche Gebrauchsspuren, die mich persönlich (beim Elternbesuch :D) stören. Das wäre mir jetzt beim Küchenkauf wichtig, da ich nicht alle 10 Jahre die Küche neu machen möchte.

  • ankestueber
    7 years ago

    Hm, da stimmt was nicht.

    Allerdings ist auch zu beachten, dass die Küche allein nicht die Haltbarkeit bestimmt. Ebenso wichtig ist auch der Aufbau. Wenn der nicht gut gemacht ist, dann hilft die beste Küche nichts. Und dann natürlich die Pflege/Gebrauch, wobei das bei deinen Eltern wohl nicht das Problem ist, da die Kinder ja aus dem Haus sind ;-).

  • PRO
    Lang Küchen & Accessoires
    7 years ago

    Ja, der Aufbau macht wirklich einen enormen Unterschied! Davon, für alles die Einzelpreise aufzulisten, halten wir wenig. Wenn der Kunde etwas wissen möchte, darf er gerne fragen. Es gibt von den Herstellern verschiedene Bezeichnungen, mit denen nur jemand etwas anfangen kann, der mit diesem Hersteller plant. Oder wer weiß hier, was SA-TK ist?

    Wichtig finden wir, dass wir genügend Zeit investieren, damit der Kunde umfassend beraten wird und die Planung nicht nur an den Grundriss, sondern auch an die Bedürfnisse angepasst ist.

    Der Vergleich mit dem Auto und dessen Einzelteilen gefällt mir. Eigentlich interessiert mich da auch nur der Preis für ein Extra. Also für Ledersitze oder Armatur für kochendes Wasser ;)

  • PRO
    Küchenhaus Basler
    7 years ago

    SA-TK = Sonder-Anfertigung-Tiefen-Kürzung? ;)

  • PRO
    Lang Küchen & Accessoires
    7 years ago

    Der Kandidat hat 100 Punkte!

    Aber es gibt ja noch viel mehr Abkürzungen... ich als Kunden bräuchte die nicht auf dem Angebot!

  • PRO
    Küchenhaus Basler
    7 years ago

    Bestes Beispiel zum Thema Langlebigkeit fällt mir beim Thema Fronten ein:

    Die besten und langlebigsten Fronten wurden meiner Erfahrung nach schon in den 60er Jahren gefertigt. Und zwar als Resopal-Fronten (wenn ich das mal so platt benennen darf (sonst würde ich HPL-Fronten sagen))! Wenn ich aber heute meinen Kunden eine Resopalfront vorlege, die dann technisch bedingt mindestens 2 Kunststoff-Kanten hat, dann wird meist lieber die Lackfront gewählt. Welche aber sicherlich nicht so robust und langlebig ist wie die beschichtete.

    Was ich damit sagen will: Es wird dann oft doch nicht rational entschieden sondern emotional. Oder wie ist eure Erfahrung?

  • Christoph Rubel
    7 years ago

    Also ich brauche keine Einzelpreise von Elementen in einer Küche, um diese zu vergleichen. Ich würde (hypothetisch) mir eine Küche von verschiedenen Anbietern planen lassen, komplett mit den Einzelheiten, die ich haben möchte, und würde dann das "Gesamtkunstwerk", also die gesamte Lösung mit dem Komplettpreis, der verschiedenen Anbieter vergleichen, wohl bewußt, dass die nicht 1:1 zu vergleichen sind, aber jemand, der eine Immobilie kaufen kann, der sollte auch in der Lage sein, komplexere Lösungen vergleichen zu können, und für sich die Schwerpunkte setzen zu können, um am Ende zu einer stimmigen Entscheidung zu kommen.

  • Christoph Rubel
    7 years ago

    @Lina Grübler Das ist auch schwer, wenn man nicht technisch vorbelastet ist, und weiß, worauf man achten muß, um zu ahnen, wie es mit der Haltbarkeit von Mechanik, Verbindung, Oberflächen, etc. aussieht. Deshalb bin ich auch in die Schreinerwerkstatt gegangen (weiß bis heute nicht, was mich da geritten hat, aber es war offensichtlich die richtige Maßnahme) und habe mir die Einzelheiten erklären lassen. Das war alles stimmig, und die Begeisterung des Meisters, einmal einen potenziellen Kunden gefunden zu haben, der an seinem Handwerk und seiner Philosophie interessiert war, hat mich auch begeistert und schlussendlich überzeugt.

  • PRO
    habes-architektur
    7 years ago

    Ich hatte letztens eine Ausschreibung für eine Küche an verschiedene Hersteller (Küchenanbieter) raus geschickt. Bei Ausschreibungen nach VOL und VOB werden vorher die Qualitäten produktneutral in den Vorbemerkungen und oder zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen beschrieben und dann die Einzelkomponenten mit Mengenangabe und dem dazugehörigen Platzhalter für Einzelpreis und Gesamtpreis aufgelistet mit der Bitte um Angabe des EP und GP. Das ist bei allen anderen Gewerken sehr praktisch, weil man digitale Angebote über die GAEB-Schnittstelle einlesen kann und einen Preisspiegel auf Knopfdruck erhält.
    Was ich jedoch da zurück bekommen habe war anfangs nicht zu werten, weil die Anbieter die Struktur der Ausschreibung vollkommen ignoriert hatten. Bei keinem Gewerk habe ich das bisher so extrem erlebt. Erst auf meinen freundlichen Hinweis, dass bei Nichteinhaltung der LV-Struktur das Angebot ausgeschlossen werden muss, habe ich überarbeitete Angebote preislich werten können.
    Privat würde ich natürlich nicht unbedingt so vorgehen, wenn der Bauherr jedoch mit seiner Vergabe- und Rechungsprüfungstelle einem "im Nacken" sitzt muss das leider so sein.

  • PRO
    Küchenhaus Basler
    7 years ago
    last modified: 7 years ago

    Ich hasse solche Ausschreibungen... :) :) :)


    (Sorry...)

  • PRO
    habes-architektur
    7 years ago

    Ganz ehrlich: ich auch ;-)
    Es ist ein riesiger formeller Aufwand für alle Beteiligten. Diese Stunden sollte man besser im Küchenstudio oder beim Schreiner seines Vertrauens, direkt Auge in Auge und mit haptischen Erlebnissen verbringen. Das Budget steht doch eh meist fest.

  • Konrad Förster
    7 years ago

    meine Erfahrung war mit 3 Küchenstudios und allen diversen Rabatten- Fototermin- Herbstmesse etc. Rabatten. Fast indentischer Preis beim Schreiner vor Ort . 2 kleine Reklamationen wurden prompt erledigt. Elektrogeräte von Miele zu Internetpreisen über den ortsansäßigen Handel bestellt. Vorhandener Platz ist optimal ausgenutzt (kleiner Apotherkerschrank auf Maß) sonderwünsche wie Abfallbehälter oben links neben dem Waschbecken perfekt eingepaßt..............

  • Carsten
    7 years ago
    Das größte Ärgernis? Die nicht Nachvollziehbarkeit des "Angebotes", keine Vergleichbarkeit, Aussagen wie: nein das darf ich nicht drucken, wenn ich drucke ist es automatisch ein Auftrag und Rabattschlachten wo man innerhalb von 10 Minuten von 23.000€ auf 13.000 kam.
    Der Abschluss kam einem kleinen Studio mit Top Beratung, ohne gefeilsche und dem Gefühl, trotz dessen, dass wir etwas über Budget waren nicht übers Ohr gehauen worden.

    Den Rest sehen wir, wenn die Küche Mal steht, beziehungsweise das ganze Haus.
  • Christoph Rubel
    7 years ago

    @Carsten, meine Meinung. Bin gespannt wie der Eindruck nach Installation und erstem Gebrauch der Küche ist. Ich bin mit dieser Vorgehensweise (s.o.) immer gut gefahren.