Houzzbesuch: Aus einem Raum werden fünf – durch eine bewegliche Wand!
Bad, Küche, Wohn-, Arbeits- und Schlafbereich auf 36 Quadratmetern? Ja! Dieses maßgeschreinerte Schrankelement wird Sie zum Staunen bringen
Der Gramercy Park, das ist eine kleine, umzäunte Oase in Manhattan, zugänglich nur für die direkten Anwohner. Der Schlüssel zu diesem Privatpark war für den Eigentümer das ausschlaggebende Argument, an seiner winzigen Wohnung festzuhalten. Obwohl sie gerade einmal 36 Quadratmetern groß ist, nicht einmal eine richtige Küche hatte und noch dazu in einem ziemlich desolatem Zustand war.
Also suchte er nach einer Möglichkeit, sein Mini-Apartment in ein wohnliches Zuhause zu verwandeln – mit echter Küche statt Pantry, Wohn-, Arbeits- und Schlafbereich. Als er in den Medien von Architekt Michael Chen von MKCA und seinen „flexiblen Apartments“ hörte, wusste er: Das ist sein Mann!
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein College-Professor
In: Gramercy, einem Viertel in Manhattan, USA
Auf: 36,2 Quadratmetern
Experte: Michael Chen von MKCA
Die Lösung des Architekten ist ein maßgefertigtes, flexibles Wandelement mit integriertem TV-Regal und Stauraum, durch das der Bewohner seinen Wohnraum je nach Bedarf innerhalb kürzester Zeit neu strukturieren kann: Schiebt er das Element ganz nach rechts, hat er genug Platz, um Gäste zu empfangen. Schiebt er es nach links, öffnet sich ein abgetrennter Schlafbereich. Der in das Regalelement integrierte Fernseher ist um 180 Grad drehbar. So kann der Bewohner sowohl vom Sofa als auch vom Bett aus gemütlich Serien und Filme schauen. In einem weiteren Regalelement an der Stirnseite des Raums sind eine Bar, ein Arbeitsbereich und ein Kleiderschrank eingerichtet, die allesamt dezent hinter flexiblen Schiebetüren verschwinden, wenn sie nicht gebraucht werden.
Also suchte er nach einer Möglichkeit, sein Mini-Apartment in ein wohnliches Zuhause zu verwandeln – mit echter Küche statt Pantry, Wohn-, Arbeits- und Schlafbereich. Als er in den Medien von Architekt Michael Chen von MKCA und seinen „flexiblen Apartments“ hörte, wusste er: Das ist sein Mann!
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein College-Professor
In: Gramercy, einem Viertel in Manhattan, USA
Auf: 36,2 Quadratmetern
Experte: Michael Chen von MKCA
Die Lösung des Architekten ist ein maßgefertigtes, flexibles Wandelement mit integriertem TV-Regal und Stauraum, durch das der Bewohner seinen Wohnraum je nach Bedarf innerhalb kürzester Zeit neu strukturieren kann: Schiebt er das Element ganz nach rechts, hat er genug Platz, um Gäste zu empfangen. Schiebt er es nach links, öffnet sich ein abgetrennter Schlafbereich. Der in das Regalelement integrierte Fernseher ist um 180 Grad drehbar. So kann der Bewohner sowohl vom Sofa als auch vom Bett aus gemütlich Serien und Filme schauen. In einem weiteren Regalelement an der Stirnseite des Raums sind eine Bar, ein Arbeitsbereich und ein Kleiderschrank eingerichtet, die allesamt dezent hinter flexiblen Schiebetüren verschwinden, wenn sie nicht gebraucht werden.
Wohnbereich
Wenn der Arbeitsbereich hinter der Schiebetür verschwindet und die Bar geöffnet ist, wird der Raum zum Wohnzimmer – perfekt, um Gäste zu empfangen. In dem Schrank unter der Bar sind Gläser und Co. untergebracht. Und wenn der Bewohner keine Gäste hat, kann er die Schränke einfach schließen und auf dem großzügigen Sofa gemütlich fernsehen.
Sofa: Room & Board
Wenn der Arbeitsbereich hinter der Schiebetür verschwindet und die Bar geöffnet ist, wird der Raum zum Wohnzimmer – perfekt, um Gäste zu empfangen. In dem Schrank unter der Bar sind Gläser und Co. untergebracht. Und wenn der Bewohner keine Gäste hat, kann er die Schränke einfach schließen und auf dem großzügigen Sofa gemütlich fernsehen.
Sofa: Room & Board
Das Wandelement lässt sich zwar auch ohne viel Kraftaufwand verschieben, verfügt aber auch über einen Motor, so dass es jederzeit auf Knopfdruck bewegt werden kann. Die Kabel verlaufen auf der Oberseite des Wandelements über die Rückwand in eine zentrale Verteileranlage. „Der Motor ist ein schönes Gimmick, den sich der Bewohner gewünscht hat“, so Chen. Entworfen und gebaut wurde er von Trak-Kit.
Der verschiebbare Einbau selbst besteht aus einem Alu-Rahmen, der von außen mit seidenmatt lackiertem Sperrholz und MDF verkleidet ist.
Der verschiebbare Einbau selbst besteht aus einem Alu-Rahmen, der von außen mit seidenmatt lackiertem Sperrholz und MDF verkleidet ist.
Da eine Deckenleuchten in einem so kleinen Raum schnell zu wuchtig wirken, entschied sich Chen für ein indirektes Beleuchtungskonzept in Form von LED-Strips, die auf der Oberseite des Schrankes angebracht sind sowie weiteren LED-Leuchten in den Deckenbalken. „Wenn das Licht an die Decke geworfen und nach unten reflektiert wird, entsteht eine angenehme, sanfte Atmosphäre“, erklärt er.
Schlafbereich
Fernseher und Lautsprecher sind direkt in die Schiebewand integriert. Darüber hinaus ist der Fernseher um 180 Grad schwenkbar, so dass der Eigentümer auch vom Bett aus fernsehen kann – genau, wie er es sich wünschte.
Das Bett verfügt über einen integrierten Nachttisch mit Ablagefläche für Bücher, Leuchte und Wecker. Der Klappmechanismus des Schrankbettes stammt von Häfele (und ist damit so ziemlich das einzige, was Chen nicht selbst entworfen hat). Die Beine klappen automatisch aus, wenn man das Schrankbett herunterlässt.
Diese 8 Schrankbetten sind wahre Raumwunder >>>
Fernseher und Lautsprecher sind direkt in die Schiebewand integriert. Darüber hinaus ist der Fernseher um 180 Grad schwenkbar, so dass der Eigentümer auch vom Bett aus fernsehen kann – genau, wie er es sich wünschte.
Das Bett verfügt über einen integrierten Nachttisch mit Ablagefläche für Bücher, Leuchte und Wecker. Der Klappmechanismus des Schrankbettes stammt von Häfele (und ist damit so ziemlich das einzige, was Chen nicht selbst entworfen hat). Die Beine klappen automatisch aus, wenn man das Schrankbett herunterlässt.
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Ankleidebereich
Bei dieser Anordnung kann sich der Bewohner gut geschützt vor neugierigen Blicken der Nachbarn entspannt umziehen. Der deckenhohe Schrank ist aus hochwertiger Weiß-Eiche und mit Kleiderstangen, Regalböden und Schubladen ausgestattet.
Bei dieser Anordnung kann sich der Bewohner gut geschützt vor neugierigen Blicken der Nachbarn entspannt umziehen. Der deckenhohe Schrank ist aus hochwertiger Weiß-Eiche und mit Kleiderstangen, Regalböden und Schubladen ausgestattet.
„Die kleine Essecke für vier Personen hat ihren festen Platz in der Wohnung und macht das Apartment erst so richtig wohnlich“, so Chen über den Essbereich.
Hier ist eines der zwei Fenster des Apartments – das andere ist im Badezimmer. Da es auch noch nach Norden und in den Innenhof zeigt, legte Chen großen Wert auf das passende Beleuchtungskonzept. „Dank der indirekten Beleuchtung mit LEDs wirkt die Wohnung schön hell, ohne dass es sich nach künstlichem Licht anfühlt“, erklärt er.
Tisch: Room & Board; Stühle: Vonnegut Kraft; Kuhfell-Teppich: Meg Callahan; Beistelltisch: Colony
Hier ist eines der zwei Fenster des Apartments – das andere ist im Badezimmer. Da es auch noch nach Norden und in den Innenhof zeigt, legte Chen großen Wert auf das passende Beleuchtungskonzept. „Dank der indirekten Beleuchtung mit LEDs wirkt die Wohnung schön hell, ohne dass es sich nach künstlichem Licht anfühlt“, erklärt er.
Tisch: Room & Board; Stühle: Vonnegut Kraft; Kuhfell-Teppich: Meg Callahan; Beistelltisch: Colony
„Die Küche war im Laufe der Jahre immer wieder verändert und verkleinert worden, bis nur noch eine winzige Kochnische übrig blieb“, erzählt Chen. Es gab nur knapp einen Meter Arbeitsfläche, ein Spülbecken und einen Kühlschrank – mehr nicht. „Unmöglich, hier vernünftig zu kochen“, so der Architekt.
Um Platz für eine richtige Küche zu schaffen – mit richtigem Kühlschrank und Herd – ließ Chen einen Einbauschrank entfernen. Den verlorenen Stauraum glich er durch das Regal-Element im Wohnbereich und einen neuen Badezimmerschrank aus (hier hinter der platzsparenden Schiebetür zu sehen).
Weil das Badezimmerfenster eines von nur zwei Fenstern in der gesamten Wohnung ist, lässt der Bewohner oft die Badezimmertür offen. Damit der Blick nicht sofort auf das WC oder die Dusche fällt, platzierte Chen den Schrank gewissermaßen als Blickfang.
Um Platz für eine richtige Küche zu schaffen – mit richtigem Kühlschrank und Herd – ließ Chen einen Einbauschrank entfernen. Den verlorenen Stauraum glich er durch das Regal-Element im Wohnbereich und einen neuen Badezimmerschrank aus (hier hinter der platzsparenden Schiebetür zu sehen).
Weil das Badezimmerfenster eines von nur zwei Fenstern in der gesamten Wohnung ist, lässt der Bewohner oft die Badezimmertür offen. Damit der Blick nicht sofort auf das WC oder die Dusche fällt, platzierte Chen den Schrank gewissermaßen als Blickfang.
Im Badezimmer ließ Chen sämtliche Oberflächen und Armaturen austauschen. Die Wände sind mit Fliesen aus geschliffenem Carrara-Marmor verkleidet und der Fußboden mit schwarzen, sechseckigen Marmorfliesen.
Waschbecken: Duravit
Noch ein Verwandlungs-Projekt des Architekten: Simsalabim! Ein Flurschrank verwandelt sich in eine Bar mit Essecke >>>
Waschbecken: Duravit
Noch ein Verwandlungs-Projekt des Architekten: Simsalabim! Ein Flurschrank verwandelt sich in eine Bar mit Essecke >>>
Vor der Rundumerneuerung war das Apartment in einem desolaten Zustand: Von den Wänden und der Decke bröckelte bereits der Putz, und die Küche hat diese Bezeichnung nicht einmal verdient. „Das gesamte Apartment fiel quasi auseinander. Es war schnell klar, dass es so nicht weitergehen konnte“, so Chen.
Angesichts der geringen Größe der Wohnung war es schlichtweg unmöglich, jeweils ein abgetrenntes Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer einzurichten. Also machten sich Chen und sein Mitarbeiter Brady Caldwell daran, ein individuelles Wohnkonzept zu entwickeln, das auf einzelnen funktionellen Bereichen basiert, die schnell und unkompliziert umarrangiert werden können. Dafür ließen die Architekten, in Zusammenarbeit mit Star Cities Design als Generalunternehmer, die Wohnung zunächst komplett entkernen und Trennwände entfernen. Einzig der Fußboden blieb erhalten und wurde neu aufgearbeitet.
Arbeitsbereich
Der Arbeitsplatz ist in die maßgefertigte Regaleinheit integriert, die sich über zwei Wände des Wohnbereichs erstreckt. Auf dem Foto kann man die Führungsschienen im Fußboden erkennen, auf denen das Wandelement durch den Raum bewegt wird. Ursprünglich hatte Chen das Ganze als Hängekonstruktion geplant, musste aber von der Idee abweichen, weil der Hauseigentümer mit einer Befestigung in der Decke, die zugleich die Bodenplatte der darüber liegenden Wohnung ist, nicht einverstanden war.
Hier sieht man das Apartment in seinem „Normalzustand“: Die TV-Wand ist ganz zur Seite geschoben und fügt sich mit dem Schrankbett rechts wie Tetrisblöcke ineinander. Das hochgeklappte Bett verschwindet unsichtbar dahinter. So wirkt der gesamte Raum angenehm geräumig und der Bewohner hat ein richtiges kleines Home-Office.