Ideen von martina_arndt1
Arbeitsplatten: Granit ist am beliebtesten, aber Beton holt aufAuch die Arbeitsplatte steht bei der Küchenrenovierung im Mittelpunkt. Wie bereits 2017 nutzt die Mehrheit der Befragten die Gelegenheit, beim Umbau der Küche die Arbeitsplatten auszutauschen. 2018 sind es 92 Prozent der Befragten, die sich für eine neue Arbeitsplatte entscheiden.
Die aktuelle Küche ist weiß oder grau – mit Geräten aus EdelstahlEine helle Küche wünscht sich auch in diesem Jahr wieder die Mehrheit der Befragten: 53 Prozent bevorzugen weiße Küchenschränke, während die übrigen Befragten zu grauen, beige- oder holzfarbenen Küchenschränken greifen. Am liebsten werden die Küchenmöbel mit Elektrogeräten kombiniert, die aus Edelstahl (55 Prozent) bestehen oder mit schwarzen Fronten (20 Prozent) ausgestattet sind.Die vornehm Blasse: Warum alle Welt weiße Küchen liebt
Offene Wohnküchen bleiben im TrendEine offene Küche wünscht sich auch in diesem Jahr mit 52 Prozent die Mehrheit der Befragten. Entsprechend öffnet sich bei ihnen der Küchengrundriss zu anderen Räumen öffnen, auch wenn das mit größeren Umbauarbeiten verbunden ist.Mit 59 Prozent leicht über dem Durchschnitt liegen dabei die 25- bis 34-Jährigen. Doch auch bei den über 55-Jährigen sind es immer noch 43 Prozent der Befragten, die sich mehr Offenheit zu anderen Räumen hin wünschen.
An unserer Studie nahmen Eigentümer und Mieter teil, die in den vergangenen 12 Monaten ein Küchenprojekt abgeschlossen haben, aktuell an einem Küchenprojekt arbeiten oder planen, in den nächsten drei Monaten damit zu beginnen. Im Fokus unserer Fragen standen Gründe für die Renovierung, Wünsche für die neue Küche, bevorzugte Materialien und das verfügbare Budget.Neues Heim – neue KücheEine neue Küche für das frisch erworbene Eigenheim – für 39 Prozent der Befragten ist die Ausgangslage klar: Vor dem Einzug in das neue Zuhause muss auch die Küche an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Darunter die überwiegende Mehrheit (69 Prozent) der 25- bis 34-Jährigen, dicht gefolgt von der Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen. Weitere 30 Prozent der Befragten gehen die Renovierung ihrer Küche aus Geschmacksgründen an. Die Küche entspricht also meist optisch nicht mehr den aktuellen Vorlieben, ist veraltet und bekommt deshalb eine Verjüngungskur. Das ist vor allem bei der Gruppe der über 55-Jährigen der Fall (34 Prozent), gefolgt von der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen mit 31 Prozent.
Das Jahr monochromer FarbabstufungenUm den Farbkreis von 2018 wirklich zu meistern, müssen Sie Experte im Mixen und Kombinieren verschiedener Farbabstufungen sein. Farbpaare in verschiedenen Intensitätsvarianten desselben Tones liegen ganz besonders im Trend – entweder als subtile Variationen einer Farbe oder, wie hier, als kräftiger Grundton, der von einer pastelligen Abwandlung begleitet wird.
Das Jahr der KontrasteEin strenges Farbschema kann weiche und gemütliche Räume prägen, es kann tendenziell aber auch monoton wirken. Deshalb tauchen jetzt Schwarz und Gold immer öfter in Einrichtungen auf: Sie bieten eine schöne Möglichkeit, Kontraste zu erhöhen und Dinge aufzuhellen.Innenarchitekten und Interior Designer spielen auch immer öfter mit Texturen: Glatt und rau, matt und glänzend, einfarbig oder ornamentiert. Auch Muster treten immer öfter auf den Plan. Auf der Messe wurden geometrische Muster eingesetzt, um konventionelleren Arrangements mehr Lebendigkeit zu verleihen.
Von Beige bis Braun: Mit Beige, der Farbe ungefärbter Wolle, sind Sie 2018 auf der sicheren Seite. Wir deuten seine Rückkehr auf der Maison & Objet als an Treuebekenntnis zu Reinheit und Authentizität. Beige taucht schon seit einigen Jahren wieder in der Interiorwelt auf, doch dieses Jahr bekommt es seinen eigenen Auftritt und steht nicht mehr im Schatten anderer Farben.Inspirationen zu Wohnzimmern in Beige
Von Tannengrün bis Meeresgrün: Tannengrün ist ein lebendiger, dunkler und intensiver Ton, der an malerische Wälder erinnert. Dieses Jahr wird die Farbe nicht nur an Wänden, sondern auch in der Mode beliebt sein. Das ist eine logische Folge des aktuellen Trends, die Natur mit Monstera, Sukkulenten und tropischen Motiven in die Innenräume zu holen.
In dieser Küche mit beigefarbener Grundausstattung sorgen schwarze Details und ein terrakottafarbener Fliesenspiegel für Wärme und Originalität. Beachten Sie, wie die Akzentwand aufgebaut ist: Die glasierten Fliesen sorgen für helle Lichtreflexe, während der obere Teil der Wand mit ultramatter Farbe gestrichen wurde. Subtile Gestaltungsmittel wie diese sollten Sie 2018 zur Meisterschaft führen.
Weiß, Schwarz, Grau und gedeckte Töne: Dennoch verliert Schwarz nach wie vor nicht seine Führungsrolle. Der einzige Unterschied ist, dass Weiß, sein üblicher Kombinationspartner und die Basis skandinavisch eingerichteter Räume, durch andere, kräftigere Farben ersetzt worden ist. Schwarz selbst ist immer noch sehr prominent im Interior, als Akzentfarbe, die für Kontrast und Rhythmus in farbigen Bereichen sorgt.
FazitDie Farbpalette von 2018 mit ihren erdigen und grünen Farben und floralen Akzenten wird uns helfen, zuhause sehr natürliche Wohnlandschaften zu erschaffen. Ihre volle Wirkung wird sie in Kombination mit dem derzeitigen Vintage-Möbeltrend und der Vorliebe für skandinavisches Midcentury-Design entfalten.Welche der neuen Trendfarben hat es Ihnen besonders angetan?
Indem sie hier die kräftigen Töne des Wohnzimmers übernahm, hat Stuart im Esszimmer eine ähnlich dramatische Atmosphäre geschaffen – nicht zuletzt durch die Featurewand in rauchigem Grau und den expressiven schwarzen Kronleuchter.Vintagefunde und geborgene Schätze fügen den Raum eine weitere interessante Ebene hinzu, und Stuart stellte mit ihrem Einkaufstalent sicher, dass die meisten der Stücke eher günstig waren.„Ich ging zu Garagenflohmärkten und durchforstete Kleinanzeigen nach einzigartigen Vintagestücken“, sagt Stuart. Der Teppich hat circa 6,50 Euro (5 Pfund) gekostet und die Beistelltische aus Teekisten kosteten 13 Euro (10 Pfund).Wandfarbe: „Down Pipe“, Farrow & Ball
1. Es geht um die eigenen WünscheVor zehn Jahren ging es beim Renovieren vor allem darum, den Wert der Immobilie zu erhöhen. Bei Gestaltungs- und Einrichtungsfragen hatten viele den potenziellen Käufer im Hinterkopf. Doch mittlerweile hat eine Welle des Individualismus die Gewichte verschoben: Wir renovieren vor allem, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Raumaufteilung und Einrichtung sollen auf die Bewohner und ihre Familie zugeschnitten sein. Das gilt auch für Umbauten.Dieser Wandel wirkt sich auch auf die Wahl von Farben und Mustern aus: Wir trauen uns mehr, probieren verschiedene Oberflächen aus – auf dem Fußboden ebenso wie an der Wand und bei der Wahl der Arbeitsplatte.
6. Urban: Upcycling und Beton Mit alten Dachbalken und einem eigens entworfenen Waschtisch, für den Architekt Swen Burgheim alten Türen einen neuen Verwendungszweck gab, bekam das Bad in dieser Berliner Dachgeschosswohnung seinen ganz persönlichen Charakter.
Die Rivalin: GlasiertWas für sie spricht: Sie fühlt sich gut an und schimmert so schönSie schätzen an Metro-Fliesen deren zurückhaltende Optik, aber das Gesamtbild darf gerne noch einladender wirken? Dann sind glasierte Fliesen vielleicht genau das Richtige. Die glänzende, leicht unebene Oberfläche reflektiert das Licht und erzeugt einen sanften Schimmer – der perfekte Look für ruhige, eher traditionelle Bäder oder Küchen.Die quadratischen Kacheln auf diesem Bild wurden versetzt angebracht, wie man es auch mit Metro-Fliesen macht. Der Unterschied ist also gar nicht so groß – ein Kompromiss für alle, die nicht bedingungslos das Lager wechseln wollen.
Auch die Küchenzeile bietet viel Platz für Klapsings Kochexperimente. Der Designer entschied sich für ein extrabreites Kochfeld von Neff, das er in eine Quartzforms-Arbeitsfläche in Marmoroptik einpassen ließ. Die Kochzonen lassen sich mit einer Einhandbedienung (Twistpad) regeln.„Eigentlich bin ich kein großer Freund von Kunststein, aber diese Oberflächen haben einfach bessere Pflegeeigenschaften als ein Carrara“, erläutert der Designer. Den Stein ließt er aufkanten, womit er gleich mehrere Probleme auf einmal löste: „Es gab hier keine Steckdosen, und wegen der Betonwände bestand auch keine Möglichkeit, unter Putz neue Anschlüsse zu verlegen. Der fünf Zentimeter tiefe Steinspiegel hat es mir ermöglicht, Stromleitungen über der Arbeitsplatte zu verlegen. Außerdem dient er als dekorative Ablage und Spritzschutz zugleich.“
Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierkombination versteckt Klapsing hinter den softgrauen Türen eines wandfüllenden Einbauschranks aus HPL. Der ist dank seiner minimalistischen Gestaltung zu einem Teil der Architektur geworden. „Ich wollte von dem Zeug nichts mehr sehen und habe deshalb den Schrank so dezent wie irgend möglich gestaltet“, so Klapsing. Die graue Oberfläche ähnelt sich der Farbe des Betons an. Dank Push-to-open und Griffmulden trägt sie optisch nicht weiter auf.So wirkt die Küche wesentlich großzügiger als zuvor. „Die alte Küche war zusammengestückelt aus Einzelteilen, und obwohl jetzt viel mehr Material in der Küche ist, gibt es auch viel Stauraum. So steht weniger Zeug herum. Der Raum wirkt wesentlich größer“, freut sich Klapsing.Küchenexperten in Ihrer Nähe
Für die Ausleuchtung der Arbeitsfläche legte der Designer selbst Hand an. Die improvisiert wirkende und budgetfreundliche Beleuchtung mit sichtbaren Glühbirnen in schwarzen Lampenfassungen lockert die strenge Gliederung der Küche etwas auf und nimmt die Ästhetik der über dem Esstisch hängenden Steckdosenleiste „Hang Jack“ (auf dem ersten Bild zu sehen) noch einmal auf.Sein Budget hatte der Designer bei der Planung fest im Blick. Deshalb erwarb er einige gebrauchte Geräte von Miele – „teilweise 20 bis 30 Jahre alt und aus Volledelstahl. So was stellt Miele gar nicht mehr her“, schwärmt der Küchenexperte. Er kombinierte sie mit der Armatur „Tara“, einem Designklassiker von Dornbracht, und einer funktionalen und zeitlosen Spüle von Eisinger Swiss.
Mit ihren freigelegten Betonwänden verbreitet die Wohnung einen rauen Charme, dem Klapsing mit einer rosafarbenen Küchenzeile skandinavische Schlichtheit gegenübersetzte. „Ich habe den Raum so klar wie nur möglich gegliedert. Dazu gehört auch das ruhige Fugenbild der Schubladen, das konsequent durchläuft. Trotzdem mag ich es eher rau und ehrlich. Deshalb ist es auch keine hochglanzlackierte Küche“, erklärt er.Stattdessen ließ der Designer MDF-Platten mit einer Linoleumschicht in einem dezentem Rosaton überziehen und die Küchenschränke daraus fertigen: „Ohne Referenzton wirkt das Linoleum sehr dezent rosa, fast schon weiß. Das funktioniert mit dem Beton ganz wunderbar“, erklärt Klapsing. An den Schnittkanten zeigen die Fronten noch das grau durchgefärbte MDF-Material.
Das Gäste-WC im Erdgeschoss wurde mit beigefarbenen, 30 × 60 Zentimeter großen Feinsteinzeug-Fliesen ausgestattet. Auf dem Boden sind die Fliesen kleiner (20 × 20 Zentimeter) und präsentieren ein Dekor, das mediterrane Muster in ein monochrom beigefarbenes Farbschema übersetzt. Der Spiegel ist eine Maßanfertigung, und für den Aufsatzwaschtisch wurde ein umgebautes Sideboard verwendet.
Modern wirken dagegen die etwa handbreiten ovalen Grifflöcher, wenn sie in der Farbe der Schrankfronten gewählt werden.
Budget für den Küchenumbau oder eine Modernisierung11.600 Euro – so viel geben die Befragten der Houzz Küchenstudie 2018 durchschnittlich für die Renovierung ihrer Küche aus. Doch die Ausgaben variieren, abhängig von der Größe der Küche. So liegt bei großen Küchen ab 12 Quadratmeter der Durchschnitt mit 12.900 Euro etwas höher als bei kleineren Küchen, deren Renovierung sich die Befragten im Durchschnitt nur 9.600 Euro kosten lassen.
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