Den Keller ausbauen, um Wohnraum zu gewinnen: Infos und Ideen
Mit einem Kellerausbau lässt sich die Wohnfläche gut erweitern. Wir sagen, worauf es dabei ankommt
Ihr Haus platzt aus allen Nähten? Dann ist vielleicht ein Kellerausbau die Lösung. Gerne wird das Untergeschoss für Partys, die hauseigene Sauna oder zur Lagerung erlesener Weine genutzt. Man kann Keller aber auch zu hochwertigem Wohnraum umbauen, wenn er trocken ist und genug Fensterflächen hat. Was Sie aus Ihrem Keller machen können und worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie hier.
Mindestanforderungen für den Kellerausbau
Wer den Keller zur Wohnung ausbauen will, sollte sich in der jeweiligen Landesbauordnung informieren, welche Mindestanforderungen im eigenen Bundesland für Wohnräume im Keller gelten.
In Berlin müssen Kellerwohnungen eine lichte Höhe von 2,50 Metern haben; in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Schleswig-Holstein und Hessen sind es 2,40 Meter, in allen anderen Bundesländern nur 2,30 Meter. Genauso gibt es unterschiedliche Vorgaben bei den Fenstergrößen: In Hessen, Bayern und Berlin müssen die Fensterflächen mindestens 12,5 Prozent der Grundfläche des jeweiligen Zimmers betragen, in den anderen Bundesländern sind es nur 10 Prozent. Wichtig: Für die Genehmigung der Umbaumaßnahmen fallen Gebühren an.
Die Vorgaben gelten nicht, wenn Sie die Räume selber nutzen. Dann können Kellerräume zu Arbeits- oder Kinderzimmern umgewandelt werden, ohne dass es einer Genehmigung bedarf.
Nötige bauliche Maßnahmen:
Wer den Keller zur Wohnung ausbauen will, sollte sich in der jeweiligen Landesbauordnung informieren, welche Mindestanforderungen im eigenen Bundesland für Wohnräume im Keller gelten.
In Berlin müssen Kellerwohnungen eine lichte Höhe von 2,50 Metern haben; in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Schleswig-Holstein und Hessen sind es 2,40 Meter, in allen anderen Bundesländern nur 2,30 Meter. Genauso gibt es unterschiedliche Vorgaben bei den Fenstergrößen: In Hessen, Bayern und Berlin müssen die Fensterflächen mindestens 12,5 Prozent der Grundfläche des jeweiligen Zimmers betragen, in den anderen Bundesländern sind es nur 10 Prozent. Wichtig: Für die Genehmigung der Umbaumaßnahmen fallen Gebühren an.
Die Vorgaben gelten nicht, wenn Sie die Räume selber nutzen. Dann können Kellerräume zu Arbeits- oder Kinderzimmern umgewandelt werden, ohne dass es einer Genehmigung bedarf.
Nötige bauliche Maßnahmen:
- Heizungen installieren (auf sie darf man nicht verzichten, da sie in Kombination mit der Dämmung vor Schwitzwasserbildung schützen)
- Stromleitungen verlegen
- Wasserleitungen verlegen
Wände und Decke dämmen
Grundsätzlich gilt: Boden und Wände müssen gedämmt werden. Im Idealfall haben Sie gleich beim Hausbau alles so geplant, dass der nachträgliche Kellerausbau kein großes Problem darstellt. Ansonsten steigt der Aufwand. Soll ein neuer Eingang eingebaut werden? Möchten Sie Fenster austauschen oder sogar vergrößern? Solche Details müssen frühzeitig in der Planung der Dämmung berücksichtigt werden.
Außendämmungen sind bei Kellern angeraten. Ist das nicht möglich, kann auch von innen gedämmt werden – zum Beispiel mit Calciumsilikatplatten. Bei Miets- und Mehrparteienhäusern ist ein zusätzlicher Schallschutz an der Decke wichtig, um den Trittschall aus dem Erdgeschoss zu schlucken.
Sinnvolle Dämmmaßnahmen
Grundsätzlich gilt: Boden und Wände müssen gedämmt werden. Im Idealfall haben Sie gleich beim Hausbau alles so geplant, dass der nachträgliche Kellerausbau kein großes Problem darstellt. Ansonsten steigt der Aufwand. Soll ein neuer Eingang eingebaut werden? Möchten Sie Fenster austauschen oder sogar vergrößern? Solche Details müssen frühzeitig in der Planung der Dämmung berücksichtigt werden.
Außendämmungen sind bei Kellern angeraten. Ist das nicht möglich, kann auch von innen gedämmt werden – zum Beispiel mit Calciumsilikatplatten. Bei Miets- und Mehrparteienhäusern ist ein zusätzlicher Schallschutz an der Decke wichtig, um den Trittschall aus dem Erdgeschoss zu schlucken.
Sinnvolle Dämmmaßnahmen
- Bei freistehenden Altbauten ist eine Abdichtung von außen sinnvoll: Mauern von außen freilegen und mit Bitumenemulsion dämmen
- Eine Drainage, die Wasser in die Kanalisation ableitet
- Nachträglicher Einbau einer Horizontalsperre: Sie verhindert, dass Feuchtigkeit von unten in die Wände aufsteigt
Fenster einbauen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Keller mit dem nötigen Tageslicht zu versorgen, selbst wenn an den Seitenwänden der Einbau von Fenstern oder die Vergrößerung vorhandener Fensterflächen nicht möglich ist:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Keller mit dem nötigen Tageslicht zu versorgen, selbst wenn an den Seitenwänden der Einbau von Fenstern oder die Vergrößerung vorhandener Fensterflächen nicht möglich ist:
- Oberlichter
- Lichtschächte
- Lichtgräben
Rohre verkleiden, Stauraum gewinnen
Selbst Räume mit Leitungen und raumgreifenden Rohren lassen sich nutzen, indem man diese Bauteile verkleidet. Am besten so, dass dabei gleich große Einbauschränke entstehen, in denen man allerlei Kram verstauen kann. Denn: So schick Sie Ihren Keller auch ausbauen, Sie werden ihn trotzdem auch als Abstellbereich brauchen.
Selbst Räume mit Leitungen und raumgreifenden Rohren lassen sich nutzen, indem man diese Bauteile verkleidet. Am besten so, dass dabei gleich große Einbauschränke entstehen, in denen man allerlei Kram verstauen kann. Denn: So schick Sie Ihren Keller auch ausbauen, Sie werden ihn trotzdem auch als Abstellbereich brauchen.
Ein Einbauschrank sorgt in diesem Kellerraum für viele Kubikmeter Stauraum. Neben dem Tageslicht, das durch die Tür fällt, erhellt ein LED-Lichtband den Raum.
Keller zum Bad ausbauen
Wer vorhat, im Keller eine Dusche oder ein WC unterzubringen, braucht eine Hebeanlage, die das Wasser abpumpt. Denn Kellerräume liegen unter der sogenannten Rückstauebene, die meist auf Höhe der Straßenoberkante liegt. Das heißt: Wenn die öffentliche Kanalisation zum Beispiel nach starkem Regen vollgelaufen ist, kann das Wasser, das unter dieser Ebene entsteht, nicht auf natürliche Weise abfließen.
Mit einem Profi zum Traumbad
Wer vorhat, im Keller eine Dusche oder ein WC unterzubringen, braucht eine Hebeanlage, die das Wasser abpumpt. Denn Kellerräume liegen unter der sogenannten Rückstauebene, die meist auf Höhe der Straßenoberkante liegt. Das heißt: Wenn die öffentliche Kanalisation zum Beispiel nach starkem Regen vollgelaufen ist, kann das Wasser, das unter dieser Ebene entsteht, nicht auf natürliche Weise abfließen.
Mit einem Profi zum Traumbad
Ideen zur Kellernutzung: Die Sauna
Neben der standardmäßig nötigen Dämmung sind beim Einbau einer Heimsauna im Keller weitere Kriterien zu beachten.
Schöner schwitzen – Sauna-Typen für Zuhause
Neben der standardmäßig nötigen Dämmung sind beim Einbau einer Heimsauna im Keller weitere Kriterien zu beachten.
- Für Saunen, die mehr als eine Person nutzen wollen, muss in der Regel ein Drehstromanschluss mit 400 Volt gelegt werden.
- Die Sauna-Abluft sollte möglichst über eine Öffnung in der Mauer (Mauerdurchbruch) nach außen abgeleitet werden.
Schöner schwitzen – Sauna-Typen für Zuhause
Weitere Ideen zur Kellernutzung:
… als Wohnraum
… als Wohnraum
… als Musikzimmer
… als Werkstatt
Wenn sie im eigenen Wohnhaus untergebracht ist, ist die Werkstatt eine Möglichkeit der Kellernutzung, die auch ohne Fenster auskommt.
Wenn sie im eigenen Wohnhaus untergebracht ist, ist die Werkstatt eine Möglichkeit der Kellernutzung, die auch ohne Fenster auskommt.
Keller werden oft stiefmütterlich behandelt. Hier sammelt sich alles an, was oben in Haus und Wohnung gerade nicht gebraucht wird. Doch Keller können weitaus mehr sein als Rumpelkammern: Unter den richtigen Voraussetzungen können Sie in vollwertigen Wohnraum umgewandelt werden. Das hat folgende Vorteile:
Gegenanzeigen bei einem geplanten Kellerausbau:
- Modriger Geruch
- Schimmel
- Salzausblühungen
In diesen Fällen müssen Sie zunächst Maßnahmen zur Trockenlegung ergreifen.Bauexperten in Ihrer Nähe