Vorher-Nachher: Krasse Verwandlung einer graffiti-beschmierten Küche
Man muss es sehen, um es zu glauben: Wie aus einem heruntergekommen Raum in einem ehemals besetzten Haus eine preisgekrönte Küche wurde
Zehn Jahre war dieses Haus in Sydney besetzt, am Ende heruntergekommen, mit Graffiti verschmiert. Man kann sich den Horror kaum vorstellen, schaut man sich heute in den Räumen um – und schon gar nicht beim Anblick der großen, modernen Küche. Gebaut wurde das Haus in den 1920er Jahren, und vor kurzem kernsaniert. Verantwortlich für große Teile des Umbaus war Darren Genner von Minosa, der für sein elegantes und schlichtes Design den KBDi Award erhielt (eine wichtige australische Küchen- und Baddesign-Auszeichnung).
Auf einen Blick
Hier kocht: eine aktive Familie
In: Crows Nest, Sydney, Australien
Auf: 18 Quadratmetern
Experte: Darren Genner von Minosa
Auf einen Blick
Hier kocht: eine aktive Familie
In: Crows Nest, Sydney, Australien
Auf: 18 Quadratmetern
Experte: Darren Genner von Minosa
VORHER: Vor der Sanierung war die Küche, genau wie der Rest des Gebäudes, völlig verwahrlost. Überall lagen kaputte Fliesen und zerbrochene Scheiben herum, die Wände waren über und über mit Graffiti besprüht.
Wie anders sieht der Raum jetzt aus!
In Absprache mit Genner entschieden sich die Eigentümer für eine zweizeilige Küche. „Eigentlich blieb uns auch nichts anderes übrig, denn die Raumaufteilung stand ja schon fest“, so Genner. „Für die viel beschäftigte Familie, bei der immer was los ist, ist diese Variante aber durchaus passend.“
Da die Eigentümer oft Gäste haben, wünschten sie sich eine große, gesellige Kücheninsel. Vier Meter misst sie nun, verkleidet mit Marmor und mit einem Doppelspülbecken ausgestattet.
In Absprache mit Genner entschieden sich die Eigentümer für eine zweizeilige Küche. „Eigentlich blieb uns auch nichts anderes übrig, denn die Raumaufteilung stand ja schon fest“, so Genner. „Für die viel beschäftigte Familie, bei der immer was los ist, ist diese Variante aber durchaus passend.“
Da die Eigentümer oft Gäste haben, wünschten sie sich eine große, gesellige Kücheninsel. Vier Meter misst sie nun, verkleidet mit Marmor und mit einem Doppelspülbecken ausgestattet.
Die grauen Fliesen, die eigens aus Italien importiert wurden, fügen sich wunderbar in die schlichte Farbpalette. „In Kombination mit den Holzelementen und dem strahlenden Weiß von Arbeitsplatte und Wänden verleihen sie dem Raum gewisse Wärme und Tiefe“, so Genner.
Die gleichen Wandfliesen in Betonoptik wurden dann übrigens auch im Badezimmer verwendet.
Die gleichen Wandfliesen in Betonoptik wurden dann übrigens auch im Badezimmer verwendet.
Den Eigentümern war wichtig, dass der Hauswirtschaftsraum direkt neben der Küche ist. Getrennt sind die beiden Räume lediglich durch eine Falttür, deren Furnier dem Raum eine wunderbar warme Atmosphäre verleiht. Auch Kühlschrank, Vorratsschrank, Ofen und Herd sind dezent hinter Falttüren versteckt.
Da sich die Eigentümer viel Stauraum wünschten, stattete Genner den Küchenblock mit 70 Zentimeter tiefen Schubladen aus. Auch für Geschirrspüler und Recycling-Behälter ist unter dem Tresen noch genügend Platz.
Für die Familie ist die Küche ein Ort der Geselligkeit und des Beisammenseins – das spiegelt sich auch in der Einrichtung wieder. Dank der Barhocker am Küchentresen kann man sich während des Kochens prima unterhalten, und an dem großen Esstisch aus Nussbaum kommt die ganze Familie zum Essen zusammen.
Ein raffiniertes Detail sind die Hängeschränke: Mithilfe der elektrischen Bewegungsunterstützung Servo-Drive von Blum lassen sich die Falttüren durch leichtes Antippen öffnen.
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Ursprünglich sollten Genner und sein Team nur die drei Badezimmer erneuern. Erst später beschlossen die Eigentümer, sie auch für den Umbau der Küche zu engagieren. Zu diesem Zeitpunkt war die Betonplatte für den Anbau bereits gegossen, die Wasserleitungen verlegt, weshalb Genner auf die Aufteilung des Raums keinen großen Einfluss mehr hatte. Und auch der Hauswirtschaftsraum war bereits an Ort und Stelle.