7 Einrichtungsregeln, die man getrost brechen kann
Regeln helfen beim Einrichten, aber muss man sich immer daran halten? Wir finden: Nein. Eine Anleitung zum Regelverstoß
Wie in allen Bereichen des Lebens gibt es natürlich auch für das Wohnen viele wertvolle Regeln. Die meisten davon helfen uns, beim Einrichten unserer Räumlichkeiten die gröbsten Anfängerfehler zu vermeiden. Aber nicht alle Regeln sind noch zeitgemäß. Manchmal macht erst ein bewusster Regelbruch den Kopf frei für die Lösung, die zum idealen Ergebnis führt. Wir nehmen ein paar Regeln genauer unter die Lupe.
2. Die Einrichtung muss zum Stil des Hauses passen
Die Architektur und Gestaltung des Wohnhauses sind keine Zwangsjacken für den Einrichtungsstil. Manchmal gilt sogar das Gegenteil: Je kontrastreicher, desto besser! Ein aufregender Stilkontrast kann einem Raum genau die Lebendigkeit verleihen, die er dringend braucht. Gerade Neubauten profitieren von dem Stilbruch, der mit ausgewählten historischen Möbeln ins Haus einzieht. Und umgekehrt: Moderne Möbel eignen sich oft bestens, um historische Bauwerke aufzulockern.
Die Architektur und Gestaltung des Wohnhauses sind keine Zwangsjacken für den Einrichtungsstil. Manchmal gilt sogar das Gegenteil: Je kontrastreicher, desto besser! Ein aufregender Stilkontrast kann einem Raum genau die Lebendigkeit verleihen, die er dringend braucht. Gerade Neubauten profitieren von dem Stilbruch, der mit ausgewählten historischen Möbeln ins Haus einzieht. Und umgekehrt: Moderne Möbel eignen sich oft bestens, um historische Bauwerke aufzulockern.
3. Weniger ist mehr
Dieses eherne Gestaltungsprinzip begegnet uns in verschiedenen Bereichen. Gerade im Interior ist die Reduktion auf das Wesentliche ein maßgeblicher Gestaltungswert, nicht nur unter Minimalisten. Aber eines dürften wir alle schon mal festgestellt haben: Volle Buden sind richtig gemütlich! Ein gewisses Maß an Fülle hat noch niemandem geschadet. Bibliotheken und Räume voller Erinnerungen haben ihren eigenen Charme und schaffen ganz nebenbei eine zwanglose, selbstverständliche Atmosphäre. Bücher, Bilder und Sammlungen geliebter Gegenstände sorgen dafür, dass sowohl Bewohner als auch Gäste sich sofort wohlfühlen.
Dieses eherne Gestaltungsprinzip begegnet uns in verschiedenen Bereichen. Gerade im Interior ist die Reduktion auf das Wesentliche ein maßgeblicher Gestaltungswert, nicht nur unter Minimalisten. Aber eines dürften wir alle schon mal festgestellt haben: Volle Buden sind richtig gemütlich! Ein gewisses Maß an Fülle hat noch niemandem geschadet. Bibliotheken und Räume voller Erinnerungen haben ihren eigenen Charme und schaffen ganz nebenbei eine zwanglose, selbstverständliche Atmosphäre. Bücher, Bilder und Sammlungen geliebter Gegenstände sorgen dafür, dass sowohl Bewohner als auch Gäste sich sofort wohlfühlen.
4. Ein Stilmix bringt Unruhe ins Haus
Auch das ist alles andere als ein Automatismus. Gerade ein interessanter Stilmix kann sogar überraschend harmonisch und ausbalanciert wirken. Und die Kombination mehrerer Einrichtungsstile ist ein wirksames Mittel, eine Wohnungseinrichtung persönlicher erscheinen zu lassen. Je deutlicher der Kontrast, desto individueller der Gesamteindruck. Allerdings ist dabei eine gewisse Ausgewogenheit zu wahren: Am besten beschränkt man sich auf seine besten Stücke und probiert aus, wie sie miteinander funktionieren. Das geht nicht mit der Brechstange, sondern braucht Zeit, sich zu entwickeln.
Auch das ist alles andere als ein Automatismus. Gerade ein interessanter Stilmix kann sogar überraschend harmonisch und ausbalanciert wirken. Und die Kombination mehrerer Einrichtungsstile ist ein wirksames Mittel, eine Wohnungseinrichtung persönlicher erscheinen zu lassen. Je deutlicher der Kontrast, desto individueller der Gesamteindruck. Allerdings ist dabei eine gewisse Ausgewogenheit zu wahren: Am besten beschränkt man sich auf seine besten Stücke und probiert aus, wie sie miteinander funktionieren. Das geht nicht mit der Brechstange, sondern braucht Zeit, sich zu entwickeln.
5. Keine unterschiedlichen Holzarten miteinander kombinieren
Parkett, Dielen, Holzfronten: Manchmal ergeben sich Situationen, in denen unterschiedliche Holzarten aufeinandertreffen würden, wovon nach klassischen Interior-Regeln eher abzuraten ist. Tatsächlich finden nicht alle Holzarten immer zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen – vor allem dann nicht, wenn Maserung und Farbton nah beieinander liegen. Doch wer daraus ein allgemeines Kombinationsverbot ableitet, verbaut sich manche reizvollen Lösungen. Es gibt zwei gesunde Alternativen, die den Mix möglich machen: Entweder Stil und Farbgebung der Hölzer harmonieren miteinander, ohne sich dabei allzu ähnlich zu sein. Oder sie kontrastieren so stark, dass sie ein interessantes Gegensatzpaar abgeben.
Parkett, Dielen, Holzfronten: Manchmal ergeben sich Situationen, in denen unterschiedliche Holzarten aufeinandertreffen würden, wovon nach klassischen Interior-Regeln eher abzuraten ist. Tatsächlich finden nicht alle Holzarten immer zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen – vor allem dann nicht, wenn Maserung und Farbton nah beieinander liegen. Doch wer daraus ein allgemeines Kombinationsverbot ableitet, verbaut sich manche reizvollen Lösungen. Es gibt zwei gesunde Alternativen, die den Mix möglich machen: Entweder Stil und Farbgebung der Hölzer harmonieren miteinander, ohne sich dabei allzu ähnlich zu sein. Oder sie kontrastieren so stark, dass sie ein interessantes Gegensatzpaar abgeben.
6. Die Zimmerdecke muss weiß sein
Eine weiß gestrichene Decke lässt einen Raum höher wirken. Aber manchmal ist das gar nicht notwendig. Es gibt Alternativen: Wenn man eine dunkle Wandfarbe bis zur Zimmerdecke durchzieht, ergibt das einen höhlenartigen Effekt, der besonders gemütlich wirken kann. Außerdem führt der konsequente Gebrauch von Wandfarbe auch dazu, dass bestimmte Raumdetails stärker in Erscheinung treten, weil der optische Kontrast zwischen Wand und Decke wegfällt.
Eine weiß gestrichene Decke lässt einen Raum höher wirken. Aber manchmal ist das gar nicht notwendig. Es gibt Alternativen: Wenn man eine dunkle Wandfarbe bis zur Zimmerdecke durchzieht, ergibt das einen höhlenartigen Effekt, der besonders gemütlich wirken kann. Außerdem führt der konsequente Gebrauch von Wandfarbe auch dazu, dass bestimmte Raumdetails stärker in Erscheinung treten, weil der optische Kontrast zwischen Wand und Decke wegfällt.
Wer den Kontrast bewahren möchte, ist aber auch nicht auf eine weiße Decke festgelegt. Eine hellere, zum Wandton passende Deckenfarbe ist in vielen Fällen eine gute Alternative.
7. Farbe erschlägt kleine Räume
Oder lässt sie tatsächlich noch gemütlicher, noch stimmungsvoller wirken. Solange kein wahlloses Potpourri aus unterschiedlichsten Tönen entsteht, kann Farbe auch in kleineren Räumen für eine wunderbare Atmosphäre sorgen.
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► 9 klassische Einrichtungsfehler – und wie man sie vermeidet
► Die 7 größten Wohn-Irrtümer in zu kleinen Räumen
► Deko-Schule: Wie Sie Wohnaccessoires richtig inszenieren
Sind Sie bereit, die Regeln zu brechen – sieben auf einen Streich? Oder lassen Sie doch die eine oder andere gelten? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!
Oder lässt sie tatsächlich noch gemütlicher, noch stimmungsvoller wirken. Solange kein wahlloses Potpourri aus unterschiedlichsten Tönen entsteht, kann Farbe auch in kleineren Räumen für eine wunderbare Atmosphäre sorgen.
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Sind Sie bereit, die Regeln zu brechen – sieben auf einen Streich? Oder lassen Sie doch die eine oder andere gelten? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!
Dass die Einrichtung den Dimensionen des Raumes entsprechen muss, heißt in der Praxis nicht zwingend, dass kleine Räume generell keine großen Möbel vertragen. Denken Sie doch mal radikal anders, nach dem Motto: Alles, was reinpasst, ist erst mal erlaubt! Damit lassen sich Denkblockaden lösen. Und ein Schmuckstück wie dieser Raum in einer Berliner Altbauwohnung wäre vielleicht nie umgesetzt worden, wenn diese Regel in Stein gemeißelt wäre.
Große Möbel können kleinen Räumen mehr Inhalt geben. Und das gleich im doppelten Sinne: Ein großes Sofa verleiht dem Raum eine gemütliche Fülle und ordnet ihm gleichzeitig einen bestimmten Funktionsbereich zu. In diesem Fall: den der Entspannung und des Zusammenseins. Auch mit einem großen Esstisch kann man in manchen kleinen Räumen ein Statement setzen, statt sie mit kleinen Möbelchen zu zerstückeln. Überlassen Sie dem Großen ruhig mal die kleine Bühne.