DIY: Eine Feuerstelle für den Garten – selbstgebaut und gar nicht teuer
Aus Steinplatten, Ziegeln, Mörtel und Fertigbeton entsteht der perfekte Ort fürs Lagerfeuer und Grillen.
Noch hatte uns der Alltagstrott unserer Stadtwohnung im Griff, als mein Mann und ich uns ein eigenes Haus schon in allen Einzelheiten ausmalten. Wir verbrachten viel Zeit damit, Pläne für unser zukünftiges Zuhause zu schmieden – besonders hitzige Debatten führten wir über Grill- und Feuerstellen.
Eines Tages war es soweit: Wir waren unter die Hausbesitzer gegangen, und unser Traum von einer Feuerstelle sollte Wirklichkeit werden. Doch bevor wir uns daran machten, sie zu bauen, mussten wir einige Entscheidungen treffen. In welcher Ecke des Gartens sollten Feuerstellen entstehen, wie groß sollte sie sein, aus welchen Steinen sollten wir sie bauen – und was würde uns das kosten? All das wollte ich vorher klären. Ich recherchierte im Netz, aber die Informationen, die ich brauchte, waren gar nicht so einfach zu finden. Also entschied ich mich dafür, eine eigene Anleitung zu schreiben. Dieser Artikel ist das Ergebnis.
Eines Tages war es soweit: Wir waren unter die Hausbesitzer gegangen, und unser Traum von einer Feuerstelle sollte Wirklichkeit werden. Doch bevor wir uns daran machten, sie zu bauen, mussten wir einige Entscheidungen treffen. In welcher Ecke des Gartens sollten Feuerstellen entstehen, wie groß sollte sie sein, aus welchen Steinen sollten wir sie bauen – und was würde uns das kosten? All das wollte ich vorher klären. Ich recherchierte im Netz, aber die Informationen, die ich brauchte, waren gar nicht so einfach zu finden. Also entschied ich mich dafür, eine eigene Anleitung zu schreiben. Dieser Artikel ist das Ergebnis.
Bevor wir dem Bauen loslegten, schauten wir uns den Garten noch mal aus verschiedenen Blickwinkeln an, um herauszufinden, an welchen Ort im Garten die Feuerstelle am besten passte. Dort brachten wir eine Markierung an, indem wir eine Dose Kreidespray mit Schnur an einem Stock befestigten und dann wie mit einem Zirkel zwei große Kreise zogen, die zusammen einen Ring bilden. Hier wollten wir die Abgrenzung unserer Feuerstelle mauern.
Nachdem der Platz im Garten markiert war, wussten wir, wo wir das Fundament gießen mussten und starteten mit dem Bauen. Offen gestanden haben wir dabei wohl einen Fehler gemacht: Wir haben einfach nicht tief genug gegraben und werden vermutlich irgendwann die Folgen spüren. Wir dachten, dass 20 Zentimeter reichen – später las ich, dass das Fundament bis zu einem Meter tief liegen soll, weil es sonst möglicherweise nicht winterfest ist.
Nachdem der Platz im Garten markiert war, wussten wir, wo wir das Fundament gießen mussten und starteten mit dem Bauen. Offen gestanden haben wir dabei wohl einen Fehler gemacht: Wir haben einfach nicht tief genug gegraben und werden vermutlich irgendwann die Folgen spüren. Wir dachten, dass 20 Zentimeter reichen – später las ich, dass das Fundament bis zu einem Meter tief liegen soll, weil es sonst möglicherweise nicht winterfest ist.
Wir rührten den Beton an und füllten damit den ausgehobenen Graben, dabei ließen wir zwei Fingerbreit Abstand zwischen Boden- und Betonoberfläche. Als das Loch gefüllt war, drückte ich noch zehn Torstahlstangen (etwa einen halben Meter lang) hinein, um dem Material zusätzliche Festigkeit zu verleihen, und strich über die Oberfläche, bis sie eben war.
Wahrscheinlich hätte das Fundament komplett aushärten sollen, aber so lange wartete ich nicht. Zu der Zeit gab es kaum Anleitungen zum Thema, und ich musste ein bisschen improvisieren. Wer meinem Beispiel folgt, kann hoffentlich aus meinen Erfahrungen lernen und muss meine Fehler nicht wiederholen!
Nach dem Einfüllen ließ ich den Beton aber etwas fester werden. Währenddessen sortierte ich die Steine: große Steine auf eine Seite, flache auf die andere. Wenn mir dabei ein Stein in die Hände fiel, den ich als Grundstein haben wollte, legte ich ihn beiseite. Die kleine Mauer um unsere Feuerstelle sollte aus Steinen unterschiedlicher Höhe bestehen, aber die unterste Reihe sollte flach sein. Ich wählte Steine mit leicht gekrümmten Formen aus, damit ich besser einen Kreis daraus bilden konnte.
Tipp: Wenn Sie Einfluss auf die Auswahl der Steine haben – zum Beispiel im Steinbruch –, wählen Sie möglichst flache Exemplare, dann haben sie weniger mit Unebenheiten zu kämpfen.
Nach dem Einfüllen ließ ich den Beton aber etwas fester werden. Währenddessen sortierte ich die Steine: große Steine auf eine Seite, flache auf die andere. Wenn mir dabei ein Stein in die Hände fiel, den ich als Grundstein haben wollte, legte ich ihn beiseite. Die kleine Mauer um unsere Feuerstelle sollte aus Steinen unterschiedlicher Höhe bestehen, aber die unterste Reihe sollte flach sein. Ich wählte Steine mit leicht gekrümmten Formen aus, damit ich besser einen Kreis daraus bilden konnte.
Tipp: Wenn Sie Einfluss auf die Auswahl der Steine haben – zum Beispiel im Steinbruch –, wählen Sie möglichst flache Exemplare, dann haben sie weniger mit Unebenheiten zu kämpfen.
Nachdem die Grundreihe gelegt war, ließ ich den Beton ein paar Tage aushärten. Dann fing ich an, die Steinreihen aufzuschichten, immer ein paar Steine auf einmal, und schaute mir an, ob sie zusammenpassen. Ich nahm mir dafür morgens ein bisschen Zeit, bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit machte. Jeden Morgen schaffte ich ungefähr ein Drittel einer Reihe.
Wenn ich die Steine so angeordnet hatte, dass sie mir gefielen, legte ich sie etwas an die Seite. Dabei passte ich gut auf, die Reihenfolge genau einzuhalten. Dieses Aufschichten der Steine war der schwierigste Teil der Arbeit, ich brauchte viel Zeit dazu. Meine Empfehlung: Gehen Sie nicht zu perfektionistisch ran.
Wenn ich die Steine so angeordnet hatte, dass sie mir gefielen, legte ich sie etwas an die Seite. Dabei passte ich gut auf, die Reihenfolge genau einzuhalten. Dieses Aufschichten der Steine war der schwierigste Teil der Arbeit, ich brauchte viel Zeit dazu. Meine Empfehlung: Gehen Sie nicht zu perfektionistisch ran.
Dann rührte ich Mörtel in kleinen Portionen an und trug immer so viel davon auf, wie ich jeweils für einen Stein brauchte. Es ist wichtig, sich beim Mörtelmischen nicht selbst zu überholen – rühren Sie nur so viel Mörtel an, wie Sie in kurzer Zeit verarbeiten können.
Tipp: Wenn es Ihnen wie mir geht, und Sie nicht mehrere Tage hintereinander Zeit haben, passen Sie auf Ihren Rasen auf. Er leidet unter den abgelegten Steinen, also lagern Sie das Material am besten an einem geeigneteren Ort.
Tipp: Wenn es Ihnen wie mir geht, und Sie nicht mehrere Tage hintereinander Zeit haben, passen Sie auf Ihren Rasen auf. Er leidet unter den abgelegten Steinen, also lagern Sie das Material am besten an einem geeigneteren Ort.
Schwierig wurde es noch einmal, als ich mich der obersten Reihe näherte. Zum einen mussten die Steine nebeneinander passen (ein Meißel hilft dabei, sie anzugleichen), zum anderen zeigte sich jetzt, welche Konsequenzen mein Traumvorstellung der unterschiedlich hohen Steine forderte. Es sah wirklich toll aus, aber umso schwieriger war es, am Ende einen einheitlichen Abschluss zu erreichen! Zu diesem Zeitpunkt hatte das Projekt etwas von einem Puzzle – nicht nur in waagerechter Richtung, sondern auch in senkrechter. Dass noch genug Steine unterschiedlicher Dicke da waren, hat diese Aufgabe sehr erleichtert.
Auf diesem Foto fehlt der Feuerstelle nur noch die abschließende Reihe. In den Innenkreis setzte ich die feuerfesten Ziegel und mauerte sie fest. Dabei achtete ich darauf, Belüftungslöcher freizulassen. Drei schmale Öffnungen waren es zum Schluss, die für Luftzirkulation sorgen sollten. Diesen Punkt würde ich mir heute sparen, wenn ich noch einmal eine Feuerstelle bauen müsste. Den Tipp mit den Belüftungslöchern hört man immer wieder, aber bei einer Feuerstelle dieser Größe ist ein zusätzlicher Luftstrom nicht notwendig.
Auf diesem Foto fehlt der Feuerstelle nur noch die abschließende Reihe. In den Innenkreis setzte ich die feuerfesten Ziegel und mauerte sie fest. Dabei achtete ich darauf, Belüftungslöcher freizulassen. Drei schmale Öffnungen waren es zum Schluss, die für Luftzirkulation sorgen sollten. Diesen Punkt würde ich mir heute sparen, wenn ich noch einmal eine Feuerstelle bauen müsste. Den Tipp mit den Belüftungslöchern hört man immer wieder, aber bei einer Feuerstelle dieser Größe ist ein zusätzlicher Luftstrom nicht notwendig.
Es war fast geschafft! Mein Mann und mein Bruder schaufelten Feinkies in die Mitte, nachdem ich das restliche Gras entfernt hatte.
Jetzt sollte ich erwähnen, dass es mich einige Kraft gekostet hat, an diesen Punkt zu kommen. Meine Muskeln waren danach gut trainiert. Falls Sie diese Vorstellung abschreckt, überlegen Sie sich das mit der selbstgebauten Feuerstelle im Garten vielleicht noch mal. 700 Kilo Steine sind nicht ganz ohne – vor allem dann nicht, wenn man auf Bodenhöhe arbeitet. Und genau deshalb finden Sie in meiner Materialliste auch Schmerzmittel …
Jetzt sollte ich erwähnen, dass es mich einige Kraft gekostet hat, an diesen Punkt zu kommen. Meine Muskeln waren danach gut trainiert. Falls Sie diese Vorstellung abschreckt, überlegen Sie sich das mit der selbstgebauten Feuerstelle im Garten vielleicht noch mal. 700 Kilo Steine sind nicht ganz ohne – vor allem dann nicht, wenn man auf Bodenhöhe arbeitet. Und genau deshalb finden Sie in meiner Materialliste auch Schmerzmittel …
Für die Abschlussreihe hatte ich mir ein paar besonders flache und große Steine aufgehoben. Trotzdem musste ich noch zwei- oder dreimal zu meinem Steinhändler, bis ich auch wirklich die passenden Stücke zusammenhatte. Ein paar Stunden später war, endlich!, die Feuerstelle fertig! Auf diesem Bild sehen Sie, wie stark der Rasen während der Bauarbeiten gelitten hat. In unserem Fall hat uns das allerdings Arbeit gespart, denn am Ende habe ich die Feuerstelle noch mit Kies umrandet, dafür musste ich den Rasen ohnehin entfernen.
Tipp: Wenn Sie die Steine kaufen, nehmen Sie lieber ein paar mehr, als Sie vielleicht brauchen können. Wichtig ist, dass Sie genug Auswahl haben.
Tipp: Wenn Sie die Steine kaufen, nehmen Sie lieber ein paar mehr, als Sie vielleicht brauchen können. Wichtig ist, dass Sie genug Auswahl haben.
Etwas nervös war ich schon, als ich auf einem Gartenfest mit ungefähr 30 Gästen meine Feuerstelle einweihte. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass ich hineinsteigen musste, um die Holzscheite aufzuschichten. Erst an diesem Tag merkte ich, wie groß die Feuerstelle tatsächlich war.
Tipp: Für uns passt die große Feuerstelle genau zu unserem Garten. Behalten Sie aber in der Planungsphase die Gesamtgröße ihres Gartens immer im Blick, damit die räumlichen Dimensionen stimmen.
Tipp: Für uns passt die große Feuerstelle genau zu unserem Garten. Behalten Sie aber in der Planungsphase die Gesamtgröße ihres Gartens immer im Blick, damit die räumlichen Dimensionen stimmen.
Einige Partys später begann die zweite Runde des Projekts: die Gestaltung des Sitzkreises. Um die Grenze zu markieren, griff ich wieder auf die bewährte Zirkelmethode mit Kreidespray zurück. Ich hob den Boden etwa zehn Zentimeter tief aus und legte zurechtgeschnittenes Gartenvlies darauf aus. Zum Glück ist der Boden bei uns im Garten angenehm locker – wenn Sie lehmigen oder steinigen Boden haben, kann diese Aufgabe etwas anstrengender werden. Vielleicht laden Sie sich dazu ein paar Freunde ein und belohnen sie anschließend mit einer kleinen Party?
Tipp: Machen Sie sich am besten schon vorher Gedanken darüber, wo der ausgehobene Boden lagern soll. Davon kann mehr anfallen, als Sie vielleicht annehmen.
Tipp: Machen Sie sich am besten schon vorher Gedanken darüber, wo der ausgehobene Boden lagern soll. Davon kann mehr anfallen, als Sie vielleicht annehmen.
Anschließend schütteten wir den Platz mit feinem Kies auf. Auch diese Etappe hatten wir geschafft – der Herbst kam, die Tage wurden kühler, und ich war froh, dass wir noch vor dem Winter mit dem Bauen fertig geworden waren.
Irgendwann werden wir den Kies vielleicht noch mit einem schöneren Material ersetzen, aber damals ließ unser Budget nichts anderes zu. Feinkies hat nicht den besten Ruf – ich habe oft gelesen, dass er an den Schuhen klebt, ins Haus geschleppt wird und nicht so einfach sauberzuhalten ist. Mir aber hat der Kies bisher noch keine Probleme gemacht. Die Entfernung zum Haus ist weit genug, deshalb gelangt er nicht in die Wohnung. Im Sommer trage ich nur Sandalen, an denen er nicht haften bleibt. Und was im Herbst auf die Steine geweht wird, ist mit einem Laubpuster schnell entfernt.
Irgendwann werden wir den Kies vielleicht noch mit einem schöneren Material ersetzen, aber damals ließ unser Budget nichts anderes zu. Feinkies hat nicht den besten Ruf – ich habe oft gelesen, dass er an den Schuhen klebt, ins Haus geschleppt wird und nicht so einfach sauberzuhalten ist. Mir aber hat der Kies bisher noch keine Probleme gemacht. Die Entfernung zum Haus ist weit genug, deshalb gelangt er nicht in die Wohnung. Im Sommer trage ich nur Sandalen, an denen er nicht haften bleibt. Und was im Herbst auf die Steine geweht wird, ist mit einem Laubpuster schnell entfernt.
Im Frühjahr haben wir den gesamten Garten gründlich überholt, und ich konnte mich dem Projekt noch mal ein paar Tage lang widmen. Wir entfernten noch mehr Gras und legten mit Rindenmulch einen weiteren Außenring um die Feuerstelle. Ein großer Holzkübel fasst größere Äste, und ein Stapel Holzscheite ist auch immer in Reichweite.
In Zukunft soll unsere Feuerstelle noch etwas heimeliger werden. Ich habe vor, ein paar Sträucher zu pflanzen, und Wildblumen in Farbtönen wie Gelb, Orange, Rot und Violett sollen den Bereich noch wärmer und einladender machen. Außerdem wollen wir die Kiesfläche mit einem Ring aus Sandsteinen nach außen abgrenzen.
In Zukunft soll unsere Feuerstelle noch etwas heimeliger werden. Ich habe vor, ein paar Sträucher zu pflanzen, und Wildblumen in Farbtönen wie Gelb, Orange, Rot und Violett sollen den Bereich noch wärmer und einladender machen. Außerdem wollen wir die Kiesfläche mit einem Ring aus Sandsteinen nach außen abgrenzen.
Der Blick von der Terrasse zeigt den kleinen Zugangspfad im Garten, den ich aus übriggebliebenen Sandsteinen gelegt habe. An seinen Rändern sollen in der kommenden Saison Kokardenblumen (Gaillardia ✕ grandiflora) wachsen, aber in diesem Jahr sind fürs erste alle Arbeiten getan.
Und jetzt freue ich mich schon auf die Geschichten Lagerfeuer im Garten, die mir meine Freunde erzählen, während im Hintergrund das Feuer knistert. Wir haben unsere helle Freude an dieser Feuerstelle!
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Material:
Hilfsmittel:
Maße: Etwa 1,50 Meter im Durchmesser und gut 50 Zentimeter hoch – eine recht große Feuerstelle. Passen Sie die Zahlen an die Verhältnisse in Ihrem Garten an.
Kosten: ca. 500 Euro