Loftcharakter und optimierte Räume im Fachwerkhaus
Wie aus einer verschachtelten Wohnung mit kleinen Fenstern ein luftiges, helles Familiendomizil entsteht
Das Architektenpaar brauchte ein weiteres Kinderzimmer und mehr Stauraum. Aus dieser Notwendigkeit heraus, entfernten sie in ihrem Wohnbereich diverse Wände, setzten Stahlträger ein und schufen so Platz für einen Kubus, der das Badezimmer, die Gästetoilette und Einbauschränke aufnehmen konnte.
Grundriss vorher: Die Erdgeschosswohnung war etwas verwinkelter. Vor allem fehlte Stauraum und ein weiteres Kinderzimmer.
Grundriss nachher: „Die größte Herausforderung war, Stauraum und Bewegungsraum gleichzeitig zu schaffen“, erläutert Myria Gerken. Die Planung war knifflig: Wände wurden abgetragen und an anderen Stellen Stahlträger eingebaut. Ein Statiker musste dazu herangezogen werden. Die Gästetoilette zog in den Kubus und an die Außenwände kamen vom Schreiner auf Maß angefertigte Einbauschränke. Die Architekten haben das Bad seitlich an die Außenwand verlegt, die Küche wurde in den Wohnraum verlagert und beide Kinder haben etwa gleich große Kinderzimmer erhalten.
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Heller Wohnraum
Die Wände der Erdgeschosswohnung wurden Innendämmputz begradigt und weiß gestrichen. Auch die Holzfensterrahmen wurden innen weiß gestrichen. Der Fußboden erhielt einen Dämmputz und die Heizkreise der Fußbodenheizung wurden neu verteilt. Die 80 mal 80 Zentimeter großen, beigen Keramikfliesen verleihen dem Raum einen geräumigen und hellen Charakter. „Wir wollten es loftartig und offen gestalten“, sagt die Architektin.
Die Wände der Erdgeschosswohnung wurden Innendämmputz begradigt und weiß gestrichen. Auch die Holzfensterrahmen wurden innen weiß gestrichen. Der Fußboden erhielt einen Dämmputz und die Heizkreise der Fußbodenheizung wurden neu verteilt. Die 80 mal 80 Zentimeter großen, beigen Keramikfliesen verleihen dem Raum einen geräumigen und hellen Charakter. „Wir wollten es loftartig und offen gestalten“, sagt die Architektin.
Wohnküche grenzt an Kubus
Gegenüber der Kücheninsel ist die Spüle in dem Kubus untergebracht. Die Spül-Nische wurde vom Schreiner mit lackierten MDF-Platten verkleidet. „Die Balken haben wir in ihrer ursprünglichen Farbe und Rustikalität belassen“, erklärt Myria Gerken.
Gegenüber der Kücheninsel ist die Spüle in dem Kubus untergebracht. Die Spül-Nische wurde vom Schreiner mit lackierten MDF-Platten verkleidet. „Die Balken haben wir in ihrer ursprünglichen Farbe und Rustikalität belassen“, erklärt Myria Gerken.
Schiebetüren sorgen für Ordnung
„Hinter der Spüle hat der Schreiner auch eine graue Schiebewand eingebaut, die Spülmittel und Schwämme verdeckt“, sagt Myria Gerken. Dafür wurden die MDF-Platten mit Schichtstoff als Spritzschutz belegt. Die LED-Lichtleiste unter der Schrankwand setzt die Spüle in Szene.
„Hinter der Spüle hat der Schreiner auch eine graue Schiebewand eingebaut, die Spülmittel und Schwämme verdeckt“, sagt Myria Gerken. Dafür wurden die MDF-Platten mit Schichtstoff als Spritzschutz belegt. Die LED-Lichtleiste unter der Schrankwand setzt die Spüle in Szene.
Mehr Stauraum
Die vierköpfige Familie brauchte vor allem viel Staufläche, die sie direkt im Flur vom Schreiner anfertigen lies. „Durch die neue Mitte gibt es jetzt ausreichend Stauraum und genügend Platz für die alltäglichen Dinge“, so die Architektin.
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Die vierköpfige Familie brauchte vor allem viel Staufläche, die sie direkt im Flur vom Schreiner anfertigen lies. „Durch die neue Mitte gibt es jetzt ausreichend Stauraum und genügend Platz für die alltäglichen Dinge“, so die Architektin.
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Sinnvolle Lichtplanung
Der Lichtplaner überlegte zusammen mit den Architekten, wo die LED-Leisten in den Zwischenräumen am besten installiert werden sollten. Weitere Lichtquellen gibt es im Flur nicht. Lediglich die Lichtleisten sorgen für die nötige Beleuchtung.
Der Lichtplaner überlegte zusammen mit den Architekten, wo die LED-Leisten in den Zwischenräumen am besten installiert werden sollten. Weitere Lichtquellen gibt es im Flur nicht. Lediglich die Lichtleisten sorgen für die nötige Beleuchtung.
Lebendiger Farbakzent
„Wenn man die Gästetoilette betritt, dann wird es türkisgrün“, sagt die Architektin. Neben den weißen Räumen und dem schwarzen Kubus ist die Gästetoilette ein Farbakzent, der bewusst gesetzt wurde. Der Schreiner hat auch dort die Ablagefläche mit MDF-Platten maßgefertigt. Die Wände des Trockenbaus wurden im selben Ton gestrichen.
„Wenn man die Gästetoilette betritt, dann wird es türkisgrün“, sagt die Architektin. Neben den weißen Räumen und dem schwarzen Kubus ist die Gästetoilette ein Farbakzent, der bewusst gesetzt wurde. Der Schreiner hat auch dort die Ablagefläche mit MDF-Platten maßgefertigt. Die Wände des Trockenbaus wurden im selben Ton gestrichen.
Klein, aber fein
Der lange Spiegel vergrößert das acht Quadratmeter große Bad erheblich. „Man denkt, es gäbe vier Fenster und nicht nur eines“, sagt Myria Gerken. Unter die beiden Handwaschbecken hat der Schreiner Ablageflächen gebaut. Die Fliesen am Boden und an der Wanne sind die Gleichen, die im Wohnraum verlegt wurden. Die seitlichen Mosaikfliesen an den Wänden sind vom selben Hersteller, allerdings zwei Nuancen dunkler.
Der lange Spiegel vergrößert das acht Quadratmeter große Bad erheblich. „Man denkt, es gäbe vier Fenster und nicht nur eines“, sagt Myria Gerken. Unter die beiden Handwaschbecken hat der Schreiner Ablageflächen gebaut. Die Fliesen am Boden und an der Wanne sind die Gleichen, die im Wohnraum verlegt wurden. Die seitlichen Mosaikfliesen an den Wänden sind vom selben Hersteller, allerdings zwei Nuancen dunkler.
Vorher: Das Schlafzimmer befand sich in einem großen Eckzimmer, das als Schlafraum viel zu groß war. Jetzt ist dort eines der neuen Kinderzimmer.
Schlafzimmer nachher: Die Architekten haben das Schlafzimmer in den gewölbten Raum verlegt, wo vorher das Kinderzimmer war. Hinter dem Bett wurde eine Rückwand als Sideboard vom Schreiner angefertigt. Auch hier sorgt eine LED-Leiste für das einzige Licht im Raum.
Hell und schön
Die beiden Kinderzimmer sind nach dem Umbau etwa gleich groß. „Die farbigen Vorhänge, die bis zum Boden reichen, strecken den Raum und geben farblich den Kinderzimmern eine eigene Note.
Die beiden Kinderzimmer sind nach dem Umbau etwa gleich groß. „Die farbigen Vorhänge, die bis zum Boden reichen, strecken den Raum und geben farblich den Kinderzimmern eine eigene Note.
Hier wohnt: das Architektenpaar, mit ihren beiden Kindern
Auf: 115 Quadratmetern, im Erdgeschoss eines Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, das unter Denkmalschutz steht
In: Ulm
Experte: gerken.architekten+ingenieure
Etwa ein Jahr dauerte der Umbau der Erdgeschosswohnung. Dafür musste das Paar mit den Kindern ausziehen. „Die Wohnung wurde komplett entkernt, der Estrich entfernt, die Technik erneuert und eine Fußbodenheizung verlegt“, erzählt die Architektin Myria Gerken. Mit dem Kubus in der Mitte der Wohnung wurde zusätzlich mit Einbauschränken im Flur viel Stauraum geschaffen. Auch die Gästetoilette befindet sich im schwarzen Kubus.