Ein Hochbeet bauen: Vorteile, Ideen und worauf Sie achten sollten
Ein Hochbeet hat viele Vorteile. Zwei Gartenexperten erklären, was beim Bau und dem richtigen Standort zu beachten ist
Ob im Garten, auf Terrasse und Balkon: Gemüse- und Blumenbeete auf Hüfthöhe anzulegen, ist nicht nur aus optischen Gründen sinnvoll. Die Vorteile von Hochbeeten:
- Ein Hochbeet kann man oft dort aufbauen, wo sonst Gärtnern gar nicht möglich wäre wie Gartenhöfen oder Dachterrassen
- Hochbeete sind besonders für nasse Gärten zu empfehlen, wo Gemüseanbau sonst kaum möglich ist.
- Außerdem erleichtert die gute bequeme Höhe Aussaat und Pflege der Pflanzen. Ihr Rücken und Ihre Knie werden es Ihnen ebenso danken.
- Hochbeete sind ein Intensivkulter-System, weil dort viel mehr Nährstoffe als in einem normalen Gartenbeet vorhanden sind. Die Folge: Das Angepflanzte wächst ertragreicher, die Ernte verfrühen und auf gleicher Fläche zum normalen Beet verdoppeln.
- Nager und andere hungrige Tierchen kommen nicht so leicht an die Pflanzen heran. Als Wühlmausschutz wird ein engmaschiges , feuerverzinktes Drahtgitter verwendet.
Welches Material eignet sich besonders gut für ein Hochbeet?
Bei der Wahl des Materials gibt es viele Möglichkeiten. Vor allem im Urban Gardening, das für seine unkonventionellen Formen bekannt ist, kommen alle möglichen Behältnisse zum Einsatz – von alten Regentonnen und Paletten bis hin zu ausrangierten Fässern. „Eigentlich kann man fast alles verwenden, was es an Baumaterialien gibt“, meint Stefan Heininger.
Bei der Wahl des Materials gibt es viele Möglichkeiten. Vor allem im Urban Gardening, das für seine unkonventionellen Formen bekannt ist, kommen alle möglichen Behältnisse zum Einsatz – von alten Regentonnen und Paletten bis hin zu ausrangierten Fässern. „Eigentlich kann man fast alles verwenden, was es an Baumaterialien gibt“, meint Stefan Heininger.
Wichtig ist aus Sicht des Experten vor allem eins: Das Material muss langfristig haltbar und witterungsbeständig sein. Vor allem Holz-Hochbeete sollte immer trocken bleiben und dürfen auf keinen Fall in direktem Kontakt mit dem Erdreich stehen. Kleiden Sie ein Hochbeet aus Holz von innen mit Teichfolie oder Kunststoffplatten aus. „Achten Sie darauf, unbehandeltes Holz zu verwenden, damit keine Schadstoffe aus Holzschutzmitteln von Gemüse und Kräutern aufgenommen werden können“, rät Gartendesignerin Katja Saare-Surminski.
Gemauerte Hochbeete oder solche aus Cortenstahl sind im Gegensatz zu Varianten aus Holz langlebiger. Auch Schachtringe aus Beton (die üblicherweise zur Entwässerung eingesetzt werden) eignen sich – sie sind allerdings aufgrund ihres Gewichts nur schwer selbst zu setzen. Egal, welches Material Sie wählen: Wichtig ist, dass Ihr Hochbeet nicht im Nassen sitzt. Denn selbst Cortenstahl nimmt Schaden, wenn er dauerhaft feucht ist. Außerdem kann es dann zu Staunässe kommen, die von so gut wie keiner Pflanze vertragen wird.
► Sie wollen ein Hochbeet im Garten oder auf Ihrer Terrasse? Finden Sie hier einen Experten, der Ihnen dieses fachmännisch baut!
► Sie wollen ein Hochbeet im Garten oder auf Ihrer Terrasse? Finden Sie hier einen Experten, der Ihnen dieses fachmännisch baut!
Welche Voraussetzungen sind in einem Garten oder auf einem Balkon notwendig?
Abgesehen davon, dass der Untergrund aufnahmefähig für Feuchtigkeit sein muss, bietet sich eine Drainage-Schicht aus Splitt oder Kies an. Außerdem wichtig: ein ebenmäßiger, waagerechter Boden. Wollen Sie Gefälle oder kleine Unebenheiten in Ihrem Garten ausgleichen, bietet sich ein gemauertes Hochbeet an. Liegt Ihr Garten am Hang, können Sie die Mauern gleichzeitig nutzen, um den Hang zu stützen.
Auch interessant:
► Kompost anlegen und für das Hochbeet nutzen
► Gartenbeete schön und sinnvoll begrenzen
► Tipps für den barrierefreien Garten
Abgesehen davon, dass der Untergrund aufnahmefähig für Feuchtigkeit sein muss, bietet sich eine Drainage-Schicht aus Splitt oder Kies an. Außerdem wichtig: ein ebenmäßiger, waagerechter Boden. Wollen Sie Gefälle oder kleine Unebenheiten in Ihrem Garten ausgleichen, bietet sich ein gemauertes Hochbeet an. Liegt Ihr Garten am Hang, können Sie die Mauern gleichzeitig nutzen, um den Hang zu stützen.
Auch interessant:
► Kompost anlegen und für das Hochbeet nutzen
► Gartenbeete schön und sinnvoll begrenzen
► Tipps für den barrierefreien Garten
Welche Maße sollte ein Hochbeet haben?
Die Höhe des Hochbeetes richtet sich nach der Körpergröße des Gärtners – für die meisten Menschen sind 90 bis 100 cm eine angenehme Arbeitshöhe. Wichtig ist, dass alle Bereiche des Beetes gut erreichbar sind. Stefan Heininger empfiehlt eine Tiefe von einem Meter und eine Breite von zwei Metern: „Bei dieser Größe kann man schon einiges anbauen, zum Beispiel ein paar Kopfsalate, Radieschen und Schnittlauch. Ein gutes Verhältnis von Aufwand und Nutzen!“
Die Höhe des Hochbeetes richtet sich nach der Körpergröße des Gärtners – für die meisten Menschen sind 90 bis 100 cm eine angenehme Arbeitshöhe. Wichtig ist, dass alle Bereiche des Beetes gut erreichbar sind. Stefan Heininger empfiehlt eine Tiefe von einem Meter und eine Breite von zwei Metern: „Bei dieser Größe kann man schon einiges anbauen, zum Beispiel ein paar Kopfsalate, Radieschen und Schnittlauch. Ein gutes Verhältnis von Aufwand und Nutzen!“
Was ist bei der Standortwahl zu beachten?
„Die Lage des Beetes sollte den Pflanzen angepasst werden“, empfiehlt Katja Saare-Surminski. Gemüsebeete sollten in einer sonnigen Ecke des Gartens stehen, Kräuterbeete möglichst in der Nähe der Küche oder des Grillplatzes. „Da Küchenbeete regelmäßig abgeerntet werden, sind sie nicht immer optisch ansprechend und sollten deshalb nicht zu sehr in den Fokus gerückt werden“, so die Expertin.
„Die Lage des Beetes sollte den Pflanzen angepasst werden“, empfiehlt Katja Saare-Surminski. Gemüsebeete sollten in einer sonnigen Ecke des Gartens stehen, Kräuterbeete möglichst in der Nähe der Küche oder des Grillplatzes. „Da Küchenbeete regelmäßig abgeerntet werden, sind sie nicht immer optisch ansprechend und sollten deshalb nicht zu sehr in den Fokus gerückt werden“, so die Expertin.
Wann sollte man sein Hochbeet bauen?
„Die günstigste Jahreszeit ist der Herbst, weil man dann anfallenden Grünschnitt für die Erstbefüllung nutzen kann“, so Saare-Surminski. Ein weiterer Vorteil: „Der Inhalt des Beetes kann sich vor der Bepflanzung noch setzen. Im Verlauf der ersten Verrottungsprozesse können außerdem Inhaltsstoffe freigesetzt werden, die empfindlichen Sämlingen möglicherweise schaden. Doch die haben sich in der Regel bis zum nächsten Frühjahr verflüchtigt.“
Planen Sie ein Hochbeet oder haben Sie schon eins? Tauschen Sie sich mit anderen Houzzern und Profis in den Kommentaren aus – gerne mit Fotos!
„Die günstigste Jahreszeit ist der Herbst, weil man dann anfallenden Grünschnitt für die Erstbefüllung nutzen kann“, so Saare-Surminski. Ein weiterer Vorteil: „Der Inhalt des Beetes kann sich vor der Bepflanzung noch setzen. Im Verlauf der ersten Verrottungsprozesse können außerdem Inhaltsstoffe freigesetzt werden, die empfindlichen Sämlingen möglicherweise schaden. Doch die haben sich in der Regel bis zum nächsten Frühjahr verflüchtigt.“
Planen Sie ein Hochbeet oder haben Sie schon eins? Tauschen Sie sich mit anderen Houzzern und Profis in den Kommentaren aus – gerne mit Fotos!
Der Bau eines eigenen Hochbeetes ist eine Platzfrage – und das in vielerlei Hinsicht. Ein sonniges Plätzchen muss her, damit das darin Angepflanzte ordentlich gedeiht. Zudem muss genügend viel Raum zur Verfügung stehen. Einerseits, damit die Anbaufläche ausreicht, denn Sie möchten bestimmt mehr als einen Salatkopf anbauen (ein mal zwei Meter sollte das Hochbeet schon groß sein). Andererseits, damit Sie gut an jede Ecke herankommen.
Ein weiteres wichtiges Stichwort ist die Drainage: Ein Hochbeet darf auf keinen Fall komplett dicht sein, Regen- und Gießwasser muss gut abfließen können. Zu guter Letzt gilt es, beim Befüllen des Hochbeets auf den Aufbau zu achten, so Gartenexperte Stefan Heininger. „Durch die Zersetzung dessen, was man hineinfüllt, entsteht Wärme. Die sorgt dafür, dass das, was man anpflanzt, gut wächst.“ Schnittgut und Laub kommen zuerst in das Hochbeet, dann folgen Laub und Komposterde. Als oberste Schicht wird Pflanzerde genommen.