Rau und schön: Die exotische Naturfaser Kokos
Kokosfaser ist ein ökologisches Allround-Talent: Sie kommt etwa als Teppich, lockere Blumenerde oder in atmungsaktiven Matratzen ins Haus
Neben Sisal, Jute, Flachs und Hanf gehört auch Kokos zu den umweltfreundlichen Pflanzenfasern, die bei Allergikern und Freunden nachhaltiger Produkte sehr beliebt sind. Als robuste, leichte Hohlfaser nimmt Kokos gut Feuchtigkeit auf und isoliert gegen Schall. So vielfältig wie ihre Eigenschaften sind auch die Verwendungsmöglichkeiten: Man kann Kokosfaser unter anderem zu Teppichen, Dämm- und Füllstoffen verarbeiten – und holt sich damit ein Produkt ins Haus, das ganz ohne chemische Zusätze verarbeitet wird.
Eigenschaften von Kokosfasern
- raue, spröde, natürliche Optik
- formbeständig, dehnbar, elastisch
- Hohlfaser, sehr leicht
- antistatisch
- widerstandsfähig – auch gegen Schimmel und Insekten
- isolierend und schalldämmend
- sorgt für ein gesundes Raumklima, atmungsaktiv
- frei von chemischen Zusätzen
- biologisch abbaubar
- bei der Herstellung wird wenig Energie benötigt
- aber: langer Transportweg, der den ökologischen Fußabdruck vergrößert
Einsatzgebiete von Kokosfasern
Im Bild: Leuchte aus Kokosfaser von Ochre
- Wärmedämmung
- Fußmatten, Teppiche
- Seile, Taue
- lockere Blumenerde
- Vliese, Blumenabdeckung
- Füllmaterial für Matratzen und Polster
- und, und, und…
Im Bild: Leuchte aus Kokosfaser von Ochre
Kokos als Bodenbelag
Teppiche und Fußmatten aus Kokosfasern sind robust, antistatisch und schmutzabweisend. Darüber hinaus sorgen die Hohlfasern für ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima. Sie können viel Feuchtigkeit aufnehmen, diese aber auch schnell wieder abgeben.
Die Faser selbst zeichnet sich durch eine relativ raue und spröde Oberfläche aus – Eigenschaften, die etwa für eine Fußmatte ideal sind (im Schlafzimmer jedoch sind Kokosfaserteppiche eher selten, da sie längst nicht so weich und komfortabel wie solche aus Schurwolle sind…).
Tipp: Kokosfaser-Produkte finden Sie häufig auch unter dem Stichwort „coir“, dem englischen Handelsnamen.
Teppiche und Fußmatten aus Kokosfasern sind robust, antistatisch und schmutzabweisend. Darüber hinaus sorgen die Hohlfasern für ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima. Sie können viel Feuchtigkeit aufnehmen, diese aber auch schnell wieder abgeben.
Die Faser selbst zeichnet sich durch eine relativ raue und spröde Oberfläche aus – Eigenschaften, die etwa für eine Fußmatte ideal sind (im Schlafzimmer jedoch sind Kokosfaserteppiche eher selten, da sie längst nicht so weich und komfortabel wie solche aus Schurwolle sind…).
Tipp: Kokosfaser-Produkte finden Sie häufig auch unter dem Stichwort „coir“, dem englischen Handelsnamen.
Kokos als Füllmaterial für Matratzen
Kokosfasern erfüllen alle Anforderungen an eine umweltfreundliche Matratzenfüllung. Sie bilden – in der Regel kombiniert mit anderen Naturmaterialien – ein leichtes und atmungsaktives Füllmaterial. Die lockere Struktur der Hohlfasern sorgt für eine gute Luftzirkulation bei gleichzeitiger natürlicher Feuchtigkeitsregulierung. Auf einer Kokosfaser-Matratze schwitzt man also weniger; sie ist auch wesentlich leichter als ihr Pendant aus Latex. Besonders für Babys und Kinder sind Schlafstätten mit Kokoskern gut geeignet.
Im Bild: Aufbau der Matratze „Proteas“ von Coco-Mat, aus Kautschuk, Kokosfaser, Algen, Kaktusfasern, Rosshaar
Kokosfasern erfüllen alle Anforderungen an eine umweltfreundliche Matratzenfüllung. Sie bilden – in der Regel kombiniert mit anderen Naturmaterialien – ein leichtes und atmungsaktives Füllmaterial. Die lockere Struktur der Hohlfasern sorgt für eine gute Luftzirkulation bei gleichzeitiger natürlicher Feuchtigkeitsregulierung. Auf einer Kokosfaser-Matratze schwitzt man also weniger; sie ist auch wesentlich leichter als ihr Pendant aus Latex. Besonders für Babys und Kinder sind Schlafstätten mit Kokoskern gut geeignet.
Im Bild: Aufbau der Matratze „Proteas“ von Coco-Mat, aus Kautschuk, Kokosfaser, Algen, Kaktusfasern, Rosshaar
Kokos als Naturdämmstoff
Ähnlich wie mit Hanf kann man auch mit Kokosfasern eine natürliche Raumisolierung schaffen. Ihre schimmelresistenten und atmungsaktiven Eigenschaften machen sie zu einem effektiven Naturbaustoff, der Geräusche sehr gut absorbiert. Dafür werden die Fasern meist zu Isoliermatten aus Vlies verarbeitet.
Ähnlich wie mit Hanf kann man auch mit Kokosfasern eine natürliche Raumisolierung schaffen. Ihre schimmelresistenten und atmungsaktiven Eigenschaften machen sie zu einem effektiven Naturbaustoff, der Geräusche sehr gut absorbiert. Dafür werden die Fasern meist zu Isoliermatten aus Vlies verarbeitet.
Kokos als Seil
Die widerstandsfähigen und dehnbaren Garne aus Kokosfasern finden auch in der Seilproduktion ihren Einsatz. Die Taue sind besonders stark, haltbar und federn gut. Einzig der lange Transportweg ist aus ökologischer Sicht ein Manko.
Die widerstandsfähigen und dehnbaren Garne aus Kokosfasern finden auch in der Seilproduktion ihren Einsatz. Die Taue sind besonders stark, haltbar und federn gut. Einzig der lange Transportweg ist aus ökologischer Sicht ein Manko.
Kokos als Erde
Auch im Garten gibt es für die exotischen Pflanzenfaser Einsatzmöglichkeiten – nämlich als Kokoserde beziehungsweise Kokostorf. Viele Gärtner schwören auf ihre lockere Konsistenz – durch sie können die Pflanzen ihre Wurzeln besser entwickeln. Hinzu kommt, dass die Fasern vergleichsweise lange Feuchtigkeit speichern. Somit muss man seltener gießen, wovon besonders Zimmerpflanzen profitieren.
Kokoserde kommt meist in trockenen Blöcken daher, die man sehr gut lagern kann. Bei Gebrauch werden sie in Wasser eingeweicht. Ein weiterer Vorteil von Kokoserde, den besonders Umweltaktivisten loben, ist: Sie ist garantiert torffrei und schont somit die gefährdeten Torflandschaften.
Auch im Garten gibt es für die exotischen Pflanzenfaser Einsatzmöglichkeiten – nämlich als Kokoserde beziehungsweise Kokostorf. Viele Gärtner schwören auf ihre lockere Konsistenz – durch sie können die Pflanzen ihre Wurzeln besser entwickeln. Hinzu kommt, dass die Fasern vergleichsweise lange Feuchtigkeit speichern. Somit muss man seltener gießen, wovon besonders Zimmerpflanzen profitieren.
Kokoserde kommt meist in trockenen Blöcken daher, die man sehr gut lagern kann. Bei Gebrauch werden sie in Wasser eingeweicht. Ein weiterer Vorteil von Kokoserde, den besonders Umweltaktivisten loben, ist: Sie ist garantiert torffrei und schont somit die gefährdeten Torflandschaften.
Natürliche Farbwelt
Kokosfasern sind von Natur aus mittel- bis dunkelbraun, also dunkler als Hanf oder Sisal. Man kann sie gut mit anderen Erdtönen kombinieren. Auch warme Töne und Naturweiß ergänzen den Look hervorragend. Naturbelassenes Holz und Materialien aus ähnlichen Pflanzenfasern (Hanf, Sisal, Flachs) wirken in Kombination sehr harmonisch und natürlich.
MEHR ÜBER PFLANZENFASERN
Schön, robust und umweltbewusst: Die Naturfaser Hanf
Unbelastet und schmutzresistent: Die Naturfaser Sisal
Kokosfasern sind von Natur aus mittel- bis dunkelbraun, also dunkler als Hanf oder Sisal. Man kann sie gut mit anderen Erdtönen kombinieren. Auch warme Töne und Naturweiß ergänzen den Look hervorragend. Naturbelassenes Holz und Materialien aus ähnlichen Pflanzenfasern (Hanf, Sisal, Flachs) wirken in Kombination sehr harmonisch und natürlich.
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Unbelastet und schmutzresistent: Die Naturfaser Sisal
Hauptlieferant von Kokosfasern ist Sri Lanka. Hier findet man große Plantagen mit Kokospalmen, deren Früchte von der begehrten Faser umhüllt sind. Aus der mehrere Zentimeter dicken Fruchthülle werden die Fasern gewonnen. Fasern unreifer Früchte können sogar versponnen werden; je älter beziehungsweise reifer die Kokosnuss, desto härter und holziger sind die Fasern.
Nach monatelanger Lagerung im Wasser lassen sich die Fasern leicht von der Schale lösen. Danach werden sie getrocknet und zu Vliesen, Teppichen, Füllmaterial oder Tauen verarbeitet – alles ohne den Einsatz von Chemikalien.