Küchen
Auch wenn Marmorstrukturen die meisten Quarzkomposite dominiert, gibt es auch andere Muster zu entdecken. Brittanicca-Block von Cambria, der hier als Wandverkleidung gezeigt wird, besteht aus recycelten Materialresten und erinnert im Design an Holzstrukturen eines Metzger-Blocks.
Wow mit Grau Grautöne auf weißem Hintergrund als Farbe für Oberflächenmaterialien ergänzen sich gut mit beliebten Gehäusefarben wie Weiß, Grau, mitteltönigen Hölzern und Marineblau. Hier wird Cambrias Queensbury für die Arbeitsplatte und als Spritzschutz verwendet.
Neben der bereits erwähnten Avantgarde-Kollektion stellte Dekton, eine Marke des spanischen Unternehmens Cosentino, seine Portfolio-Kollektion vor. Inspiriert von verschiedenen Natursteinen umfasst die Kollektion drei neue dunkle Farben. Bromo, hier gezeigt als Küchenarbeitsplatte mit Wasserfallkanten, ist ein dunkelblauer Farbton, der an Schiefer erinnert.
Küchenprofi Frank Klocke von Klocke Interieur Möbelwerkstätten räumt mit einem Mythos auf: „Gebrauchsspuren entstehen auf allen Materialien!“ Also auch auf Corian. Der Küchenplaner aus dem Münsterland empfiehlt deshalb, strukturierte Oberflächen unifarbenen vorzuziehen. „Pflegeleicht bedeutet in gewisser Hinsicht auch, dass Verunreinigungen nicht so schnell auffallen.“ Das Beispiel zeigt: Corian-Oberflächen gibt es mittlerweile in vielen Dekors und Optiken, die sogar an Beton oder Marmor erinnern.
Corian pflegen Ab Werk ist die Corian-Oberfläche matt geschliffen. Täglicher Gebrauch lässt sie nach einiger Zeit glänzen. Mit einer milden Scheuermilch und einem feuchten Tuch erhalten Sie die matte Oberfläche. Hartnäckige Flecken können Sie mit etwas Bleichmittel (nur bei weißem Corian) und einem Kunststoffscheuerschwamm zu Leibe rücken. Kratzer kann ein Profi gut entfernen. Dennoch sollten Sie nicht direkt auf Corian schneiden oder Kochendheißes darauf abstellen. Hersteller DuPont empfiehlt eine Dauergebrauchstemperatur von bis zu 55 Grad Celsius. Deshalb Vorsicht: Wenn Sie heiße Flüssigkeiten in ein Corian-Waschbecken ausgießen immer kaltes Wasser dazulaufen lassen.
Corian in der Küche Küche und Bad sind bis heute die klassischen Einsatzorte von Corian. Wesentlicher Vorteil einer Corian-Arbeitsplatte ist die geschlossenporige Oberfläche. Fette, Öle und andere Lebensmittel können nicht in die Fläche eindringen, Pilze und Bakterien sich nicht ansiedeln. Corian ist pflegeleicht.
Ab an die Tafel! Den Spritzschutz der Küchenzeile in einer Berliner Wohnung gestaltete Innenarchitektin Judith Wahle von JSW Studio als Tafelwand. Darauf können Rezepte, die Einkaufsliste, Notizen oder kleine Kreide-Kunstwerke hinterlassen werden.
Optischer Trick. In dieser Küche ist der Spritzschutz hinter Spüle und Arbeitsfläche aus verspiegeltem Rauchglas gefertigt. „Das gibt dem Raum eine besondere Tiefe. Insbesondere zu der schwarzen Front harmoniert der dunkle Spiegel hervorragend“, erklärt das Team vom Frey Küchenzentrum.
Biologisch. Den Spritzschutz in dem Küchenschrankmodul fertigte das Team von Küche und Raum Pornschlegel aus geöltem Kiefernholz. Denn die Baufamilie legt großen Wert auf echte Materialien. Weder kunststoffummantelte Eiche noch künstlich nachgebildete Betonfronten sollten verwendet werden. Pornschlegel ist überzeugt: „Man fühlt sich einfach wohler in Räumen, in denen viele natürliche Materialien verwendet werden.“
Mehr Offenheit in Spanien. In dieser Madrider Wohnung ist es dem Architekten Iago Blanco mit einem knappen Budget von gerade einmal 8.000 Euro gelungen, ein ruhiges und dennoch aufsehenerregendes Design zu schaffen. Eine Glastrennwand sorgt dafür, dass Kochgerüche und Lärm nicht in den angrenzenden Wohnbereich eindringen und gleichzeitig die optische Offenheit zwischen den Räumen erhalten bleibt.
Mattgrau in Japan. Die stilvolle Kombination von Grau und Schwarz, wie in dieser Küche von R-Studio zu sehen, ist in Japan überaus beliebt. Die matten Oberflächen verhindern, dass die schicke Wohnküche zu kalt wirkt. Der cremefarbene Esstisch sorgt für eine sanfte und warme Note. Die Keramikfliesen von Hirata Tile sowie die Pendelleuchten aus Messing von Futagami verleihen dem Raum Charakter.
Roter Akzente in Italien. Diese Küche von Liadesign war Teil der Renovierung einer 60-Quadratmeter-Wohnung. Ziel war es, den verfügbaren Platz optimal zu nutzen und einen Fitnessraum und einen Kinobereich einzurichten. Die Küche wurde so gestaltet, dass sie der Einrichtung Wärme und Lebendigkeit verleiht. Im Raum kontrastiert der herrliche antike Holzboden der Wohnung mit dem industriellen Flair und den schwarzen Schränken. Der feurig rote Kühlschrank peppt die Küche zusätzlich auf. Nach den am meisten gespeicherten Fotos zu urteilen, haben viele Italiener:innen ein Faible für schwarze Küchen, vor allem wenn sie wie hier mit warmen Holzdetails kombiniert werden.
Grauer Marmor in Australien. Diese Küche in Melbourne, Victoria, von First Avenue Homes ist ein Paradebeispiel für das Arbeiten mit Kontrasten und zeigt gleichzeitig, wie sich Material- und Einrichtungstrends auf klassische, zeitlose Weise integrieren lassen. Die Maserung des glatten Marmors in Portsea Grey und das abgerundete Ende der vier Meter langen Insel kontrastieren mit der dunklen, strukturierten, linearen Verkleidung der Abzugshaube und den Fußleisten. Die geraden Linien der Pendelleuchte und des offenen Regals spielen mit den gewölbten Glastüren des Weinschranks und den überdimensionalen runden Griffen der Speisekammer – und bringen diese dadurch besonders zur Geltung. In australischen Küchen werden zunehmend dunkle Farbtöne verwendet. Dieses Beispiel zeigt hervorragend, wie kombinierte helle Elemente eine farbliche Balance schaffen – und einen dauerhaft modernen Stil erzeugen.
Auf einen Blick Hier kocht: ein Herr In: einem Penthouse in Berlin-Mitte Auf: 50 m² inklusive Hauswirtschaftsraum, offen zum Wohnraum Expertise von: Kasia Ambroisine von Mintdesign Fotos: Yves Sucksdorff In einem Neubau von David Chipperfield galt es, eine Küche zu planen. Der Kunde, der sonst im Ausland lebt, und die Wohnung als Zweiwohnsitz nutzt, beauftragte das Team von Mintdesign in Berlin mit der Planung und Umsetzung der gesamten Einrichtung. „Die Wahl fiel letztendlich auf eine Küche von Bulthaup mit Aluminium-Fronten“, sagt Diplom Interior-Designerin Kasia Ambroisine. Küchenblock und Insel sind mit einer Arbeitsplatte aus warmgewalztem Edelstahl belegt.
Ins Blaue schauen. Blau, Holz und Weiß sorgen in dieser Küche für eine skandinavische Atmosphäre. Der Clou ist der raumhohe, blaue Einbauschrank rund ums Küchenfenster. Trotz ihrer geringen Größe dominiert die Kücheninsel trotzdem nicht den Raum. Der Trick: Die blauen Küchenfronten öffnen den Raum optisch, sodass der weiße Kubus kaum ins Gewicht fällt.
Hinter dem Blau. Diese Wohnküche spielt mit der Wahl von Materialien und Farben, um die Räume voneinander abzugrenzen. Küchenschränke und die Wand dahinter sind Ton in Ton im gleichen dunklen, dumpfen Blau gestrichen. So verschwindet die Küchenzeile optisch beinahe. Die Insel bildet einen markanten Übergang zum Esszimmer.
Stahl und Ultramarin. Mit viel Edelstahl kombinierten die Küchenplaner von En Masse Bespoke das leuchtende Ultramarin der Küche in diesem Landhaus in Essex, nordöstlich von London. Neben Griffen und Sockelleisten reflektieren die Elektrogeräte mit ihrer gebürsteten Stahloberfläche den Farbton und lassen ihn noch mehr strahlen. Dem gegenüber steht der klare Shaker-Stil der mattblau lackierten Küchenschränke.
Das Blaue vom Himmel eingefangen. Eine Küche unters Dach haben Atelier FB eingepasst. Den Himmel können die Bewohner nicht nur durchs Fenster sehen, sondern direkt als Farbe auf den Küchenfronten. Durch die Kombination von Himmelblau, Weiß und hellem Holz wirkt nichts gedrungen, sondern alles wunderbar luftig und leicht.
Licht ist ein manchmal in der Küchenplanung vernachlässigtes Thema, das häufig erst zur Sprache kommt, wenn alles andere fertig ist. Wichtig ist, dass Sie für alle Situationen gerüstet sind: Bei der Zubereitung der Mahlzeiten ist helles Licht gefragt, aber wenn gegessen wird, soll die Küchenbeleuchtung gemütlich sein.
Mit einer maßgeschreinerten Lösung schaffen Sie selbst in einer Küche unter der Dachschräge viel Platz zum Kochen. Ihr Gegenstück: die flexible Modulküche, die als Komplettlösung alle nötigen Funktionen in sich vereint, sich mit speziellen Grundrissen aber eher schwertut. // Farbkombi
„Ein Holzboden wird über die Jahre pflegeleichter und robuster. Jedes Mal, wenn der Boden gewischt wird, saugt er Öle und Feuchtigkeit auf. Dabei bildet sich eine eigene Schutzschicht“, so Rusch. Zudem kann ein Holzboden leicht repariert werden. // Sitzbank mit Staufächern an der Wand
Dispersionsfarbe hinter dem Waschbecken. Zum Schutz vor Wasserspritzern ist für Rusch am Spülbecken kein Spritzschutz wie am Herd notwendig. „Schon allein durch eine matte Wandfarbe mit Latex- oder Keramikanteilen ist ein ausreichender Feuchtigkeitsschutz geboten“, so der Küchenplaner. Auch abwaschbare Kreidefarbe eigne sich.
Materialien: Die Küchenfronten sind in Beton gehalten, die Arbeitsfläche besteht aus Granit. Kleine Akzente in Eiche sorgen für Abwechslung, passend zum Boden. Ausstattung: Die Küche ist mit einer Innenausstattung der Firma Blum ausgestattet. Die Geräte wie Backofen, Geschirrspüler, Kochfeld und Kühlschrank sind von Miele. Die Dunsthaube ist von der Firma Berbel und lässt sich bei Nichtbenutzung hinter dem Sturz verstecken. Die Hochschränke mit Kühlschrank, Backofen und Gerätenische sind in die Wand eingelassen. Durch clever eingesetzte Lichtquellen werden die Umrahmung der Hochschränke und die schwebende Insel in Szene gesetzt.
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