Eine 80 Jahre alte Scheune wird zum gemütlichen Zuhause umgebaut
Für die Liebe zur Heimat, zur Grundschulfreundin und, aus Altem etwas Neues zu schaffen. Sehen Sie den Umbau im Video
Mitchell Parker
7 October 2019
Houzz Editorial Staff. Home design journalist writing about cool spaces, innovative trends, breaking news, industry analysis and humor.
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Als Andrew Towne als Kind in der alten Scheune seiner Eltern spielte, hätte er sich nicht vorstellen können, dieses Gebäude mal in ein modernes Zuhause für sich und seine damalige Grundschulfreundin Crystal Madrilejos umzubauen. Doch ein paar Jahrzehnte später hat er genau das getan.
Fotos: Brian Corrigan Photography
Auf einen Blick
Hier wohnen: Crystal Madrilejos, Vizechefin für Kreativ-Strategie bei der Marketing-Agentur Tenlo, Andrew Towne, Hausmann und bald Montessori-Lehrer, sowie ihre beiden Kinder Quil (9) und Ellis (6)
In: Medina, Ohio, USA
Auf: 297 Quadratmetern (drei Schlafzimmer und zweieinhalb Badezimmer)
Interior Designer und Architekt: Tim Franklin von Franklin & Associates und Chris Weitzel-Janca (Projektmanager)
Vorher: Die Scheune (hier vor der Renovierung) wurde 1937 erbaut und befindet sich zusammen mit einem alten Bauernhaus auf dem 20 Hektar großen Stück Land von Townes Eltern. Towne und Madrilejos, die sich in der Grundschule kennengelernt haben und bereits seit der High School ein Paar sind, kamen nach dem College 2008 gemeinsam nach Medina zurück. Sie heirateten und zogen in das alte Bauernhaus. Zwei Kinder und knapp zehn Jahre später war es dort etwas eng geworden, und so machten sie sich 2015 an die Renovierung der alten Scheune.
Das Bauernhaus wurde über die Jahre so oft erweitert, dass ein weiterer Anbau den ursprünglichen Charakter komplett ruiniert hätte, erzählt Towne. Ein neues Haus stand ebenfalls außer Frage, denn große Teile des Grundstücks stehen regelmäßig unter Wasser, und das Verlegen neuer Anschlüsse hätte das Budget des Paares schnell gesprengt. Außerdem ist der Ausbau einer alten Scheune doch auch viel cooler!
Auf Houzz fanden die beiden Tim Franklin, der schon viele Scheuen ausgebaut hat. „Franklins Profil hat uns überzeugt, weil er viel Erfahrung mit Scheunenumbauten hatte“, so Towne.
Sehen Sie hier im Video, wie die ersten Ideen mit dem Architekten entstanden
Auf einen Blick
Hier wohnen: Crystal Madrilejos, Vizechefin für Kreativ-Strategie bei der Marketing-Agentur Tenlo, Andrew Towne, Hausmann und bald Montessori-Lehrer, sowie ihre beiden Kinder Quil (9) und Ellis (6)
In: Medina, Ohio, USA
Auf: 297 Quadratmetern (drei Schlafzimmer und zweieinhalb Badezimmer)
Interior Designer und Architekt: Tim Franklin von Franklin & Associates und Chris Weitzel-Janca (Projektmanager)
Vorher: Die Scheune (hier vor der Renovierung) wurde 1937 erbaut und befindet sich zusammen mit einem alten Bauernhaus auf dem 20 Hektar großen Stück Land von Townes Eltern. Towne und Madrilejos, die sich in der Grundschule kennengelernt haben und bereits seit der High School ein Paar sind, kamen nach dem College 2008 gemeinsam nach Medina zurück. Sie heirateten und zogen in das alte Bauernhaus. Zwei Kinder und knapp zehn Jahre später war es dort etwas eng geworden, und so machten sie sich 2015 an die Renovierung der alten Scheune.
Das Bauernhaus wurde über die Jahre so oft erweitert, dass ein weiterer Anbau den ursprünglichen Charakter komplett ruiniert hätte, erzählt Towne. Ein neues Haus stand ebenfalls außer Frage, denn große Teile des Grundstücks stehen regelmäßig unter Wasser, und das Verlegen neuer Anschlüsse hätte das Budget des Paares schnell gesprengt. Außerdem ist der Ausbau einer alten Scheune doch auch viel cooler!
Auf Houzz fanden die beiden Tim Franklin, der schon viele Scheuen ausgebaut hat. „Franklins Profil hat uns überzeugt, weil er viel Erfahrung mit Scheunenumbauten hatte“, so Towne.
Sehen Sie hier im Video, wie die ersten Ideen mit dem Architekten entstanden
Nachher: Als Erstes untersuchte Franklin die Struktur der Scheune auf verfaulte Elemente und andere Schwachstellen. Als er sicher war, dass die Scheune einem Umbau standhalten würde, machte er sich an die Entwürfe. Um herauszufinden, in welche Richtung das Ganze gehen sollte, bat er Towne und Madrilejos mithilfe von Fotos verschiedener Zimmer, Houzz-Ideenbücher zu erstellen, anhand derer er Design-Trends aufspüren konnte. „Anschließend konnte ich Höhenmaße nehmen und Grundrisse erstellen“, sagt er.
Schnell erkannte er die Vorliebe der beiden für einen entspannten Scandi-Look mit warmen und rustikalen Elementen. Im nächsten Schritt ließ er mehrere neue Fenster einbauen, damit viel Tageslicht in Innere gelangt. Um die einzigartige freiliegende Dachbalkenkonstruktion nicht zu verdecken – schließlich ist sie das Highlight des Hauses –, ließ er von außen ein neues Dach über das bestehende bauen.
Der obere Teil der Fassade besteht aus einer Zedernholz-Verkleidung, die individuell lasiert wurde, und der untere Teil wurde mit einer Betonverkleidung versehen, die farblich ebenfalls individuell behandelt wurde.
Sie haben einen ähnlichen Umbau vor? Finden Sie hier den passenden Architekten dafür
Schnell erkannte er die Vorliebe der beiden für einen entspannten Scandi-Look mit warmen und rustikalen Elementen. Im nächsten Schritt ließ er mehrere neue Fenster einbauen, damit viel Tageslicht in Innere gelangt. Um die einzigartige freiliegende Dachbalkenkonstruktion nicht zu verdecken – schließlich ist sie das Highlight des Hauses –, ließ er von außen ein neues Dach über das bestehende bauen.
Der obere Teil der Fassade besteht aus einer Zedernholz-Verkleidung, die individuell lasiert wurde, und der untere Teil wurde mit einer Betonverkleidung versehen, die farblich ebenfalls individuell behandelt wurde.
Sie haben einen ähnlichen Umbau vor? Finden Sie hier den passenden Architekten dafür
Dieses Foto wurde vom Fernsehzimmer in der obersten Etage aufgenommen und zeigt sehr schön den Grundriss der zweiten Etage. In dem offenen Raum befinden sich Wohnbereich (vor den Fenstern), Arbeitsecke (hinten rechts), Essbereich und Küche (direkt unter dem Zwischengeschoss).
Im Erdgeschoss sind die Schlafzimmer und das Hauptbadezimmer untergebracht.
Selten habe er eine solche Balkenkonstruktion gesehen, meint Franklin. Die meisten Scheunen, die vor 80 Jahren gebaut wurden, sollten vor allem günstig sein. Sie dienten dazu, Tiere, Getreide und Gerätschaften unterzubringen. Bei der Scheune von Towne und Madrilejos hat sich der Bauherr laut Franklin viel Zeit genommen, und er muss eine Menge über Konstruktion gewusst haben. „Diese Scheune ist viel ausgefeilter als eine Standard-Scheune“, sagt er. „Diese Deckenkonstruktion ist einfach unglaublich, sie ist wirklich etwas Besonderes.“
Towne weiß über den Erbauer der Scheune nur, dass er Veteran war und das Gebäude ausschließlich zur Unterbringung von Pferden und als Stauraum genutzt hat. „Die Bauweise ist wirklich sehr interessant“, sagt er. „Wir kennen viele selbsterklärte Scheunen-Profis in der Gegend, aber keiner von ihnen hat jemals so etwas zuvor gesehen.“
Die untere Hälfte der Wände verkleidete Franklin mit Gipsplatten – dahinter verbergen sich Technik und Rohrleitungen –, das Dach im Innenraum ließ er unverkleidet. Außen wurde eine Dämmung angebracht und darüber anschließend ein neues Dach gebaut. „So eine Scheune gibt es kein zweites Mal, sie ist wirklich einzigartig“, sagt er.
Im Erdgeschoss sind die Schlafzimmer und das Hauptbadezimmer untergebracht.
Selten habe er eine solche Balkenkonstruktion gesehen, meint Franklin. Die meisten Scheunen, die vor 80 Jahren gebaut wurden, sollten vor allem günstig sein. Sie dienten dazu, Tiere, Getreide und Gerätschaften unterzubringen. Bei der Scheune von Towne und Madrilejos hat sich der Bauherr laut Franklin viel Zeit genommen, und er muss eine Menge über Konstruktion gewusst haben. „Diese Scheune ist viel ausgefeilter als eine Standard-Scheune“, sagt er. „Diese Deckenkonstruktion ist einfach unglaublich, sie ist wirklich etwas Besonderes.“
Towne weiß über den Erbauer der Scheune nur, dass er Veteran war und das Gebäude ausschließlich zur Unterbringung von Pferden und als Stauraum genutzt hat. „Die Bauweise ist wirklich sehr interessant“, sagt er. „Wir kennen viele selbsterklärte Scheunen-Profis in der Gegend, aber keiner von ihnen hat jemals so etwas zuvor gesehen.“
Die untere Hälfte der Wände verkleidete Franklin mit Gipsplatten – dahinter verbergen sich Technik und Rohrleitungen –, das Dach im Innenraum ließ er unverkleidet. Außen wurde eine Dämmung angebracht und darüber anschließend ein neues Dach gebaut. „So eine Scheune gibt es kein zweites Mal, sie ist wirklich einzigartig“, sagt er.
Leuchten, Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände haben Madrilejos und Towne, hier mit ihren Kinder Ellis (links) und Quil, selbst ausgewählt, vieles davon haben sie im Houzz Shop gekauft. „Wir wünschten uns eine Einrichtung mit viel Weiß, viel Holz und einigen schwarzen und grünen Elementen wie die Kücheninsel und Pflanzen“, sagt Towne. „Der Wohnbereich sollte mit dem Rest des Raumes verbunden, gleichzeitig auch ein eigener Bereich sein. Und da wir ein sehr offenes Raumkonzept gewählt haben, war das auch nicht allzu schwierig. Außerdem sollte das Sofa in Blickrichtung der Fenster stehen, damit man herausblicken kann. Hier können wir so richtig schön rumhängen, quatschen und lesen, denn der einzige Fernseher im Haus befindet sich oben im Zwischengeschoss.“
Die Wendeltreppe hinter dem Sofa führt hinauf ins Zwischengeschoss.
Entdecken Sie hier im Video noch mehr Details des tollen Innenraums
Die Wendeltreppe hinter dem Sofa führt hinauf ins Zwischengeschoss.
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Für die Beleuchtung wählte das Paar einen Mix aus Hängeleuchten und Deckenstrahlern. Damit die Bewohner bei Bedarf an die Deckenstrahler auch rankommen, hat Franklin sie nicht ganz oben installiert. Sämtliche Leuchten sind mit dimmbaren LED-Glühbirnen bestückt, die so schnell nicht ausgetauscht werden müssen. Sollte es doch einmal dazu kommen, brauchen die Bewohner eine Leiter und ein Verlängerungswerkzeug.
Weißes Kabino-Sideboard: Normann Copenhagen
Weißes Kabino-Sideboard: Normann Copenhagen
Ist das viele Grün oder die großartige Dachkonstruktion beeindruckender? Die diagonal verlegten Dielen sind original.
Auf diesem Foto sieht man sehr schön, wie das Zwischengeschoss der Küche einen Rahmen gibt und dabei hilft, die Beleuchtung zu optimieren.
Die Küchenschränke sind aus Birkenholz und wurden mit einer leicht matten Lasur behandelt. Die Kücheninsel ist ebenfalls aus Birkenholz, wurde aber dunkelgrün lackiert. Für die Arbeitsfläche der Kücheninsel wählte das Paar Massivholz und für die Arbeitsfläche am Fenster und den zehn Zentimeter hohen Spritzschutz Speckstein.
Von der Küche aus sieht man die unglaubliche Balkenkonstruktion und das umliegende Land.
Sehen Sie hier noch mehr tolle Umbau-Projekte der Houzz-Profis
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Als Kinder spielten Towne und sein Bruder in der alten Scheune Basketball, und als Erinnerung daran schenkte Madrilejos ihrem Mann, als alles fertig war, einen Basketballkorb, den sie neben dem Esstisch montierten. Hier drinnen benutzt die Familie allerdings nur zehn Zentimeter große Softbälle, die weniger stark von Wand und Boden abprallen als normale Basketbälle.
Um die Leuchten über dem Esstisch vor umherfliegenden Basketbällen zu schützen, hat Towne eigens dafür einen Flaschenzug installiert (nicht im Bild).
Nicht nur beim Ballspielen ist es in dem großen Raum laut. „Auch wenn es kein richtiges Echo gibt, ist der Geräuschpegel in unserem Haus doch ziemlich hoch“, sagt Towne.
Nicht nur beim Ballspielen ist es in dem großen Raum laut. „Auch wenn es kein richtiges Echo gibt, ist der Geräuschpegel in unserem Haus doch ziemlich hoch“, sagt Towne.
Die Original-Schiene, an der die Heuballen in die Scheune gehoben wurden, befindet sich noch immer ganz oben unter dem Dach. Heute sind daran einige Ventilatoren befestigt, damit die Luft gut zirkulieren kann.
Außerdem gibt es mehrere Klimaanlagen – eine im Erdgeschoss und zwei im Obergeschoss. „Die Scheune ist so gut gedämmt, dass es selbst an heißen Tagen angenehm kühl innen ist. Es kommt nur ganz selten vor, dass den ganzen Tag lang alle drei Klimaanlagen laufen“, erzählt Towne.
Im Erdgeschoss gibt es zudem eine Heizung und in den oberen Etage eine Fußleistenheizung. „Wir haben erst einen Winter hier miterlebt, aber das funktionierte sehr gut. Wir haben gestaunt, denn die Heizkosten waren hier genauso hoch wie in dem kleinen Bauernhaus“, so Towne weiter.
Außerdem gibt es mehrere Klimaanlagen – eine im Erdgeschoss und zwei im Obergeschoss. „Die Scheune ist so gut gedämmt, dass es selbst an heißen Tagen angenehm kühl innen ist. Es kommt nur ganz selten vor, dass den ganzen Tag lang alle drei Klimaanlagen laufen“, erzählt Towne.
Im Erdgeschoss gibt es zudem eine Heizung und in den oberen Etage eine Fußleistenheizung. „Wir haben erst einen Winter hier miterlebt, aber das funktionierte sehr gut. Wir haben gestaunt, denn die Heizkosten waren hier genauso hoch wie in dem kleinen Bauernhaus“, so Towne weiter.
Wenn man das Haus durch den Haupteingang im Erdgeschoss betritt, sieht man als Erstes die große freitragende Treppe. Sie lädt Gäste förmlich dazu ein, direkt nach oben in den Wohnbereich zu gehen. Über die Flure rechts und links neben der Treppe gelangt man zu den Schlaf- und Badezimmern. „Hier unten ist es ziemlich schlicht“, so Towne. „Die Schlafzimmer haben wir absichtlich klein konzipiert, weil wir uns hier nur selten aufhalten.“
Vorher: Früher hatte die Scheune von außen keinen Zugang in die zweite Etage.
Nachher: Aus Kalkstein und Erde baute Franklin eine Art Wall, über den die Familie heute von der zweiten Etage aus direkten Zugang zum Garten hat.
Das jüngste Abenteuer der Familie auf dem Grundstück war Krebsefischen im Bach. „Ich habe uns einen Weg durch die Felder gemäht, damit wir, wenn das Gras höher ist und Zeckengefahr droht, unbeschwert dorthin gelangen können“, erzählt Towne. „Dort unten gibt es auch ein paar tolle Bäume, auf denen die Kinder gern herumklettern. Es fühlt sich an, als ob ich nach über 20 Jahren durch dieselben Felder streife. Nach der High School bin ich von hier weggezogen und dachte, ich würde für immer woanders leben“, fügt er hinzu. „Ich hätte nie gedacht, dass ich zurückkommen und ein Haus bauen würde, in dem ich für immer bleiben werde.“
„Ich bin wirklich stolz auf das alles hier,“ sagt Madrilejos.
Auf Houzz TV können Sie den kompletten Umbau und die Interviews mit den Bewohnern ansehen
„Ich bin wirklich stolz auf das alles hier,“ sagt Madrilejos.
Auf Houzz TV können Sie den kompletten Umbau und die Interviews mit den Bewohnern ansehen
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