Ich persönlich werde mit der Rosenschere in der Hand in den Abendstunden zum Schneckenkiller.
Besonders gefährdete Beete kann man mit einem Schneckenzaun einfassen, das ist ein ca. 10 cm hohes Metallblech.
Bauherren von uns legen feuchte Jutesäcke aus, in denen sich die lieben Tiere gerne sammeln.

Mit der Rosenschere ist mir zu brutal. Im Laufe der Jahre haben letztlich alle Hausmittelchen versagt. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass in dem großen Garten in Feldrandlage ständig für Nachschub gesorgt ist. Wirklich geholfen hat nur die Keule in Form von Schneckenlinsen.

Wir hatten auch einen Garten, der an drei Seiten von Wiesen umgeben war, und Schnecken ohne Ende. Ich hatte für sie extra eine kräftige Schere. Jeden Abend drehte ich zwei Runden und zählte dabei die Opfer; bei 500 hörte ich immer auf zu zählen, aber mit dem Schneiden ging es noch lange weiter. Daran kann man in etwa ablesen, welch eine Plage sie waren. Ich sagte immer, wenn ich für jede Schnecke 1 Cent bekäme, wären wir reiche Leute.

Das "Schneckenschneiden" ist zwar gewöhnungsbedürftig, für die Schnecken aber m.E. das beste, weil sie -- anders als bei allen anderen Methoden außer Einsammeln (und wohin bringen?) -- gleich tot sind. Vergiften, Austrocknen und andere langsame Tötungsmethoden finde ich viel grausamer. Sie haben für uns nur den Vorteil, dass das Sterben im Verborgenen stattfindet und wir uns damit nicht auseinandersetzen müssen.

Danke für Ihre Kommentare, dass beruhigt zumindest mein Gewissen, vor allem wenn der Experte, Droll und Lauenstein, selbst zu Schere greift und midmodfan, ja vergiften oder austrocknen ist für die Tiere noch schlimmer, als zerschneiden. Ich kann auch keine Keule auslegen, da wir dass selbst angebaute Gemüse ja auch essen wollen... dann kann ich auch wieder im Discounnter einkaufen :-)! Na ja, ich habe gerade im Garten frische Pfefferminze geholt und schon wieder sehr viele Exemplare gesichtet, nach dem Frühstück werde ich dann wohl gleich wieder zur Schere greifen!

Da habe ich auch schon dran gedacht. Aber zum einen braucht man einen Stall, damit sie nachts nicht der Marder holt und zum anderen Kacken sie bestimmt alles voll, einschl. Terrasse. Gehen die Laufenten nicht auch an die Jungpflanzen und verbeißen die Blüten etc? Dann landen sie aber schnell in der Bratröhre. Possierliche Tierchen wären das ja schon im Garten. Man müsste sich halt testweise mal ein paar Laufenten leihen. Wo gibt es die nächste Laufenten-Mietstation?

Es gab hier schon mal einen anderen Thread zum Thema Hasutiere oder so. Da war auch jemand der Enten im Garten hatte und gute Erfahrungen damit.

Ich habe gehört, dass man gemahlener Kaffee verstreuen soll. Weiß aber nicht, wie viel das hilft?

Ich lebe in den Tropen und da sind staendig Schnecken, die meine Kraeuter und Pflanzen attackieren... ich halte sie mit zerstampften Eierschalen, die ich in den Uebertopf hineinlege, von den Pflanzen fern. Angeblich helfen ja auch Bierfallen, mir ist das aber ehrlich gesagt zu viel Arbeit (und schade um's Bier :-) ). Das Blech hilft auch, wenn man ein Beet schuetzen moechte. Man sollte auch alles schoen sauber halten, d.h. wenig Laub, wo es feucht ist, denn das zieht die Schnecken auch an. Gemahlener Kaffee habe ich auch schon probiert, aber man muss schon viel streuen, und staendig - und eine gefraessige Schnecke macht dann alles nieder. Dann besser die Eierschalen. Viel Glueck!

Oh vielen Dank für Tipps, ich werde das mit den Eierschalen definitiv einmal ausprobieren... Laufenten wären auch wirklich ne tolle Sache, aber so viel Aufwand, da bliebe mir dann wohl doch eine Existenz als Schneckenmörderin nicht erspart. Unsere Schnecken haben sich bereits ins Hochbeet vorgekämpft und fressen gerade meinen Pflücksalat auf. Gerade komme ich von meiner abentlichen Gartenrunde zurück..Ein ganzer Eimer Schnecken..Meine Großmutter hat sie immer mit kochendem Wasser übergossen.. auch keine wirklich befriedigende Lösung..

Wir haben im Garten letztes Jahr ein Igelhaus aufgestellt und hatten -entgegen unserer Erwartungen- sofort einen Mieter.

Prof. Erinaceus kommt bisher seinen Pflichten gewissenhaft nach, der letze Sommer war zwar nicht ganz Schneckenfrei aber schon wesentlich reduzierter.

Ich hoffe, das wirkt sich auf den Schneckennachwuchs für dieses Jahr aus.

Das sind alles tolle Tips, Kaffe, Eierschalen, Igelhaus....muss ich unbedingt ausprobieren! Mich und meinen Garten plagen die verfressenen Tierchen nämlich auch jedes Jahr...

Rosenschere o. ä. finde ich auch zu martialisch...

Danke für die tollen Tipps!!!!

Interessanterweise habe ich bei uns dieses Jahr noch gar keine Schnecke gesehen, letztes Jahr sah das ganz anders aus...

Wir haben Moment, zumindest hier in Mitteldeutschland, eine Phase außergewöhnlicher Trockenheit. Das ist natürlich kein Schneckenwetter.
Sollte sich das aber aber ändern, was ich Moment "unseren" Gärten wünsche, dann sind sie wieder da, die lieben Tierchen

Also hier im Norden ist es die letzte Zeit recht feucht, deshalb bin ich auch so verwundert...

Bevor ich Garten Designer wurde, habe ich mich viel mit Kräutern und Homöopathie beschäftigt. Da ich lieber Gärten gestalte als mich mit Krankheiten zu beschäftigen, bin ich Designer geworden und nicht Homeopath. Aber das Wissen aus dieser Zeit kommt mir natürlich jetzt zu gute. Ich habe bezüglich Schnecken (ob mit Haus oder ohne), sehr gute Erfahrung mit einem homöopathischen Mittel namens Helix tosta D6 gemacht. Das sind Globuli, die man im Internet bestellen kann. Man giesst damit die Pflanzen. Die Pflanzen nehmen es über das Giesswasser auf und die Schnecken gehen nicht mehr dran :-) Ist ja auch klar: Helix tosta besteht aus vermahlenen Schneckenhäusern bzw. Schnecken. In der Homöopathie heilt man gleiches mit Gleichem. Der Vorteil ist auch, dass das Gemüse für uns trotzdem geniessbar bleibt und Regen nichts ausmacht bzw. wegschwemmt. Probiert es einfach aus... das Mittel kostet nicht viel und ist ergiebig. Gerne gebe ich weitere Auskünfte über Dosierung etc., einfach melden...

Herzliche und blumige Grüße aus Nürnberg

Birgit Bayer, Bibalon Garden Design

Nachtrag: Eine wichtige Information zur Verwendung von homeopathischen Mitteln liegt mir noch auf dem Herzen für diejenigen, die nicht so familiär mit dem Umgang damit sind. Viele von uns haben diese wunderschõnen alten Metallgiesskannen. Metall reagiert mit homeopathischen Mitteln, daher bitte Plastikgiesskannen und einen Holz/Bambusstab zum Umrūhren benutzen.

Viel Erfolg bei der Schneckeneindāmmung.

Birgit Bayer, Bibalon Garden Design

Was sicher hilft, ist die
Schere, wenn man gerne bevorzugt abends und nachts im Garten auf Exekutionstour
gehen möchte, denn nur dann kriegt man viele, doch längst nicht alle. Unsicher bin
ich mir da schon etwas mehr, was die Globuli betrifft... Als ebenfalls
leidgeprüfter Gartenbesitzer mit angrenzendem Landschaftsschutzgebiet habe ich
alles ausprobiert (bis auf die Enten – wer nachdenkt kommt schnell drauf, dass
die Nachteile überwiegen, nicht nur wegen der Hinterlassenschaften auf den
Wegen und der Terrasse).

Wie auch immer, die Misere
hat dazu geführt, dass ich einen ganz anderen Weg gegangen bin: statt die
Schnecken zu killen, mache ich ihnen eine lange Nase. So ist der VertiGarden entstanden,
ein mobiles Hochbeet, das zuverlässig die schleimigen Räuber fernhält, weil sie
erst gar nicht mehr an ihre Beute rankommen. Und ich freue mich wieder
über sauberen Basilikum, Pflücksalate, Erdbeeern (weil auch Nachbars Katze oder sogar mal ein streunender Fuchs nicht mal eben über dem Beet das Beinchen heben
kann...)

Oder versuchen Sie es mit einem Huchler Hochbeet aus Lärche mit Schneckenblech

Als Tierschützerin kann ich die hier erwähnten Tipps gegen Schneckenplagen im Garten nur verabscheuen und möchte eine Beitrag leisten wie man auf humane Art auf Schneckenfang gehen kann. Wir hatten sehr, sehr viele Schnecken im Garten.Gemüse oder dergleichen hatte keine Chance. Ich lege Rindenstücke oder Holzbrettchen aus, darunter sammeln sich die Tiere bzw. im Spätsommer findet man dort die Schneckeneier. Eine zeitlang habe ich jeden Morgen die Tiere und vorallem die Eier abgesammelt und in den nächsten Wald bzw. Wiese gebracht. Dadurch habe ich das Problem in den Griff bekommen. Die Tierpopulation hat sich so auf ein erträgliches Maß dezimiert. Probieren Sie es aus, es klappt, garantiert. Außerdem kann man im Garten den natürlichen Feinden der Schnecken Unterschlupfe bieten, so dass die meiste Arbeit von Igel und Co. erledigt wird:-)

ich habe eine Spitzmausfamilie, Blindschleichen und Schnegel (sehen aus wie getigerte Nacktschnecken - sind aber keine) im Garten. Das Schneckenproblem ist gegenüber der Vorjahre deutlich weniger geworden. Vermeiden sollte man auch Unterschlupfmöglichkeiten. Und, wenn man im Frühjahr unter Steinen oder Brettern ein Gelege findet, sofort vernichten. Chemie geht nicht wegen Katzen und freilaufendem Kaninchen