Ideen von olaf_faber
Das Gäste-WC im Erdgeschoss wurde mit beigefarbenen, 30 × 60 Zentimeter großen Feinsteinzeug-Fliesen ausgestattet. Auf dem Boden sind die Fliesen kleiner (20 × 20 Zentimeter) und präsentieren ein Dekor, das mediterrane Muster in ein monochrom beigefarbenes Farbschema übersetzt. Der Spiegel ist eine Maßanfertigung, und für den Aufsatzwaschtisch wurde ein umgebautes Sideboard verwendet.
Damit der offene Küchenbereich immer einen aufgeräumten Eindruck macht, sollten die Fronten vollkommen geschlossen sein und genug Stauraum bieten. Die große Kücheninsel bietet viel Platz zum gemeinsamen Kochen mit den Kindern oder mit Freunden.„Das Material ist matt weiß beschichtetes MDF. Die Möbel wurden in einem Küchenstudio geplant, sie stammen nicht vom Tischler“, sagt Smyk. „Bei Spülmaschine, Ofen und Herd fiel die Wahl jeweils auf Geräte von Siemens.“
„Im Erdgeschoss wünschten sich die Eigentümer ein offenes, auf den Garten orientiertes Wohnen“, sagt der Architekt. Der Kontrast zwischen Schwarz und Weiß gibt den fließenden Räumen eine klare Struktur. Helle Eichendielen und große Fensterfronten sorgen dafür, dass die Farbwahl nicht zu streng wirkt.
Im Inneren ist das Haus von einem starken Zentrum geprägt. Alle Räume umspielen den Kern, der die Treppe und einige Nebenräume wie das Gäste-WC und einen Abstellraum aufnimmt. Die Farbe Schwarz wird auch hier als kontrastierendes Gestaltungselement genutzt und bildet optisch eine Teileinheit. Im Wohnzimmer verschwindet ein Fernsehbildschirm unauffällig in der schwarzen Wand.
Der weiße Teil des Gebäudes schließt sich direkt an das Nachbarhaus an. Das zweite Volumen wurde um 90 Grad gedreht und präsentiert sich optisch als eigenständiges Haus mit einem markanten, geradezu archetypischen Profil. Aus diesem Grund setzten die Architekten bei den Fassaden auch auf eine kontrastreiche Farbwahl. Die von den Behörden gewährten Baufluchten reizt das Gebäude maximal aus.
Bei der Planung des neuen Familienwohnsitzes musste der Architekt Martin Smyk eine baurechtliche Vorgabe berücksichtigen: Das neue Haus sollte sich wie der Vorgängerbau an das Nachbargebäude anschließen. „Um möglichst viel Fläche zu generieren, wollten wir das schwarze Volumen weiter hervorstehen lassen. Indem wir uns auf einige weiter entfernte Gebäude bezogen, konnten wir das Bauamt von unserer Planung überzeugen. Da das Budget für den Bau begrenzt war, mussten wir besonders gut planen, damit der Bauablauf reibungslos vor sich gehen konnte“, erläutert Smyk.
Auf einen BlickHier wohnt: eine fünfköpfige FamilieAuf: etwa 210 QuadratmeternIn: Mülheim-SaarnArchitekt: Martin Smyk, smyk fischer architektenEin Paar mit drei Kindern hatte im Mülheimer Stadtteil Saarn ein Grundstück gefunden, das genau den Wunschvorstellungen der Familie entsprach. Das Haus, das dort stand, hatte allerdings seine besten Jahre hinter sich und konnte den familiären Anforderungen nicht standhalten. Es musste einem Neubau weichen.
Sommerpause Piu Grundriss
Sommerpause Piu Terrasse
Sommerpause Piu
Gartenansicht
Fassade
Gestaltung Giebel
Auch auf der Gartenseite zeigt das Haus seine einprägsame Silhouette, mit der es der Häuserreihe einen ungewöhnlichen, aber nicht zu aufdringlichen Abschluss verleiht.Noch mehr Houzzbesuche
Q