DIY: Me, Myshelf & I
Nullachtfünfzehn-Regale? Na, das muss doch nicht sein. Die Welt ist voller Kästen, Schübe, Rollen und Rohre, die auf neue Aufgaben hoffen
Auch wer Wert darauf legt, sich so individuell wie möglich einzurichten, kann auf gewisse Basics nicht verzichten. Dazu zählt auch: ein Regal. Selbst Vielleser, die das Haus nie wieder ohne ihr digitales Lesegerät verlassen würden, gehen ihrem Hobby zu Hause zwischen dicht gefüllten weißlackierten Bretterreihen nach. Immer den gleichen, weltweit.
Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, um Heimbibliothek, Urlaubsandenken, Comic- oder Kräutersammlung individueller zu verstauen – und damit nicht nur Ordnung zu schaffen, sondern das Zimmer interessanter zu gestalten. Am leichtesten geht das mit Holz. Es ist einfach und günstig zu beschaffen und kann in der Regel mit einfachen Werkzeugen, die jeder daheim hat, verarbeitet werden. Es finden sich zahlreiche Anregungen für handwerklich weniger Begabte bis hin zu Profi-Bastlern – die einzige Grundvoraussetzung? Kreativität.
Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, um Heimbibliothek, Urlaubsandenken, Comic- oder Kräutersammlung individueller zu verstauen – und damit nicht nur Ordnung zu schaffen, sondern das Zimmer interessanter zu gestalten. Am leichtesten geht das mit Holz. Es ist einfach und günstig zu beschaffen und kann in der Regel mit einfachen Werkzeugen, die jeder daheim hat, verarbeitet werden. Es finden sich zahlreiche Anregungen für handwerklich weniger Begabte bis hin zu Profi-Bastlern – die einzige Grundvoraussetzung? Kreativität.
Schubladendenken
Wenn man sich so ein ehrgeiziges Projekt (noch) nicht zutraut, kann man mit folgendem Experiment problemlos Erfolg feiern: Aus einer oder mehreren alten Schubladen, zum Beispiel aus einem ausrangierten Küchentisch, lässt sich ganz leicht ein Wandregal bauen. Die Schubladen je nach Platz und Geschmack einfach nebeneinander oder versetzt aufhängen.
Wenn man sich so ein ehrgeiziges Projekt (noch) nicht zutraut, kann man mit folgendem Experiment problemlos Erfolg feiern: Aus einer oder mehreren alten Schubladen, zum Beispiel aus einem ausrangierten Küchentisch, lässt sich ganz leicht ein Wandregal bauen. Die Schubladen je nach Platz und Geschmack einfach nebeneinander oder versetzt aufhängen.
Repurposed Jewelry Display by stealthfox on Etsy
Eine andere Variante wäre, eine unterteilte Schublade oder einen Schubladeneinsatz hochkant aufzuhängen und als Setzkasten zu benutzen. Zugegeben, die haben ein schlechtes Image. Das lässt sich aber offensichtlich aufpolieren, indem man statt staubfangendem Nippes schönen Schmuck darin aufbewahrt.
Trittsicher
Im kleinen Einmaleins des DIY wäre diese Idee wohl der Grundbaustein: Man nehme eine Leiter mit Patina, lehne sie an eine freie Wand und befülle sie mit all den Bücher- und Zeitschriftenstapeln, die sonst immer beim Staubsaugen stören, weil sie auf dem Boden lagern anstatt im Regal. Die Idee ist so simpel wie gut. Und für jedermann umsetzbar.
Im kleinen Einmaleins des DIY wäre diese Idee wohl der Grundbaustein: Man nehme eine Leiter mit Patina, lehne sie an eine freie Wand und befülle sie mit all den Bücher- und Zeitschriftenstapeln, die sonst immer beim Staubsaugen stören, weil sie auf dem Boden lagern anstatt im Regal. Die Idee ist so simpel wie gut. Und für jedermann umsetzbar.
Metal CD, DVD or Bookshelves
Eingerahmt
Bücherregale in Bilderrahmen-Optik sehen gut aus und können somit sogar über eine recht bescheidene Büchersammlung hinwegtäuschen. Quasi das gestalterische Pendant zu hübschen Gesichtern an hohlen Köpfen. Jeder extratiefe Rahmen – befreit vom Glas – eignet sich; am besten für Taschenbücher.
Bücherregale in Bilderrahmen-Optik sehen gut aus und können somit sogar über eine recht bescheidene Büchersammlung hinwegtäuschen. Quasi das gestalterische Pendant zu hübschen Gesichtern an hohlen Köpfen. Jeder extratiefe Rahmen – befreit vom Glas – eignet sich; am besten für Taschenbücher.
Lebendig
Hängende Gärten: In zersägten und angestrichenen Paletten finden allerlei Pflanzen oder auch Kräuter Platz.
Hängende Gärten: In zersägten und angestrichenen Paletten finden allerlei Pflanzen oder auch Kräuter Platz.
Minimalistisch
Holzverarbeitung für Fortgeschrittene: Ein junger Mann aus San Francisco hat sehr viel von seinem handwerklich begabten Vater gelernt und hält sehr wenig von geschlossenen Schrankwänden. Für sein WG-Zimmer im Mission District hat er sich anstelle eines Kleiderschranks ein offenes Regalsystem gebaut. Das Holz dafür hat er in verschiedenen Baumärkten zusammengesucht, die teilweise auch ausgemusterte Materialien großer Baufirmen anbieten.
Holzverarbeitung für Fortgeschrittene: Ein junger Mann aus San Francisco hat sehr viel von seinem handwerklich begabten Vater gelernt und hält sehr wenig von geschlossenen Schrankwänden. Für sein WG-Zimmer im Mission District hat er sich anstelle eines Kleiderschranks ein offenes Regalsystem gebaut. Das Holz dafür hat er in verschiedenen Baumärkten zusammengesucht, die teilweise auch ausgemusterte Materialien großer Baufirmen anbieten.
Weil er sich sich vor allem für japanisches Design begeistert, sind auch seine eigenen Anfertigungen recht minimalistisch geraten: Die einzigen Werkzeuge, die er benutzt hat, waren Bohrer und Handsäge. Nur bei der Bank unten rechts im Bild wurden die Ecken nach dem Sägen mit grobem Schleifpapier abgerundet.
Neu aufgerollt
Hier wurde aus einer alten Kabelspule ein Bücherregal gemacht. Das mittlere Brett wurde nachträglich eingefügt. Dafür nimmt man die Grundfläche des Spulendeckels als Vorlage und schneidet dementsprechend zwei gleich große halbrunde Bretter zurecht. Im nächsten Schritt muss aus diesen jeweils ein halbrundes Mittelstück herausgetrennt werden. Zusammengesetzt müssen die ausgeschnittenen Halbkreise der Größe des Lochs in der Kabelspule entsprechen. Deshalb den Durchmesser des Lochs in der Spule vorher exakt bemessen.
Eine runde Spule macht sich mitten im Raum am besten. Wenn man sein Bücherregal lieber an die Wand stellen möchte, halbiert man die Spule einfach und stellt eine oder beide Hälften wie eine Konsole an die Wand.
Hier wurde aus einer alten Kabelspule ein Bücherregal gemacht. Das mittlere Brett wurde nachträglich eingefügt. Dafür nimmt man die Grundfläche des Spulendeckels als Vorlage und schneidet dementsprechend zwei gleich große halbrunde Bretter zurecht. Im nächsten Schritt muss aus diesen jeweils ein halbrundes Mittelstück herausgetrennt werden. Zusammengesetzt müssen die ausgeschnittenen Halbkreise der Größe des Lochs in der Kabelspule entsprechen. Deshalb den Durchmesser des Lochs in der Spule vorher exakt bemessen.
Eine runde Spule macht sich mitten im Raum am besten. Wenn man sein Bücherregal lieber an die Wand stellen möchte, halbiert man die Spule einfach und stellt eine oder beide Hälften wie eine Konsole an die Wand.
Um ein Regal aus alten Rohrleitungen zu bauen, benötigt man neben Rohrstücken unterschiedlicher Länge passende Muffen, Holzbretter (hier wurde Walnuss benutzt), Grundierer, Rostschutzfarbe, Bohrer, Lochsäge, mittelkörniges Sandpapier, Spülmittel, eine Leiter und viel Geduld. Dieses Regal zu zimmern kostete die Eigentümerin eine Woche und einige Nerven. Gelohnt hat sich der Einsatz ohne Zweifel. Nur allzu oft umziehen sollte man damit besser nicht.