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Womit kann man den Backofen am besten reinigen?
Was ist besser, um den Backofen zu putzen: Hausmittel oder Chemiekeule? Je nachdem, sagen zwei Experten. Ihre Tipps
Julia Heyer
30 January 2017
Nichts ist mühsamer als einen Backofen mit dem falschen Reiniger zu putzen. Aber welcher ist der richtige? Sind Hausmittel wie Backsoda wirklich zu empfehlen, oder sollte man doch lieber zu chemischen Reinigern aus dem Handel greifen? Und was muss man beim Putzen von Backöfen mit Dampfgarer beachten? Wir haben Rainer Gehrke von Ruder Küchen und Hausgeräte und Ralph Bosshammer von Bulthaup befragt – und die Tipps für das Reinigen von Backöfen zusammengestellt, die wirklich funktionieren.
Backofen mit Hausmitteln reinigen
In jedem Haushalt gibt es Dinge, die scharfe Putzmittel in bestimmten Fällen gut ersetzen können: „Hausmittel wie Natron und Co. sind bei leichten Verschmutzungen und regelmäßiger Anwendung durchaus zu empfehlen“, sagt Rainer Gehrke von Ruder Küchen und Hausgeräte. Das wichtige Stichwort lautet: regelmäßig!
Da diese Hausmittel ebenso scharf wie chemische Reiniger aus dem Handel sein können, sollten Sie bei der Anwendung aber stets Putzhandschuhe tragen.
In jedem Haushalt gibt es Dinge, die scharfe Putzmittel in bestimmten Fällen gut ersetzen können: „Hausmittel wie Natron und Co. sind bei leichten Verschmutzungen und regelmäßiger Anwendung durchaus zu empfehlen“, sagt Rainer Gehrke von Ruder Küchen und Hausgeräte. Das wichtige Stichwort lautet: regelmäßig!
Da diese Hausmittel ebenso scharf wie chemische Reiniger aus dem Handel sein können, sollten Sie bei der Anwendung aber stets Putzhandschuhe tragen.
Backofen mit Salz reinigen
Herkömmliches Speisesalz kann frische Verunreinigungen lösen, beispielsweise bei leicht verkrusteten Backblechen. Dafür streuen Sie es großzügig auf die verschmutzten Stellen und erhitzen den Backofen anschließend auf 50 Grad. Das Salz entzieht den Rückständen die Feuchtigkeit, so dass Sie, sobald das Salz braun ist, die Flecken mit einem feuchten Lappen oder Schwamm entfernen können.
Herkömmliches Speisesalz kann frische Verunreinigungen lösen, beispielsweise bei leicht verkrusteten Backblechen. Dafür streuen Sie es großzügig auf die verschmutzten Stellen und erhitzen den Backofen anschließend auf 50 Grad. Das Salz entzieht den Rückständen die Feuchtigkeit, so dass Sie, sobald das Salz braun ist, die Flecken mit einem feuchten Lappen oder Schwamm entfernen können.
Backofen mit Natron bzw. Backsoda putzen
Ein weiteres beliebtes Mittel zur Reinigung des Backofens ist Natron. Es besteht aus Natriumhydrogencarbonat (übrigens auch Hauptbestandteil in vielen Backpulvern). Im Handel findet man Natron unter anderem als Kaiser’s Natron, Bullrich Salz oder (amerikanisches) Baking Soda.
Will man damit den Backofen reinigen, sollte man eine Paste aus Natron und Wasser mit dem Mischungsverhältnis 1:1 anrühren. Das Natriumhydrogencarbonat reagiert mit dem Wasser und wird zu Natronlauge, während Kohlendioxid freigesetzt wird und Bläschen bildet. Die Lauge lassen Sie am besten über Nacht im Backofen einwirken und entfernen sie danach mit einem Schwamm. Hierbei sollten Sie unbedingt Putzhandschuhe tragen!
Ralph Bosshammer von Bulthaup Küchen gibt zu bedenken: „Auch wenn Natron als Hausmittel die Assoziation ‘ökologisch und natürlich’ transportiert, ist auch das Reinigen mit Natron bzw. Salz und Wasser letztendlich eine chemische Reaktion. Bei beiden Reinigungsarten sollte der Backofen nach dem Reinigen gründlich durchgewischt und von Rückständen befreit werden.“
Ein weiteres beliebtes Mittel zur Reinigung des Backofens ist Natron. Es besteht aus Natriumhydrogencarbonat (übrigens auch Hauptbestandteil in vielen Backpulvern). Im Handel findet man Natron unter anderem als Kaiser’s Natron, Bullrich Salz oder (amerikanisches) Baking Soda.
Will man damit den Backofen reinigen, sollte man eine Paste aus Natron und Wasser mit dem Mischungsverhältnis 1:1 anrühren. Das Natriumhydrogencarbonat reagiert mit dem Wasser und wird zu Natronlauge, während Kohlendioxid freigesetzt wird und Bläschen bildet. Die Lauge lassen Sie am besten über Nacht im Backofen einwirken und entfernen sie danach mit einem Schwamm. Hierbei sollten Sie unbedingt Putzhandschuhe tragen!
Ralph Bosshammer von Bulthaup Küchen gibt zu bedenken: „Auch wenn Natron als Hausmittel die Assoziation ‘ökologisch und natürlich’ transportiert, ist auch das Reinigen mit Natron bzw. Salz und Wasser letztendlich eine chemische Reaktion. Bei beiden Reinigungsarten sollte der Backofen nach dem Reinigen gründlich durchgewischt und von Rückständen befreit werden.“
Backofen putzen mit Waschsoda
Ein weiteres hilfreiches Mittelchen für die Reinigung des Backofens ist das verwandte reine Soda bzw. Waschsoda (Natriumcarbonat). Geht die Substanz eine Verbindung mit Wasser ein, entsteht eine stark alkalische Lösung, also eine Lauge, bei deren Anwendung Schutzhandschuhe unbedingt zu empfehlen sind.
Das Umweltbüro rät zu folgender Anwendungsart: Waschsoda mit warmen Wasser anrühren. Danach – am besten mit einer Sprühflasche – die schmutzigen Stellen im Ofen einsprühen und für fünf Minuten bei 180 Grad erhitzen. Am besten über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag den Backofen gründlich sauber wischen.
Ein weiteres hilfreiches Mittelchen für die Reinigung des Backofens ist das verwandte reine Soda bzw. Waschsoda (Natriumcarbonat). Geht die Substanz eine Verbindung mit Wasser ein, entsteht eine stark alkalische Lösung, also eine Lauge, bei deren Anwendung Schutzhandschuhe unbedingt zu empfehlen sind.
Das Umweltbüro rät zu folgender Anwendungsart: Waschsoda mit warmen Wasser anrühren. Danach – am besten mit einer Sprühflasche – die schmutzigen Stellen im Ofen einsprühen und für fünf Minuten bei 180 Grad erhitzen. Am besten über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag den Backofen gründlich sauber wischen.
Speziellen Backofenreiniger verwenden
„Wenn der Backofen mit einem feuchten Tuch und einem üblichen Reinigungsmittel nicht mehr zu reinigen ist, würde ich einen speziellen Backofenreiniger benutzen“, sagt Ralph Bosshammer. Genauso sieht es Rainer Gehrke: „Backofenreiniger sind vom Geruch her nicht besonders angenehm, dafür allerdings in der Handhabung und Effizienz besser als Hausmittel.“ Auch sprechen die aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffe für deren Gebrauch.
Da Backofenreiniger Atemwege und Haut reizen können, schützen Sie sich mit Putzhandschuhen und setzen sie das gewählte Mittel maßvoll ein. Schon geringe Mengen reichen zur Beseitigung hartnäckiger Verkrustungen aus.
„Wenn der Backofen mit einem feuchten Tuch und einem üblichen Reinigungsmittel nicht mehr zu reinigen ist, würde ich einen speziellen Backofenreiniger benutzen“, sagt Ralph Bosshammer. Genauso sieht es Rainer Gehrke: „Backofenreiniger sind vom Geruch her nicht besonders angenehm, dafür allerdings in der Handhabung und Effizienz besser als Hausmittel.“ Auch sprechen die aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffe für deren Gebrauch.
Da Backofenreiniger Atemwege und Haut reizen können, schützen Sie sich mit Putzhandschuhen und setzen sie das gewählte Mittel maßvoll ein. Schon geringe Mengen reichen zur Beseitigung hartnäckiger Verkrustungen aus.
Backöfen mit Dampfgarer reinigen
Backöfen mit Dampfgarfunktion sind für manche aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Kombidampfgeräte müssen aber nach jeder Verwendung geputzt werden! Ziemlich aufwendig für jene, die häufig Essen im Backofen zubereiten. Auch hier soll ein einfacher Trick Abhilfe schaffen: „Einen Kombidampfgarer reinigen Sie durch Einweichen und Auswischen. Die Einweichfunktion ist oft als Programm hinterlegt“, so Bosshammer.
Rainer Gehrke empfiehlt, Herde mit Dampfgarfunktion wie andere Backöfen auch zu reinigen. Für leichte Verschmutzungen reiche schon spülmittelhaltiges Wasser. Bei Öfen mit versiegeltem Innenraum solle man jedoch auf Backofenreiniger verzichten, „da diese die Versiegelung angreifen würden.“
Um einen Dampfgarer zu entkalken, kann etwas Essig oder Zitronensäure ins Wasser gegeben werden. (Beachten Sie in jedem Fall die Hinweise auf der Bedienungsanleitung des Backofens). „Entkalken muss man die Geräte nach Wasserhärte und Anwendungsdauer,“ so Gehrke. Hier gilt die einfache Faustregel: „Häufiges Anwenden, häufig Entkalken, seltenes Anwenden, selten Entkalken.“
Backöfen mit Dampfgarfunktion sind für manche aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Kombidampfgeräte müssen aber nach jeder Verwendung geputzt werden! Ziemlich aufwendig für jene, die häufig Essen im Backofen zubereiten. Auch hier soll ein einfacher Trick Abhilfe schaffen: „Einen Kombidampfgarer reinigen Sie durch Einweichen und Auswischen. Die Einweichfunktion ist oft als Programm hinterlegt“, so Bosshammer.
Rainer Gehrke empfiehlt, Herde mit Dampfgarfunktion wie andere Backöfen auch zu reinigen. Für leichte Verschmutzungen reiche schon spülmittelhaltiges Wasser. Bei Öfen mit versiegeltem Innenraum solle man jedoch auf Backofenreiniger verzichten, „da diese die Versiegelung angreifen würden.“
Um einen Dampfgarer zu entkalken, kann etwas Essig oder Zitronensäure ins Wasser gegeben werden. (Beachten Sie in jedem Fall die Hinweise auf der Bedienungsanleitung des Backofens). „Entkalken muss man die Geräte nach Wasserhärte und Anwendungsdauer,“ so Gehrke. Hier gilt die einfache Faustregel: „Häufiges Anwenden, häufig Entkalken, seltenes Anwenden, selten Entkalken.“
Backöfen mit Pyrolyse reinigen
Mittlerweile gibt es auch Backöfen, die sich per Pyrolyse selber reinigen können. Bei diesem Verfahren wird der Backofen auf über 500 Grad Celsius aufgeheizt und verbrennt sämtliche Essensreste. Übrig bleibt lediglich etwas Asche, die herausgefegt werden muss.
Jedoch können nicht alle Elemente, wie etwa Backblech oder Gitter, mit dem Pyrolyse-Verfahren gereinigt werden, sie müssen vorher aus dem Backofen genommen werden.
Wichtig ist auch, dass grobe Verunreinigungen wie Pizzareste oder Ähnliches entfernt werden, bevor man den Pyrolyse-Vorgang startet – und zwar nicht öfter als quartalsweise: „Bei einem Durchschnittshaushalt sind zwei bis vier Mal im Jahr realistisch,“ sagt Bosshammer dazu.
Mittlerweile gibt es auch Backöfen, die sich per Pyrolyse selber reinigen können. Bei diesem Verfahren wird der Backofen auf über 500 Grad Celsius aufgeheizt und verbrennt sämtliche Essensreste. Übrig bleibt lediglich etwas Asche, die herausgefegt werden muss.
Jedoch können nicht alle Elemente, wie etwa Backblech oder Gitter, mit dem Pyrolyse-Verfahren gereinigt werden, sie müssen vorher aus dem Backofen genommen werden.
Wichtig ist auch, dass grobe Verunreinigungen wie Pizzareste oder Ähnliches entfernt werden, bevor man den Pyrolyse-Vorgang startet – und zwar nicht öfter als quartalsweise: „Bei einem Durchschnittshaushalt sind zwei bis vier Mal im Jahr realistisch,“ sagt Bosshammer dazu.
Dem Schmutz im Backofen vorbeugen
So wirkungsvoll Reinigungsmittel und Tricks sind – Vorbeugen ist immer besser als Backofenputzen. „Backpapier und Durchwischen nach jedem Arbeitsgang sind letztlich gesünder, schneller, günstiger und schonender“, sagt Bosshammer.
Haben Sie weitere gute Haushaltstipps zur Reinigung des Backofens? Mit welcher Methode haben Sie immer Erfolg?
So wirkungsvoll Reinigungsmittel und Tricks sind – Vorbeugen ist immer besser als Backofenputzen. „Backpapier und Durchwischen nach jedem Arbeitsgang sind letztlich gesünder, schneller, günstiger und schonender“, sagt Bosshammer.
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