Einfach zur Seite rollen: Esstisch, Anrichte und Arbeitsplatz in einem
In echter Teamarbeit entwarfen ein Hauseigentümer und ein Designer eine Kochinsel mit integriertem Tisch, der dank Rollen flexibel bleibt
Wir alle wollen Dinge, die wir nicht haben können. Aber manchmal ist das scheinbar Unerreichbare auch gar nicht so unerreichbar, sondern nur eine Frage der Cleverness. Scott O’brien hatte nur wenig Platz in der Wohnküche, aber viele Wünsche: eine Kochinsel mit integriertem Esstisch, mehr Ablage- und Arbeitsfläche und Platz für gesellige Stehpartys mit Büffet wollte er haben – und das auf etwa 13 Quadratmetern!
„Keine Chance“, könnte man meinen. Aber mit Hilfe von Designer Jason Ho hat er sich Flexibilität verschafft: Sein neuer Kochinsel-Tisch sitzt auf Rollen und einem Schienensystem. So kann er sehr leicht hin- und hergeschoben werden und je nach Bedarf als Esstisch, Arbeitsplatz oder Anrichte fürs Büffet dienen.
„Keine Chance“, könnte man meinen. Aber mit Hilfe von Designer Jason Ho hat er sich Flexibilität verschafft: Sein neuer Kochinsel-Tisch sitzt auf Rollen und einem Schienensystem. So kann er sehr leicht hin- und hergeschoben werden und je nach Bedarf als Esstisch, Arbeitsplatz oder Anrichte fürs Büffet dienen.
Die knapp 150 mal 75 Zentimeter große Tischplatte aus Walnussholz ist an beiden Enden mit Rollen ausgestattet. Küchenseitig passen die Rollen genau in eine schmale Schiene in der Seitenwand der Kochinsel. Am anderen Ende steht der Tisch auf Metallbeinen mit Rollen.
Dadurch kann O’brien den schweren Tisch ganz einfach zwischen Raummitte und Wand hin- und herschieben – viel einfacher und bodenschonender, als wenn er einen normalen Holztisch umstellen müsste. Und etwas mehr Platz ist durch den Verzicht auf ein zweites Paar Tischbeine auch gewonnen. In der Raummitte dient er als Esstisch für den Alltag oder kleinere Dinner-Abende. An die Wand geschoben, öffnet er den Raum für größere Partys und kann entweder als Büffet-Tresen oder Ablage genutzt werden. „So wird der kleine Raum im Handumdrehen zur Party-Location“, so Ho. Manchmal dient der Tisch in dieser Position auch als Arbeitsfläche.
Die Hängeleuchten, die auf dem ersten Bild zu sehen sind, können hochgezogen werden, wenn der Tisch an der Wand steht, damit sich niemand den Kopf daran stößt.
Sie wollen Ihren Esstisch vergrößern? Klappen, Drehen, Schieben: 10 Techniken für ausziehbare Esstische
Dadurch kann O’brien den schweren Tisch ganz einfach zwischen Raummitte und Wand hin- und herschieben – viel einfacher und bodenschonender, als wenn er einen normalen Holztisch umstellen müsste. Und etwas mehr Platz ist durch den Verzicht auf ein zweites Paar Tischbeine auch gewonnen. In der Raummitte dient er als Esstisch für den Alltag oder kleinere Dinner-Abende. An die Wand geschoben, öffnet er den Raum für größere Partys und kann entweder als Büffet-Tresen oder Ablage genutzt werden. „So wird der kleine Raum im Handumdrehen zur Party-Location“, so Ho. Manchmal dient der Tisch in dieser Position auch als Arbeitsfläche.
Die Hängeleuchten, die auf dem ersten Bild zu sehen sind, können hochgezogen werden, wenn der Tisch an der Wand steht, damit sich niemand den Kopf daran stößt.
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„Wir haben beschlossen das meiste Geld in hochwertiges Holz für die Tischplatte zu investieren, das der schlichten, modernen Küche einen lebendigen, warmen Look verleiht“, so Ho.
Wie auf den Fotos zu sehen, laufen die Rollen an der Unterseite der etwa fünf Zentimeter starken Tischplatte in einer Schiene, die ihrerseits in eine Aussparung in der Kücheninsel eingelassen ist. Verriegelbare Türstopper in der Schiene sorgen dafür, dass der Tisch in jeder Position sicher steht.
„Wir sind verschiedene Optionen durchgegangen: von Hängesystemen für Scheunentore bis hin zu handelsüblichen Schrankschiebetür-Systemen. Jedes hatte seine Vor- und Nachteile“, erinnert sich Ho. „Am Ende haben wir uns für einfache Rollen auf Schienen entschieden. Das sieht gut aus und ist einfach zu installieren – so einfach, dass O’brien es gleich selbst eingebaut hat!
Holzarbeiten: Roca Wood Design
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Wie auf den Fotos zu sehen, laufen die Rollen an der Unterseite der etwa fünf Zentimeter starken Tischplatte in einer Schiene, die ihrerseits in eine Aussparung in der Kücheninsel eingelassen ist. Verriegelbare Türstopper in der Schiene sorgen dafür, dass der Tisch in jeder Position sicher steht.
„Wir sind verschiedene Optionen durchgegangen: von Hängesystemen für Scheunentore bis hin zu handelsüblichen Schrankschiebetür-Systemen. Jedes hatte seine Vor- und Nachteile“, erinnert sich Ho. „Am Ende haben wir uns für einfache Rollen auf Schienen entschieden. Das sieht gut aus und ist einfach zu installieren – so einfach, dass O’brien es gleich selbst eingebaut hat!
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Hier kocht, isst, feiert: Scott O’brien
In: Toronto, Kanada
Auf: 3,96 mal 3,35 Meter (13,27 Quadratmeter)
Experte: Jason Ho von Pause Designs
Fotos: Alex Lukey Photography
Nachdem Hauseigentümer O’brien auf der Suche nach Inspiration wochenlang Houzz und das restliche Internet durchforstet hatte, wandte er sich an Interior Designer Jason Ho von Pause Designs. Inspiration für die Neugestaltung seiner Wohnküche war das Foto einer Kochinsel mit integriertem Esstisch. Die Idee war gut, aber noch nicht ganz das, was O’brien wollte. Schließlich sollte in dem Raum auch Platz für größere Stehpartys sein!
Schnell war die Idee geboren, den Tisch so flexibel mit der Kücheninsel zu verbinden, dass er sowohl als Esstisch, als auch als Anrichte genutzt werden könnte. Nach diversen Entwürfen und Baumarktbesuchen entwickelten O’brien und Ho ein Rollensystem auf Schienen, um Tisch und Kücheninsel miteinander zu verbinden.
Im Bild: In dieser Position dient der Tisch als Esstisch für bis zu sechs Personen.
Stühle: Eames Chairs mit Eiffelturm-Beinen, Vitra; Leuchte: CB2; Kunstwerk: „The Visitation” von Maureen O’Connor