Ein Klassiker, 11 Wohn-Möglichkeiten: Der vielseitige Cesca-Stuhl
Marcel Breuers Freischwinger ist eine Designikone. Mit seinem Materialmix passt er perfekt in verschiedenste Umgebungen
Kurz nachdem er den Entwurf für seinen berühmten Wassily Chair beendet hatte, erkundete Marcel Breuer weitere Möglichkeiten für Möbel mit Stahlrohrgestellen. Dabei entstand das Freischwinger-Modell S 32, das heute als Cesca-Stuhl bekannt ist (ein Hersteller hatte ihn nach Breuers Tochter Francesca benannt).
Sitzfläche und Rückenlehne bestehen aus Buchenholzrahmen, die mit Wiener Geflecht bespannt sind. Zusammengehalten werden sie von einem Gestell, das aus einem einzigen, durchgehenden Stahlrohr besteht. Es war der erste Stuhl dieser Art, der in die Serienfertigung ging. 1928 kam die erste Produktionsreihe auf den Markt.
Durch die Form seines Stahlrohr-Gestells wirkt der Stuhl, als schwebe seine Sitzfläche in der Luft. Als er 1927 zusammen mit anderen Freischwingern ausgestellt wurde, zögerten viele Messebesucher noch, sich draufzusetzen. Sie hatten Angst, die luftige Konstruktion würde zusammenbrechen. Doch wer erst einmal saß, konnte sich dem komfortablen Sitzgefühl kaum verschließen. Das Freischwinger-Prinzip gehört zu den wichtigsten Entdeckungen im Möbeldesign des 20. Jahrhunderts. Auch wenn der Cesca-Stuhl nicht der erste Stuhl war, der diese Idee umsetzte. Heute dürfte er das beliebteste Sitzmöbel von Breuer sein – und eines der am häufigsten kopierten.
Sitzfläche und Rückenlehne bestehen aus Buchenholzrahmen, die mit Wiener Geflecht bespannt sind. Zusammengehalten werden sie von einem Gestell, das aus einem einzigen, durchgehenden Stahlrohr besteht. Es war der erste Stuhl dieser Art, der in die Serienfertigung ging. 1928 kam die erste Produktionsreihe auf den Markt.
Durch die Form seines Stahlrohr-Gestells wirkt der Stuhl, als schwebe seine Sitzfläche in der Luft. Als er 1927 zusammen mit anderen Freischwingern ausgestellt wurde, zögerten viele Messebesucher noch, sich draufzusetzen. Sie hatten Angst, die luftige Konstruktion würde zusammenbrechen. Doch wer erst einmal saß, konnte sich dem komfortablen Sitzgefühl kaum verschließen. Das Freischwinger-Prinzip gehört zu den wichtigsten Entdeckungen im Möbeldesign des 20. Jahrhunderts. Auch wenn der Cesca-Stuhl nicht der erste Stuhl war, der diese Idee umsetzte. Heute dürfte er das beliebteste Sitzmöbel von Breuer sein – und eines der am häufigsten kopierten.
Ton in Ton: ein Esszimmer in New York. Warum der Cesca-Stuhl gerne in Esszimmern eingesetzt wird, liegt auf der Hand: Es gibt ihn mit und ohne Armlehnen. Die Modelle ohne Armlehnen empfehlen sich für die Seiten, weil sie hier eng zusammenstehen können, und die Variante mit Armlehne macht vor Kopf eine gute Figur. In diesem dezent modern eingerichteten Raum stehen die ebenholzfarbenen Rahmen der Stühle in Einklang mit den schwarz-weißen Grafiken an der Wand und mit dem Gestell der Hängeleuchte.
Brückenbauer: an einem Tisch in Connecticut. Mit seiner Mischung aus Stahl, Buchenholz und Wiener Geflecht bringt der Cesca unterschiedliche Materialien auf einen Nenner. Dadurch ist er anschlussfähig an eine ganze Reihe von Stilrichtungen. Auch in die von Erdfarben bestimmte Farbpalette in diesem Zimmer fügt er sich gut ein.
Artverwandt: in einer Küche in Toronto. Durch seinen Materialmix passt der Cesca gut zu anderen Esstisch-Stühlen, die mit ihm etwas gemeinsam haben – sei es Geflecht, Buche oder Metall. In dieser Wohnküche trifft der Klassiker paarweise auf Bugholzstühle, die Schnittmenge ist hier das Wiener Geflecht. In ihrer Kombination bringen die Stühle eine warme Atmosphäre in die Küche.
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Ins rechte Licht gerückt: in einem Haus bei Boston. Die zurückgenommene Einrichtung, frische Farben sowie die eindrucksvolle Dachschräge wirken zusammen mit den Cesca-Stühlen modern-wohnlich. Toll dazu: Der leicht verwitterte Look der Tischplatte.
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Hell und freundlich: eine Sitzecke in Melbourne. Ein Tisch mit Glasplatte bringt die ganze Pracht der Stühle zum Vorschein. Und die geschwungenen Linien des Gestells laufen stellenweise parallel zu den verchromten Metallrohren der Cescas.
Black Beauty – noch mal in Toronto. Die Buchenholzrahmen und -lehnen der Cesca gibt es auch in einer ebonisierten Variante. Dabei wird das Holz geschwärzt, sodass es teurem Ebenholz (ebony) ähnelt. In diesem Fall ist auch das Geflecht schwarz. Die Dreierreihe der dunklen Stühle steht hier einer Sitzbank gegenüber und erdet den ansonsten hellen, lichtdurchfluteten Raum.
Farbenfroh in Washington, D.C. Mit seiner skulpturalen Form eignet sich der Cesca-Stuhl wunderbar, um Akzente zu setzen. Die Sitzfläche auszuwechseln, ist kein Sakrileg: Hier hat die Besitzerin sie mit einem bunten Vintage-Stoff aufgepeppt. So fügt sich der Klassiker perfekt in ihren eklektischen Wohnstil ein. Von Knoll gibt es einige Varianten mit gepolsterter Sitzfläche, Lehne und Armauflagen in verschiedenen Farben.
Locker und gemütlich in Atlanta. Um im Wohnzimmer eine flexible Sitzgruppe zu schaffen, eignen sich die Cesca-Stühle ebenfalls gut: Sie sind praktisch und transportabel, bringen aber auch hohen Wohnwert mit. Hier nehmen die schwarzen Linien spielerisch das zebrastreifen-artige Muster des Teppichs auf.
Stilvoll arbeiten in Sydney. Ein Freischwinger ist nicht starr wie andere Stühle: Er gibt immer ein bisschen nach, wenn man sich hineinsetzt, und mit einem kleinen Schwung kommt man auch gut wieder hoch. Als Arbeitsstuhl ist er deshalb eine gute Wahl. In diesem Zuhause in Mosman, einem Vorort von Sydney, wurde er mit einem antiken Schreibtisch kombiniert. Ein Beistelltisch ergänzt die Einrichtung, indem er die Freischwinger-Form des Klassikers aufnimmt.
INSPIRATION: Noch mehr Bilder von Arbeitszimmern
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Boho-Flair in Stockholm. Wer hätte gedacht, dass eine Ikone der Moderne so gut in ein lässiges Boho-Setting passt? In diesem Heimatelier zeigt sich wieder einmal, wie wandelbar und anpassungfähig der Stuhl ist.
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Klare Linien in einem New York Gästezimmer. Gerade Formen, rechte Winkel: In diesem Gästeschlafzimmer unterstützt der Cesca-Stuhl die beruhigende, klare Struktur der Einrichtung.
Wo passt der Klassiker am besten hin? Besitzen Sie vielleicht selbst ein Exemplar des berühmten Freischwingers? Zeigen Sie uns ein Foto von ihrem Cesca an seinem Einsatzort!
Wo passt der Klassiker am besten hin? Besitzen Sie vielleicht selbst ein Exemplar des berühmten Freischwingers? Zeigen Sie uns ein Foto von ihrem Cesca an seinem Einsatzort!
Schauen wir uns doch mal an, wie sich der Klassiker in verschiedene Umgebungen einfügt.