Diskussion: Wie praktisch sind eigentlich … offene Wohnräume?
Offene Grundrisse sind voll im Trend – finden aber nicht bei jedem Anklang. Experten und Leser über Vor- und Nachteile
Die Küche verschmilzt mit dem Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer werden eins – offene Wohnräume ohne störende Wände ist für viele Wohnungs- und Hausbesitzer zum Nonplusultra des modernen Wohnens geworden. Auch unter den Houzz-Nutzern findet sich laut aktueller Küchenstudie dafür eine knappe Mehrheit: Demnach planen 52 Prozent eine offene Küche zum Wohnraum. Die andere Hälfte wiederum kann sich diese Form des Zusammenwohnens schwer vorstellen und wohnt nach klassischem Muster mit Wänden und Türen.
Doch wie wohnt es sich in offenen Räumen in der Praxis? Was sind die Vor- und Nachteile? Welche Bedenken und welche Lösungen gibt es? Leser und Experten diskutieren. Diskutieren Sie mit!
Doch wie wohnt es sich in offenen Räumen in der Praxis? Was sind die Vor- und Nachteile? Welche Bedenken und welche Lösungen gibt es? Leser und Experten diskutieren. Diskutieren Sie mit!
Im Bild: Ein Penthouse in Berlins Mitte. Die offene Gestaltung bietet den beiden Bewohnern und ihren Gästen viel Raum. Den ganzen Houzzbesuch sehen Sie hier
In der Diskussion Für und gegen offene Räume – was findest Du besser? gibt es viele Kommentare für aber auch gegen offene Räume.
Pro:
Peternikol Kamine und Öfen sagt: „Ich finde offene Räume besser, weil sie moderner sind.“
Beatrice Vormwald Lebensraumkonzepte schreibt: „Gerade Küche und Essen ist in der heutigen Zeit ein wunderbarer Kommunikationsort und alle können zusammen wirken.“
WOHNSINN Tischlerei Albers meint: „Offene Räume machen alles heller und freier.“
Brand | architekten.ingenieure schreibt: „Offene Räume regen zur Kommunikation an.“
Mehr zum Thema: Offene Wohnräum gestalten – Tipps für Gemütlichkeit
In der Diskussion Für und gegen offene Räume – was findest Du besser? gibt es viele Kommentare für aber auch gegen offene Räume.
Pro:
Peternikol Kamine und Öfen sagt: „Ich finde offene Räume besser, weil sie moderner sind.“
Beatrice Vormwald Lebensraumkonzepte schreibt: „Gerade Küche und Essen ist in der heutigen Zeit ein wunderbarer Kommunikationsort und alle können zusammen wirken.“
WOHNSINN Tischlerei Albers meint: „Offene Räume machen alles heller und freier.“
Brand | architekten.ingenieure schreibt: „Offene Räume regen zur Kommunikation an.“
Mehr zum Thema: Offene Wohnräum gestalten – Tipps für Gemütlichkeit
Im Bild: Eine Wohnküche von Kitchen Advisor in einem Loft. Kücheninseln sind bei offenen Grundrissen ein gutes Mittel, um die Räume zu zonieren
Kontra-Meinungen:
Carmela schreibt: „Wir haben uns beim Neubau aus verschiedensten Gründen bewusst gegen eine offene Küche entschieden: Wir als Familie brauchenden Stauraum. Wir haben so viele hochwertige Pfannen und Messer, die von Hand gespült werden müssen und nicht gleich in der Spülmaschine verschwinden können. Diese Unordnung will ich nicht den ganzen Abend sehen. Wir haben Katzen, die ständig auf der Arbeitsfläche spazieren gehen würden, um Ausschau nach was Essbarem zu halten. Mein Mann ist auch mal froh, in Ruhe nach einem lauten, stressigen Arbeitstag schnippeln und kochen zu können, ganz ohne Familienanschluss.“
Littletangerine kommentiert: „Bei Schlafzimmer und Bad präferiere ich schon Wände.“
Spiegel21 - Ares GmbH sagt: „Zum Thema offene Räume ist mir aufgefallen, dass das Zusammenlegen von Bad und Schlafzimmer immer häufiger in Design-Einrichtungs-Blogs propagiert wird. Oft ist der Sanitärbereich nur noch durch eine Glaswand abgetrennt. Ich glaube nicht, dass sich dieser Trend durchsetzen wird.“
Kontra-Meinungen:
Carmela schreibt: „Wir haben uns beim Neubau aus verschiedensten Gründen bewusst gegen eine offene Küche entschieden: Wir als Familie brauchenden Stauraum. Wir haben so viele hochwertige Pfannen und Messer, die von Hand gespült werden müssen und nicht gleich in der Spülmaschine verschwinden können. Diese Unordnung will ich nicht den ganzen Abend sehen. Wir haben Katzen, die ständig auf der Arbeitsfläche spazieren gehen würden, um Ausschau nach was Essbarem zu halten. Mein Mann ist auch mal froh, in Ruhe nach einem lauten, stressigen Arbeitstag schnippeln und kochen zu können, ganz ohne Familienanschluss.“
Littletangerine kommentiert: „Bei Schlafzimmer und Bad präferiere ich schon Wände.“
Spiegel21 - Ares GmbH sagt: „Zum Thema offene Räume ist mir aufgefallen, dass das Zusammenlegen von Bad und Schlafzimmer immer häufiger in Design-Einrichtungs-Blogs propagiert wird. Oft ist der Sanitärbereich nur noch durch eine Glaswand abgetrennt. Ich glaube nicht, dass sich dieser Trend durchsetzen wird.“
Im Bild: Bäder und Schlafzimmer in einem kennt man vor allem von Hotels. Aber auch im privaten Wohnbereich setzt sich diese offene Gestaltung durch. Bei diesem Beispiel plante Innenarchitekt Mathias Rathke
Es wird auch diskutiert, welche Problemen auftreten können:
Girasol schreibt: „Offen ist toll. Allerdings ist die Geräuschkulisse mitunter beachtlich. Das sollte man zumindest bedenken, besonders wenn die Familie aus mehreren Personen besteht.“
Findhus erklärt: „Sobald man zu zweit oder als Familie lebt, kann sich die fehlende Rückzugsmöglichkeit und Privatsphäre als problematisch erweisen. Damit meine ich nicht nur den Toilettengang (denn diese ist ja oftmals separiert), sondern das tägliche Duschen, Baden, Waschen, Haare föhnen etc. Unterschiedliche Zeiten des Lebensrhythmus verderben einem schnell den Spaß an der Offenheit, wenn man ständig das Gefühl hat, Rücksicht nehmen zu müssen oder keine Rücksicht erfährt. Ich bin optisch ein großer Fan offener Bad-Schlafzimmer-Lösungen, weil sie schön anzuschauen sind. Praktisch aber doch ganz klar Fan vom Bad en Suite oder der Zweiraumlösung.“
Lesen Sie auch: Vor- und Nachteile eines Bad en suite
Es wird auch diskutiert, welche Problemen auftreten können:
Girasol schreibt: „Offen ist toll. Allerdings ist die Geräuschkulisse mitunter beachtlich. Das sollte man zumindest bedenken, besonders wenn die Familie aus mehreren Personen besteht.“
Findhus erklärt: „Sobald man zu zweit oder als Familie lebt, kann sich die fehlende Rückzugsmöglichkeit und Privatsphäre als problematisch erweisen. Damit meine ich nicht nur den Toilettengang (denn diese ist ja oftmals separiert), sondern das tägliche Duschen, Baden, Waschen, Haare föhnen etc. Unterschiedliche Zeiten des Lebensrhythmus verderben einem schnell den Spaß an der Offenheit, wenn man ständig das Gefühl hat, Rücksicht nehmen zu müssen oder keine Rücksicht erfährt. Ich bin optisch ein großer Fan offener Bad-Schlafzimmer-Lösungen, weil sie schön anzuschauen sind. Praktisch aber doch ganz klar Fan vom Bad en Suite oder der Zweiraumlösung.“
Lesen Sie auch: Vor- und Nachteile eines Bad en suite
Im Bild: In diesem Haus von Bau-Werk-Stadt Architekten sind Wohn-, Ess- und Kochbereich eins. Störende Küchengeräte verstecken sich hinter einer Verkleidung
Auch für die Gestaltung offener Räume gibt es Lösungen aus der Community:
Miamei schreibt: „Die Küche ums Eck planen, sodass Gerüche sich nicht so leicht verbreiten können und auch alles nicht so leicht einsehbar ist.“
Mimi Fuchs hat einen Wunsch: „Appell an alle Dunstabzugs-Hersteller: Baut endlich wirkungsvolle Geräte, die 1. wirklich wirksam Gerüche bekämpfen (auch in energetisch gebauten Häusern, in die nicht so einfach ein Loch in die Hülle gemacht werden kann), 2. die leise sind, sodass man sich in offenen Räumen noch unterhalten kann, wenn gerade was in der Pfanne brutzelt, 3. die platzsparend sind und entweder super gut versteckt oder in das Aussehen der Küche integriert werden können oder dezent aussehen und nicht wie das Raumschiff aus ‚Unheimliche Begegnung mit der dritten Art‘ und die 4. nicht teurer sind als andere Küchengeräte. Dann wäre die Entscheidung für offene Räume einfacher.“
Blöchle und Schwaller GbR findet, dass eine gute Lösung eine Schiebetür aus Milchglas ist und meinte dazu: „Bei aller Abwägung geht meine Tendenz zur Schiebetür aus Milchglas. Sie lässt noch Licht durch, was sich meist positiv auf die Belichtung des Wohnraumes auswirkt und wenn ich’s möchte, kann ich das Küchenchaos (wenn es mal da ist) einfach ausblenden…“
Atelier-Witzmann rät: „Generell finde ich offene Räume schön, solange man auch Rückzugsmöglichkeiten hat. Ansonsten sollte die Bewohnerzahl eine ungerade Zahl unter drei sein. Oder man hat bewegliche Trennwände, mit denen man unterschiedliche Situationen schaffen kann.“
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt: Wie denken Sie über offene Wohnräume? Wohnen Sie selber offen? Welche Tipps haben Sie?
Auch für die Gestaltung offener Räume gibt es Lösungen aus der Community:
Miamei schreibt: „Die Küche ums Eck planen, sodass Gerüche sich nicht so leicht verbreiten können und auch alles nicht so leicht einsehbar ist.“
Mimi Fuchs hat einen Wunsch: „Appell an alle Dunstabzugs-Hersteller: Baut endlich wirkungsvolle Geräte, die 1. wirklich wirksam Gerüche bekämpfen (auch in energetisch gebauten Häusern, in die nicht so einfach ein Loch in die Hülle gemacht werden kann), 2. die leise sind, sodass man sich in offenen Räumen noch unterhalten kann, wenn gerade was in der Pfanne brutzelt, 3. die platzsparend sind und entweder super gut versteckt oder in das Aussehen der Küche integriert werden können oder dezent aussehen und nicht wie das Raumschiff aus ‚Unheimliche Begegnung mit der dritten Art‘ und die 4. nicht teurer sind als andere Küchengeräte. Dann wäre die Entscheidung für offene Räume einfacher.“
Blöchle und Schwaller GbR findet, dass eine gute Lösung eine Schiebetür aus Milchglas ist und meinte dazu: „Bei aller Abwägung geht meine Tendenz zur Schiebetür aus Milchglas. Sie lässt noch Licht durch, was sich meist positiv auf die Belichtung des Wohnraumes auswirkt und wenn ich’s möchte, kann ich das Küchenchaos (wenn es mal da ist) einfach ausblenden…“
Atelier-Witzmann rät: „Generell finde ich offene Räume schön, solange man auch Rückzugsmöglichkeiten hat. Ansonsten sollte die Bewohnerzahl eine ungerade Zahl unter drei sein. Oder man hat bewegliche Trennwände, mit denen man unterschiedliche Situationen schaffen kann.“
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt: Wie denken Sie über offene Wohnräume? Wohnen Sie selber offen? Welche Tipps haben Sie?
In den Kommentaren zum Artikel Offener Wohnbereich: Der neue Standard – oder nur eine Mode? teilen viele ihre Erfahrungen zum Wohnen in offenen Räumen:Gregor Kruppa schreibt: „Wir sind offen… Wir haben offen… Wir leben offen… Wir genießen offen… Offen war schon immer ein Traum (für uns) welchen wir uns verwirklicht haben. Ich/wir würden unter keinen Umständen wieder diese Wohnbereiche (Küche/Wohnen/Essen) trennen/teilen.“
Flannel Flower meint sogar: „Ich kann mir keine Zeit in der Zukunft vorstellen, in der wir keine offene Planung und ein Indoor-/Outdoor-Flow-Design mehr wollen.“
Tipp: Beauftragen Sie hier einen Interior Designer für die Planung Ihrer Wohnräume